Globuli gegen Rheuma?

Hallo Babette,
Rhus toxicodendron ist tatsächlich ein Mittel, das gemäss dem homöopathischen Arzneimittelbild als Anwendungsgebiet Rheumatische Schmerzen in Knochen, Knochenhaut, Gelenken, Sehnen und Muskeln hat. Ich würde es aber als Injektion anwenden, egal ob i.v., s.c., i.m.; von Heel gibt es Präparate, die unterschiedliche Potenzen als Komplex enthalten, z.B. D12, D30 und D200 (das sind die Verdünnungsschritte in der Homöopathie). Wenn man nach der klassischen Homöopathie geht, ist ein solches Herumdoktern an Symptomen aber nicht der richtige Weg. Dann müsstest Du bei einem klassisch homöopathisch arbeitenden Arzt eine ausführliche Anamnese machen lassen, und er müsste für Dich ein Konstitutionsmittel finden, das Deine Probleme an der Wurzel packt und damit nachhaltig bessern kann.
Du siehst, das ist alles recht kompliziert, und eigentlich ist es nicht mit dem Lutschen von ein paar Globuli getan.
Andererseits, schaden tun Dir die Globuli sicher nichts, probiers doch einfach mal aus, z.B. Globuli in D6-Potenz oder Tabletten mit Toxicodendron quercifolium e summ. rec. D6 von DHU. Von DHU gibt es auch ein Präparat, das mehrere Wirkstoffe gleichzeitig einsetzt: Toxicodendron quercifolium e summ. rec. Dil. D3, Bryonia Dil. D1, Spiraea ulmaria Urt., Cimicifuga Dil. D2, Urtica Dil. D1.
Was weniger gegen die Schmerzen wirkt als gegen das Rheuma selbst ist Rhododendron, da gibts z.B. Cosmochema Rheumatableten oder Tropfen.

Such Dir einen Arzt, der sich damit auskennt; aber sei dann auch bereit, Dein Leben ein wenig zu ändern...

Alles Gute
Lothar

Hallo Babette,

die Behandlung mit homöopathischen Monopräparaten, die unter anderm auch in Form kleiner Kügelchen = Globuli verabreicht werden können, ist eine Aufgabe, an der häufig auch erfahrene Homöpathem scheitern. Etwas erfolgreicher kann die begleitende Behandlung mit den sog. homöoptahischen Komplexpräparaten sein. In diesen Präparaten werden mehrere homöopathische Mittel, deren Arzneimittelbild zu den Symptomen einer rheumatischen Erkrankungen passen kombiniert. Das Verfahren stellt gewissermaßen einen homöopathischen Schrotschuss dar und wird daher von den orthodoxen Homöopathen abgelehnt. Nach meiner langjährigen Erfahrung bei der (teilweise recht erfolgreichen) naturheilkundlichen Behandung von Rheumapatienten kann die Homöopathie aber nur EINE von mehreren Therapieansätzen zur Behanskung rheumatischer Erkrankungen sein. Weitere äußerst wichtige Schritte sind m. E.:
hoch dosierte Vitamine (A, C, E)
Umstellung der Ernährung
ggf. Immunmodulation mit Thymusinkektionen usw.
Näheres kann man z. B. in dem Buch Rheuma heilt man anders von Dr. Klaus Hoffmann, 4Flamingos Verlag, Rheine, nachlesen

Alles Gute auf Deimen Weg,

Axel

Hallo Ulrike,
was ist das denn Padma 28 ? Mir hat heute eine Freundin aus der Schweiz erzählt dass manche Ärzte dort bei Rheuma Weidenrindenextrakt verschreiben. Mag nämlich auch keine Chemie und will es lieber erst mal so versuchen. Deshalb würde ich mich auch sehr über eine Antwort von dir freuen.
M.f.G. Anna