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Achillessehnen- und Fersenschmerz

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

06.10.2008 | 10:49 Uhr

Ich habe jetzt schon mehrere Beiträge zu o.g. Schmerzen durchgelesen. Eine wirksame Therapie scheint es nicht zu geben.
Ich habe morgens ziemlich heftige Morgensteifigkeit in den Sprunggelenken. Dann habe ich seit längerem Schwellungen rund um die Ferse (bei leichter Berührung relativ taub, bei Druck sehr schmerzhaft) und abends tun mir die Fersen so weh, dass ich nur noch auf dem Ballen laufen lann.
Hat jemand in der Zwischenzeit eine wirksame Therapie gefunden?
MTX scheint da jedenfalls nicht richtig zu helfen.
LG Petra

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06.10.2008, 06:55 Uhr
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Seit mehr als einem Jahr habe ich die gleichen Probleme, ständige Entzündung der Schleimbeutel an der Achillessehne. Kortison, MTX und Resochin helfen nicht. Habe die Frage hier im Expertenrat gestellt und man empfahl mir eine Röntgenentzündungsbehandlung. Im Internet findet man auch einiges, aber der Grundtenor ist wohl, dass man nicht so sehr viel machen kann. Neben den Schmerzen beim Gehen habe ich vor allem Angst davor, dass mir bei einer plötzlichen Bewegung die Achillessehne reißt. In der Rheumaklinik hatte man Kortison gespritzt, das hat aber auch nur kurz geholfen und darf nicht oft gemacht werden. Soweit ich mich belesen habe, besteht aber die Möglichkeit die Schleimbeutel operativ zu entfernen.
LG Barbara

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06.10.2008, 11:19 Uhr
Antwort

Hallo Barbara, der Witz ist, das mir mein erster Rheumadoc empfohlen hat, die Achillessehne zu dehnen. Ich hatte dabei wahnsinige Schmerzen und hinterher war es doppelt schlimm. Dieser Arzt hat meine Arme bei einer Bursitis des Schultergelenks wie Windmühlenflügel rotieren lassen, selbst konnte ich den Arm nicht mehr heben. Nachts ging es dann richtig los. Bin vor Schmerzen fast wahnsinnig geworden.
Bloss gut, dass ich einen wirklich guten Arzt jetzt gefunden habe.
Jedenfalls hat es 6 lange Jahre gedauert, bis mir dieser Arzt dann sagte, dass das alles mit meiner Psoriasis Athr. zu tun hat.
Beim Gehen tun mir die Fersen nicht weh, nur wenn ich sie lange strapaziert habe, dann geht der Ruheschmerz los.
OP`s hatte ich schon genug, vielleicht gibt es ja doch noch eine Alternative.
Ich will die Hoffnung nicht verlieren.
Übrigens sagte mir der Arzt, ich hätte nicht nur eine Schleimbeutelentz., sondern auch eine Sehnenansatzentzündung. Vielleicht ist es auch das selbe.
Ich wünsche Dir eine schmerzarme Nacht und eine ebensolche Woche.
LG Petra

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10.10.2008, 12:01 Uhr
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gamü, 10.10.08:

Hallo Petra,

leider gehören Entzündungen der Achillessehne, der Schleimbeutel, des Fersenbereiches und der Sehnenansätze ganz allgemein zum Krankheitsbild der PsA mit dazu. Auch ich leider immer wieder heftig darunter.
Wenn es ganz extrem ist, bekomme ich spritzen, entweder nur ein lokales Betäubungsmittel, oder auch zusätzlich noch Kortison an dei besonders schmerzhaften Stellen. Manchmal helfen auch in besonders schlimmen Phasen NSAR (z.B. Arcoxia). Örtlich reibe ich Voltaren Emulgel ein, oder wende Retterspitz (Umschläge, Salbe) an. Auch Umschläge mit Quark sind oft sehr schmerzlindernd, ebenso natürlich Kühlen mit Eis. Auch Krautwickel werden als sehr wirksam empfunden (habe ich aber noch nie probiert).

Bist Du mit Einlagen und ggf. einer Abrollhilfe am Schuh gut versorgt? Auch das ist eine Option gerade bei Schmerzen im Bereich der Füße.

Gute Besserung und viele Grüße,

gamü

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19.10.2008, 01:24 Uhr
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Hallo,
seit ein paar Tagen hab ich auch verstärkt diese von euch beschriebenen Schmerzen.
Mir ging es jetzt erst etwas besser, so das ich auch wieder mehr mit meinem Hund spazieren war und auch im Haushalt liegengebliebenes aufgeholt habe.
Jetzt hab ich wohl wieder übertrieben, kann kaum laufen besonders die Treppen.
Morgen hab ich in der Rheumaklinik meinen ersten grossen Termin.
Mal schaun was da so abgeht und vor allem was die mit mir anstellen.
Mein HA hat mir in den Letzten Wochen vor allem Antirheumatika mit Kortison gespritzt.
Letzte Woche hab ich drauf verzichtet um die Ergebnisse bei diesen Untersuchungen nicht verfälscht zu haben.
Da hab ich mich mit Schüssler Salzen und Badetherapie (Solebad) aufrecht gehalten und da das Wetter auch Rheumafreundlicher war ging es so einigermassen.
Jedenfalls wollte ich anfragen ob diese Abrollschuhe eine gute Wahl sind.
Habe mich mal im Laden informiert (Ganther aktiv) aber bei diesen Preisen erst mal davon wieder Abstand genommen.
@gamü und andere Läufer mit diesen Abrollschuhe
Hast du solche Schuhe?
Kann man die wirklich empfehlen?
LG
Tina

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19.10.2008, 02:40 Uhr
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gamü, 19.10.08:

Hallo Tina,

wenn Du die MBT-Schuhe meinst, die habe ich nicht, die sind auch mir zu teuer. Sie werden aber als sehr gut bezeichnet. Hier im Forum gab es auch mal einen Beitrag dazu. Man hat oftmals, in guten Fachgeschäften zumindest, die Möglichkeit, diese Schuhe erst auszuprobieren, bevor man sich zum Kauf erschließt. Und ich denke, das sollte man auch nutzen, denn nicht jeder macht gleiche Erfahrungen.

Ich achte beim Schuhkauf darauf, dass die Sohle des Schuhs auch das natürliche Abrollen des Fußes unterstützt. Wenn das nicht gegeben ist, kann man sich beim orthopädischen Schuhmacher eine Abrollhilfe an den jeweiligen Schuh anfertigen lassen. Das bringt schon sehr viel. (Geht bei entsprechender Diagnose auch per Rezept).

Viele Grüße,

gamü

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20.10.2008, 07:24 Uhr
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@ gamü,
hallo, Einlagen hab ich auch schon länger vom Orthopäden.
Die sind aber eher für klobige Schuhe geeignet, komm ich zwar klar mit,
aber damit hab ich schon mehrere paar Schuhe ruiniert.
Wegen dem Hund lauf ich halt etwas mehr, tut ja auch gut.
Der Tipp mit dem ausprobieren ist gut allerdings hab ich in meiner Umgebung,
ich wohne etwas abseits Kleinstadtmässig, noch kein passendes Geschäft gefunden.
LG
Tina

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20.10.2008, 09:25 Uhr
Antwort

gamü, 20.10.08:

Hallo Tina,

ja, das mit den Schuhen für Einlagen stimmt allerdings, die Ballerina-Zeit ist damit endgültig vorbei! Aber ich habe mich schon daran gewöhnt, und es gibt zur Zeit doch auch sehr schöne sportliche Schuhe, es kommt der Mode ja sogar entgegen derzeit.
Die MBT Schuhe gibt es häufig in Sanitätshäusern, dort könntest Du vielleicht auch nachfragen, wer sie führt, falls sie dort nicht erhältlich sind, ansonsten recherchiere doch mal im Internet, oder erkundige Dich doch bei der Firma direkt, dann wirst Du bestimmt fündig.

Ein Hund ist natürlich immer die beste Therapie, ich wünschte, ich könnte einen halten bei mir, aber ich muß leider zu oft akut stationär in die Klinik, da hätte ich dann nur zusätzlich Probleme, wohin mit dem armen Tier, auch sonst bin ich durch meine ständigen Arzt- und Therapietermine einfach zu oft weg, das wäre nur Tierquälerein. Aber mein Herz hängt sehr an Hunden, wir hatten auch immer einen Hund zuhause. Nunja, so vieles geht halt nicht mehr, und es geht doch immer weiter, trotz aller Einschränkungen und Veränderungen.

Liebe Grüße,

gamü

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20.10.2008, 13:34 Uhr
Antwort

@gamü,
danke für deine Antwort.
Ich werd dann auch mal nach anderen Abrollschuhen recherchieren.
Die Sache mit dem Hund ist auch für mich nicht immer ganz Sonnenschein.
Unser wird nun auch schon alt, ich darf gar nicht dran denken wenn er nicht mehr ist.
Ausserdem sind wir bei Reisen ja doch recht gebunden.
Eine Flugreise in den Süden ging seit dem halt nicht mehr.
Gerade jetzt, da ich trotz der Medis noch viel Schmerzen habe (immer noch mehr dazu kommen) und unser Sommer hier nicht so toll war, vermisse ich das schon sehr.
Aber alles geht halt nicht.
LG
Tina

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