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Ablehnung Verschlimmerungsantrag Schwerbehindertenausweis

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

23.11.2009 | 10:24 Uhr

Hallo liebe Forumer,
habe bisher erst einmal geschrieben, lese aber regelmässig die Beiträge im Forum und finde manch hilfreichen Hinweis. Dafür bedanke ich mich hiermit.
Nun zu meinem Verschlimmerungsantrag zur Anerkennung einer Schwerbehinderung. Bisher wurde ein GdB von 30 anerkannt. Vor sechs Wochen habe ich dann einen Verschlimmerungsantrag gestellt, da bisher noch keine Therapie bei meiner Olgioarthritia bei Psoriasis angeschlagen hat( habe heute auch mal eine Anfrage an den Expertenrat gestellt, da steht mehr dazu). Ich schildere also lang und breit in meinem Antrag, wie mich die Arthritis beeinträchtigt und bekomme als Antwort, dass eine fehlende Gebärmutter(die ich in dem Antrag nicht mal erwähnt hatte, da OP 1985 war) keinen GdB von 0 ausmacht und somit nicht als Behinderung gilt. Ich finde diese Antwort schon eine echte Frechheit, und werde mir wohl für den Widerspruch einen Anwalt von der Gewerkschaft stellen lassen.
Ich bin so sauer darüber, dass ich das mal loswerden musste.
LG tina

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26.11.2009, 06:06 Uhr
Antwort

Hallo Tina,
Wegen der Teilhabe am Leben, da hast Du vollkommen recht.
Für Samstag bekam ich eine Einladung zu einer Weihnachtsfeier, die an sich sehr schön ist. den Saal erreiche ich sogar fußläufig, da der fast nebenan ist. Ich habe aber abgesagt, da der Saal kaum beheizbar und extrem zugig ist. letztes Jahr hatte ich schon Ski-Unterwäsche drunter an, aber mir tat nachher so viel weh, das ich tage brauchte, bis ich bewegungs mäßig so halbwegs auf normal war. Beim Garten ist es so, dass der im Winter durchaus bis Frühjahr ruhen kann. Kürzlich mußten aber, weil ich halt Blumen liebe, Zwiebeln in die Erde, Einige Pflanzen doch geschnitten werden, usw. Dafür habe ich halt Hilfe, die Hilfe ist gelernter Maler, im neuen Jahr sollten mein Schlafzimmer und meine Küche gepinselt werden (Rauhfaser) da wird er mir auch helfen. Spuren von meinem Hund im Flur und Treppenhaus, da habe ich schon, um die Spuren zu beseitigen selbst zum Pinsel gegriffen. Putzen, da ich mir die Zeit selbst einteilen kann, da ich ja eine selbstständige Arbeit habe, zum Broterwerb, da habe ich noch keine Putzfrau, aber ich habe da schon jemand, die ich fragen kann in dem Fall, das ich es brauche.
Es ist schon blöd, das man zusehen muß, das man so nach und nach, Manches nicht mehr machen kann. Und dann von manchen Leuten dieser Satz: man wäre ja noch so jung, oder, man solle sich nicht so anstellen. Und dann manche Ärzte, ein Arzt schrieb im Sommer in seinem Bericht: Patientin klagt etwas über einen Fersensporn. das war in der Phase, wo mir schon vor lauter schmerz die Tränen in die Augen schossen, wenn ich daran dachte, den Fuß aufzusetzen. Ein anderes Mal, als ich über starke Schmerzen klagte: Patientin ist gut eingestellt, sie kann sich bewegen. Eine Bekannte sagte mal zum Thema starke Schmerzen: man solle nicht so einen Buhei drum machen, Schmerzen, die von alleine kommen gehen immer von alleine weg. Das alles ist in unseren Fällen so richtig aufbauend, na Klasse und ein dreifaches Hurra.
Ich wünsche Dir eine möglichst schmerzfreie Zeit.
Sei gegrüßt von
Renate

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26.11.2009, 08:47 Uhr
Antwort

Hallo Tina,

ja, auf der Internetseite der Deutschen Rheuma-Liga findest Du Näheres zu Anwälten, die fundiert sind im Sozialrecht. (Hier der Link: http://www.rheuma-liga.de/uploads/142/recht.pdf)

Die Gewerkschaft ist Dir sicher nicht behilflich, mit SVD meinte ich den Sozialverband Deutschland. Vielleicht kannst Du auch gegen einen Monatsbeitrag Unterstützung erfahren, erkundige Dich mal bei beiden Sozialverbänden (SVD und VdK).

Bezüglich der Einstellung Deines Arbeitgebers kann ich Dir schlecht einen Rat geben, prinzipiell bin ich immer eher für Offenheit, meist stößt man damit auch auf Verständnis (aber eben nicht immer!).

Alles Gute und viele Grüße,

gamü

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27.11.2009, 07:37 Uhr
Antwort

Hallo gamü,
das Die Gewerkschaft ihren Mitgliedern hilft und einen Anwalt bezahlt weiss ich von meinem Bruder, der im Moment auch mit dem Versorgungsamt im Clinch liegt.
Danke für den Link. Den Hinweis auf den SVD habe ich dann wohl zu flüchtig gelesen und gleich den VdK daraus gemacht, weil ich vom SVD noch nichts gehört hatte.
Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich am Arbeitsplatz erst mal gar nicht so viel von der Erkrankung erzählen, da wir zum 01.01.2010 mit einer anderen Krankenkasse fusionieren. Meinen zukünftigen Chef habe ich erst einmal gesehen und kann ihn somit gar nicht eischätzen. Im moment hoffe ich ja noch, dass ich ein interassentes Arbeitsgebiet behalte. Dies erfahre ich am Dienstag.
Auch dir alles Gute und LG tina

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29.11.2009, 08:15 Uhr
Antwort

Hallo Tinka,

..., dann drücke ich feste die Daumen für Dienstag!

Schönen 1. Advent,

gamü

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29.11.2009, 16:04 Uhr
Antwort

.., sorry, das sollte natürlich Tina heißen, und nicht Tinka!

Lieben Grüß,

gamü

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29.11.2009, 19:57 Uhr
Antwort

Hallo gamü,
Danke.

LG tina

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29.11.2009, 20:30 Uhr
Antwort

Hallo Renate,
irgendwie habe ich es wohl vorgestern nicht geschafft meine Antwort an dich auch abzusenden.
Ja mit manchem Arzt ist das so eine Sache. Da könnte ich zusammen mit meiner Schwester, die CP und Fibro hat, schon ein Buch drüber schreiben. Aber das geht ja vielen so und mit einer rheumatischen Erkrankung scheint es gehäuft so zu sein. Nach so einem Arztermin bin ich dann immer ganz froh, dass meine Schwester im über-nächsten Haus wohnt und ich mich schnell mal bei ihr auskotzen kann.
Mit ihr kann ich auch am besten reden, wenn ich mal einen Durchhänger hab oder es mir nicht so gut geht. Sie kann es ja nachvollziehen und muss trotzdem nicht mitleiden.
Dir auch eine möglichst schmerzfreie Zeit.
LG tina

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30.11.2009, 03:45 Uhr
Antwort

Hallo Tina,
da bist Du ja gut dran, mit Deiner Schwester, das sie Verständnis für Dich hat. Obwohl ich Freunde habe, so richtig verstehen tut es keiner in meinem Umfeld, wie es mit der Fibro und anderen rheumatischen Erkrankungen auf sich hat. Okay, durch meine Söhne bekomme ich schon praktische Hilfe, soweit das deren Beruf und Studium zuläßt. Meine Tochter (30jährig) und anderen Verwandten erfahre ich totales Unverständnis, zum Teil werde ich von denen als Simulantin eingestuft. Von meinen Eltern und diesen lieben Verwandten wußte ich es, die behaupteten doch glatt, ich habe dank falscher Ernährung absichtlich die Krebserkrankung heraufbeschworen. Da ich die überlebte, bekam ich vom Ex zu hören: ich sei sogar zu blöd um zu sterben. war deswegen mehrere Jahre in psychotherapeutischer Behandlung. Hatte damit einen guten Stand erreicht. Und nun knabbere ich schon sehr daran, wenn ich wie aktuell von manchen Leuten wegen dem Fuß mit den dazu gehörenden Beschwerden und halt vom Versorgungsamt nicht wirklich ernst genommen werde. Freunde habe ich, da gehen Gespräche aber auch nur bis zu einer bestimmten Grenze. Das ist schon grausig. Naja. Mal schauen, wie es weiter geht.
Es grüßt Dich und wünscht Dir eine schmerzarme bis schmerzfreie Zeit
Renate

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