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Was kann man bei Fructoseunverträglichkeit tun?

Kategorie: Ernährung-Fitness » Forum Ernährung, Diät und Abnehmen

06.04.2019 | 19:30 Uhr

Ihr kennt das sicher von manchen eurer älteren Verwandten, dass es schwierig ist gewohnte Pfade zu verlassen. Bei meiner Tante, die ich im Alltag regelmäßig unterstütze, ist es auch so. Sie hat es am liebsten, wenn alles seinen ganz normalen Gang geht. Nun hat sie allerdings seit geraumer Zeit Verdauungsbeschwerden, kürzlich wurde endlich die Ursache gefunden: Sie hat eine Fructoseintoleranz entwickelt.

Vom Arzt wurde empfohlen eine Zeit lang gänzlich auf Fruchtzucker zu verzichten und nachher nur noch wenig zu essen. Nun fällt es ihr leider schwer sich an neue Mahlzeiten zu gewöhnen, was sie sehr unzufrieden macht. Ich würde sie gerne unterstützen, aber ich weiß auch nicht so recht wie. Was kann man denn euren Erfahrungen nach tun, um gut mit einer Fructosemalabsorption leben zu können?

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06.04.2019, 20:47 Uhr
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Hallo du! Ich habe eine Freundin, bei der auch eine Fructoseunverträglichkeit diagnostiziert wurde. Sie hat auch geglaubt, dass sie jetzt ihr komplettes Leben und vor allem ihre Ernährung ändern muss, aber sie hat gelernt damit umzugehen.

Am Anfang ist es natürlich schwer. Zuerst muss man komplett verzichten, das stimmt, aber danach kann man die Menge an Fructose, die man zu sich nimmt, immer wieder erhöhen. So findet man dann seine persönliche Toleranzgrenze heraus. Es gibt auch ganz tolle Listen, wo Lebensmittel mit ihrem Fructosegehalt aufgelistet sind. Wenn meine Freundin dann einmal vorhatte eine Mahlzeit mit mehr Fructose zu essen, dann hat sie zusätzlich auch noch solche Kapseln genommen. Ich hoffe, dass hat dir jetzt ein bisschen geholfen! Falls du weitere Fragen hast, werde ich versuchen die zu beantworten :)

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09.04.2019, 11:26 Uhr
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Hallo federleicht,

auch wenn es schwer fällt seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen, ist es immer ratsam eine Weile komplett auf Lebensmittel die Fructose beinhalten zu verzichten. Nach einer gewissen Karenzzeit ist es vielleicht möglich wieder mit Furctose zu beginnen.

Hier ein Artikel, der hoffentlich informativ für Sie ist: https://www.lifeline.de/krankheiten/fructoseintoleranz-id24786.html

Ziel der Ernährungsumstellung ist ja, dass es einem besser geht. Ich denke, das zumindest ist schon einmal eine gute Motivation für Ihre Tante.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

 

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11.04.2019, 21:23 Uhr
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Danke für den Artikel und die Hinweise, dass während der Karenzzeit ganz auf Fructose verzichtet werden soll. Genau das fällt ihr leider schwer, aber ich werde ihr den Artikel ausdrucken und mitbringen, vielleicht hilft es ihr das nochmal schwarz auf weiß zu lesen. 

Dass man nach einer Weile langsam wieder beginnen kann geringe Mengen Fruchtzucker zu sich zu nehmen, klingt gut. Da gibt es dann wenigstens was, worauf sie sich freuen kann! Dass man auch Kapseln nehmen kann, klingt vielversprechend. Kenne so was in der Art von Menschen mit Lactoseintoleranz. Ist das bei Fructoseintoleranz was Ähnliches? 

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12.04.2019, 11:10 Uhr
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Hallo federleicht,

ich denke auch, ein zeitweiser Verzicht mit der Perspektive wieder Furctose zu sich nehmen zu können ist erträglich.

Zu Ihrer Frage, die ich leider nicht beantworten kann, könnten Sie sich an unseren Expertenrat "Ernährung" wenden:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/ernaehrung-und-fitness/gesund-ernaehren/

Unser dortiger Experte kann Ihnen die Frage sicherlich beantworten.

Alles Gute für Ihre Tante.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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12.04.2019, 16:26 Uhr
Antwort

Hallo! Ich verstehe, dass es (wie du geschrieben hast) für ältere Menschen schwierig ist, Gewohntes zu ändern. Aber die Karenzphase dauert nicht allzu lange. Danach kann deine Tante wieder anfangen Fructose zu sich zu nehmen.

Die Kapseln, die meine Freundin genommen hat, haben Fructosin geheißen. Und ja, man kann sich das so etwa wie bei einer Lactoseintoleranz vorstellen. Wenn deine Tante vorhat mehr Fructose zu sich zu nehmen, als sie verträgt, kann sie diese Kapseln nehmen und sie hat dann keine Beschwerden.

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18.04.2019, 15:12 Uhr
Antwort

Gewohnheiten zu ändern ist meistens nicht leicht. Bei älteren Menschen ist es halt oft so, dass die Gewohnheiten schon besonders lange so sind und es deswegen noch schwerer ist sie zu ändern.

Die Aussicht irgendwann wieder Fruchtzucker zu sich nehmen zu können, macht ihr auf jeden Fall Hoffnung. Das mit den Kapseln klingt auch vielversprechend. Wie wirken die und muss man sich die vom Arzt verschreiben lassen? 

Danke euch für die Unterstützung und die guten Wünsche, wenn nötig werde ich gerne bei Bedarf auch noch beim Expertenrat nachfragen! 

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20.04.2019, 08:42 Uhr
Antwort

Die Frutosin Kapseln soll man ca. 15 Minuten bevor man eine Mahlzeit zu sich nimmt, nehmen. Es ist da angegeben, wie viel Fructose von einer Kapsel in Glukose umgewandelt werden kann, weil der Körper Glukose besser verträgt. So kann man dann die Dosierung immer daran anpassen, wie viel Fructose man zu sich nimmt. Und zu deiner anderen Frage: Es ist ein Medizinprodukt also es ist nicht verschreibungspflichtig.:-)

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25.04.2019, 18:19 Uhr
Kommentar

Das klingt ja toll, dass der Fruchtzucker dann im Bauch einfach umgewandelt und so besser verdaut werden kann! Nach der Verzichtsphase werde ich meine Tante dann mal in die Apotheke begleiten und deswegen nachfragen. Danke euch für eure Unterstützung und eure Ideen! 

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