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wer hat adjuvante therapie abgelehnt

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

25.05.2007 | 09:20 Uhr

hallo,gibt es frauen die nur eine op hatten und weitere therapien,chemo oder tamoxifen,abgelehnt haben und mit welcher begründung.wer hatte den mut sich den ärzten zu widersetzen und sich die oft gefährlichen und unnötigen strapazen der adjuvanten therapie zu ersparen.wem ist lebensqualität wichtiger als jahrelange torturen.ich hoffe,es gibt noch mutige frauen und nicht nur solche,die sich von den ärzten einschüchtern lassen. liebe grüsse pai

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25.05.2007, 11:46 Uhr
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hallo, wieso suchst du nach anderen mutigen frauen? bist du selber nicht mutig genug?? liebe grüsse iap

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26.05.2007, 01:08 Uhr
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doch bin ich.liebe grüsse pai

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26.05.2007, 07:51 Uhr
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Hallo Pai,
ja, Mut gehört schon dazu alles abzulehnen. Im Krankenhaus hat man mir meinen Befund mit den Behandlungsempfehlungen in die Hand gedrückt und sollte damit zu meinem Gynäkologen. Ich warf einen Blick in die Unterlagen und fragte den Arzt wie die Chancen sind wenn ich keine Chemo mache. Er sagte mir das es mit Chemo zu 50% gut gehen kann und ohne Chemo auch zu 50%. Meine Hausärztin war ganz gegen Chemo und riet mir dringend ab davon weil das nichts bringt nach ihrer Erfahrung. Verstanden habe ich das alles erst viel später. Bestrahlung sollte ich ihrer Meinung aber machen. Das lehnte ich aber nach Durchlesen der vielen möglichen Nebenwirkungen ab. Da war sie ein wenig pikiert und sagte: Wenn sie meinen. Ich kann nicht sagen das mich irgend jemand gedrängt hat dies oder das zu machen. Ich mache auch nur das was ich für richtig halte und lass mich auch nicht überrumpeln oder einchüchtern. Auf Anraten des Heilpraktikers fragte ich den Frauenarzt ob er mir Wobemugos verschreiben kann, er antwortete machen sie eine Chemo dann sind sie geheilt. Da war ich das letzte mal bei ihm. Ja, und Arimidex nehme ich auch nicht. Die Op. habe ich natürlich machen lassen-Amputation und natürlich eine biologische /orthomolekulare Therapie und einiges andere, bis heute.

MfG Ute

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26.05.2007, 11:49 Uhr
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Hallo Pai,

eine meiner Freundinnen war mutig genug zu allen weiterführenden Therapien nein zu sagen. Damit war sie auch mutig genug nach jahrelangem Leiden (10 Jahre) am Krebs zu sterben. Deswegen habe ich nicht nein gesagt zu Bestrahlung und AHT. Und meine Lebensqualität ist gut. Es geht mir sogar so gut wie seit Jahren nicht mehr, weil ich auch einiges in meinem Leben verändert habe.
Wenn sich der Krebs ausbreitet fängt das wirklich Leiden erst an. An Heilung ist dann nicht mehr zu denken, bestenfalls kann die Lebensqualität einige Zeit erhalten bleiben.
Die adjuvanten Therapien verbessern die Chancen, dass sich der Krebs nicht mehr ausbreiten kann nachgewiesenermassen. Natürlich kann dass trotzdem passieren, aber dann habe ich wenigsten alle Chancen genutzt.

Liebe Grüsse

Daniela

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26.05.2007, 12:07 Uhr
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Hallo Pai,

ich hatte im letzten Jahr zum 2. Mal BK (das 1. Mal vor 11 J.). Er ist in meiner Familie erblich bedingt (Oma, Mutter, Schwester, Tante). Dieses mal äußerte er sich auch außen mit kleinen Knötchen und einer starken Entzündung, die sich über die halbe Brust hinzog.
Ich konnte mir aussuchen, ob ich die Chemo vor oder nach der OP mache. Ich habe sie vor der OP gemacht und konnte dadurch sehen, wie die Entzündung und die Knötchen (die teils schon aufgegangen waren) verschwunden sind, bis praktisch nichts mehr zusehen war, als kleine rosa Flecken, dort wo vorher die Knötchen waren.
Das war für mich Beweis genug, dass die Chemo wirklich etwas bringt.

Verweigert habe ich mich allerdings bei Tamoxifen, nachdem ich es 4 Wochen eingenommen hatte. Die Nebenwirkungen (Depressivität, starke Gewichtszunahme, starke Hitzewallungen, Gelenkschmerzen) waren mir zu groß. Ich fühlte mich einfach schlecht und konte mir nicht vorstellen, dass das gut für mich sein soll. Meine Ärztin schlug mir andere Medikamente vor, die ich aber von vorneherein ablehnte; ich wollte einfach keine Horomonbehandlung mehr. Zum einen, weil ich bereits vor der BK Erkankung in den Wechseljahren war (bin 49 J.) und zum anderen, weil ich seit der 1. Taxol-Chemo meine Periode nicht mehr bekam. Für mich ein Beweis, dass die Eierstöcke ihre Tätigkeit eingestellt haben. Ich leide zwar noch unter Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und zeitweise Niedergeschlagenheit; das ist aber nichts im Verhältnis zu dem, wie es unter der Hormonbehandlung war.

Ich denke, es geht bei unserer Erkrankung nicht darum, gegenüber den Ärzten Mut zu beweisen, bzw. gegen Chemo- und Strahlentherapie anzukämpfen, sondern individuell zu entscheiden: Was ist für mich persönlich die richtige Behandlung, die mir auch ein Gefühl von Sicherheit gibt.

Ich wünsche dir alles, alles Gute.
Liebe Grüße - Maria

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27.05.2007, 02:06 Uhr
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Hallo Pai,

meine OP war Mitte März. Ich bin nun mit der Bestrahlung fast durch (7 Male noch) und habe mich für eine Antihormontherapie entschieden, da mein Tumor rezeptorpositiv war. Die Bestrahlung stand überhaupt nicht zur Diskussion. Mein Arzt meinte, es sei nach brusterhaltender OP Standard. Eine Chemo brauchte ich nicht, da meine Wächter unauffällig waren.
Die Antihormtherapie wurde mir freigestellt. Ich habe nicht lange überlegt, obwohl ich mich über die Nebenwirkungen schlau gemacht habe und diese jetzt auch zum Teil zu spüren bekomme (Hitzewallungen, aber auszuhalten!!). Ich möchte mir nicht irgendwann vorwerfen, nicht alles medizinische unternommen zu haben, auch wenn ich nicht weiß, ob es alleine mit der OP auch ausgestanden ist. Die Uhr könnte ich dann nicht zurückdrehen.......im übrigen vertrage ich Tamoxifen und Zoladex ganz gut, die Nebenwirkungen werden manchmal etwas übertrieben! Natürlich muß ich mich nun laufend frauenärztlichen Untersuchungen unterziehen, aber das ist ja auch richtig so!

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27.05.2007, 03:45 Uhr
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Hallo,

die Frage hier war eigentlich: Wer hat adjuvante Therapie abgelehnt, >nicht wer, warum, weshalb das eine oder andere gemacht hat.

Carpe Diem Ute

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27.05.2007, 05:51 Uhr
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Genau deshalb habe ich meinen Beitrag hier eingestellt. Schließlich ist dies ein Diskussionsforum ;-) und man könnte ja mal über die ein oder andere Meinung nachdenken, wer, warum und weshalb jemand einen Weg gegangen oder auch nicht gegangen ist.......
Mein Beitrag war einer, der zeigen soll, dass weitere Schritte nach der OP sinnvoll sein können ... auch wenn nicht bewiesen ist, dass weitere Therapien sinnvoll sind....
Schöne Pfingsten noch!! :-)

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28.05.2007, 05:22 Uhr
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Hallo, meine OP war April 2oo5. Ich habe die Chemo abgelehnt. Zur bestrahlung war ich 5 mal um festzustellen, daß es für mich nicht das richtige war. Tamoxifen lehne ich ab, wegen der Nebenwirkungen. Mir geht es gut und ich habe meine Entscheidung nie bereut, im Gegenteil, ich würde nie eine Chemo machen. Damals habe ich eine Woche darüber nachgedacht, das würde ich heute nicht mehr tun, dafür habe ich zuviel darüber gelesen. Ich war im Sept. 2005 das letzte Mal bei der Vorsorge und werde diese auch so schnell nicht mehr in Ansproch nehmen.

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