Hallo ihr,
ich bin 31 und habe jetzt nach fast 7 Jahren einen Rückfall.
Knoten in der Narbe an der Toraxwand,weil man mir schon 2001 nach 4 OP`S die re. Brust abgenommen hatte. Damals bekam ich Chemo und Bestrahlung und mir ging es damals dabei garnicht gut!
Nun hat man mich erneut operiert und hat mir zur Anti-hormon-therapie geraten!
Tamoxifen und Zoladex über einen Zeitraum von 5-7 Jahren!
Ich habe schon einiges hier auf eurer Seite gelesen und bin echt dankbar dafür,das es hier sowas gibt!! :0)
Nun bin ich hin und her gerissen,weiß nicht,welche Entscheidung die richtige ist!
Ich persönlich tendiere aber ehr in die richtung,diese Therapie abzulehnen!
Alleine schon,weil mir die Nebenwirkungen dieser Medikamente mächtig Angst machen!
Ich habe das Vertrauen an die Ärzte in weiß verlohren,gehe seid einiger Zeit zu einem Heilpraktiker,und muß sagen,das ich mich dort wirklich wesentlich aufgehobener fühle,als woanderst!
Liebe Grüße und euch alles Gute
Nicole
künstliche Wechseljahre?!?
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs
Antwort
Hallo Nicole,
ich kann Dir leider keine Ratschläge geben, weil mein BK hormonnegativ war. Was mich aber wundert (und deshalb auch meine Frage) ... Du schreibst, Du wurdest vor 7 Jahren operiert und hast nach OP Chemo und Bestrahlungen bekommen. Und KEINE AHT?? Die AHT gehört zur Standart-Therapie und jede Frau mit hormonpositivem Befund bekommt sie. Warum war das damals bei Dir nicht der Fall? Oder hast Du schon damals die AHT abgelehnt?
Viele Grüße
Babs
Antwort
Hallo Babs,
wie sich jetzt erst heraus gestelt hat,hat man damals für mich diese Therapie auch schon vorgesehen,nur nie mit mir darüber gesprochen!
Es hieß nur,ich solle mir diese Spritze aus der Apotheke holen!
Aber ich hatte unter der Chemo so gelitten,das ich patu keine weitere Nadeln und Spritzen ertragen konnte!
Ist vielleicht nicht vorstellbar,aber ich war wirklich fertig mit Schuh und Strümpfen! :0/
Und wie gesagt,es hat kein Arzt damals danach gefragt,und mich auch nicht aufgeklärt!
Und diesesmal wieder das gleiche,...
weder mein Frauenarzt noch die Ärzte im K.H. haben mir gesagt,was da auf mich zukommt,was das bedeutet,was passiert,...
Auf die Frage nach den Nebenwirkungen hat man mir schonmal garkeine Antwort gegeben!
Und das kann doch nicht sein,weil Medikamente haben Nebenwirkungen!...
Das ist ja leider so!!!
Liebe Grüße
Antwort
Hallo Nicole,
stimmt - alle Medikamente haben Nebenwirkungen! Andererseits ... Nebenwirkungen der AHT sind nicht sooo stark wie die der Chemo. Du verlierst keine Haare, es wird Dir nicht übel, Du musst Dich nicht übergeben. Aber ob eine AHT sieben Jahre nach der Erstdiagnose wirklich Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. Ein Rat von mir: die sog. zweite Meinung. Hast Du die Möglichkeit, eine zweite Meinung zu erhalten? Am besten in einem Brustzentrum oder in einer Uni-Klinik oder (wenn das nicht geht) in einem anderen Krankenhaus? Und Du sollst auf ein Aufklärungsgespräch bestehen, die Ärzte MÜSSEN Dir sagen, was Dich erwartet (Therapie, Nebenwirkungen, Risiko, wenn Du die Therapie ablehnst usw.). Sollte das mit dem Gespräch nicht klappen, wäre es u.U. vielleicht sinnvoll, die Krankenkasse um Hilfe zu bitten - Du musst ja aufgeklärt werden, um ja oder nein sagen zu können. Vielleicht kann die Krankenkasse in diesem Fall helfen?
Viele Grüße
Babs
Antwort
Hallo Nicole,
es tut mir sehr leid das es dich ein zweites mal erwischt hat, dabei bist du doch noch so jung. Das Problem ist das keiner weis was auf ihn zukommen kann auch wenn er die agressivsten Therapien gemacht hat.
Ja, mit den Ärzten ist das so eine Sache der Mensch bleibt auf der Strecke, es werden nur Tumore behandelt. Ich glaube die sind oft selber hilflos weil sie nicht mehr Therapiemöglichkeiten kennen und auch nicht machen dürfen.
Ich weis nicht was dein Heilpr. macht. Ein bischen Mistel u. Sauerstoff etc. reichen da wohl nicht.
Ich denke du hast troztdem noch Glück im Unglück das noch nichts sichtbares an den inneren Organen gefunden wurde.
Wenn dir noch eine Reha zusteht gehe in eine Klinik die ganzheitlich behandelt. www.hufeland-klinik.com Die kümmern sich dort voll und ganz um den Menschen und sprechen die Therapieoptionen mit dir ab und ich sag dir die können und wissen einfach noch mehr als ein Heilpr.
Dir wird da nichts aufgezwungen was du nicht möchtest. Das gleiche gilt für die www.biomedklinik.de das ist ein Akutkrankenhaus in dem du dich einweisen lassen kannst vom Arzt. Nutze die Möglichkeiten!!! Bei www.biokrebs.de kannst du einen Tel.Termin vereinbaren und mit einer Ärztin/Arzt sprechen, die schicken dir auch noch viele Infos zu auf Wunsch.
Viel Erfolg und nicht den Mut verlieren
MfG Ute
Antwort
Hallo Nicole,
ich war bei Diagnosestellung im letzten Jahr 31 Jahre alt, mein BK war homonabhängig und man hat mir gleich nach der OP vorgeschlagen, eine AHT zu machen. Es gibt Statistiken im Internet (mein Arzt hat mir das ausgerechnet - wenn man das so nennen kann!?), die besagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der BK innerhalb von fünf Jahren wieder kommen kann, bei soundso viel Prozent geringer liegt, wenn man die AHT macht. Bei dieser Auswertung wird der Hormonstatus, die Größe des Tumores und das Alter der Patientin eingegeben.
Ich weiß, dass das nur eine Statistik ist, aber wir haben ja (leider oder Gott sei Dank?) keine Erfahrung mit den Therapien.
Ich habe für mich entschieden, dass ich nichts unversucht lasse. Ob es hilft oder nicht, kann ich nicht sagen, ich kann mir aber nichts vorwerfen.
Ich sage Dir ehrlich, dass die Ärzte im Krankenhaus mich nicht über die möglichen Nebenwirkungen informiert haben, welche Auswirkungen die Medikamente auf meinen Körper haben. Ich habe Hitzewallungen, mal mehr, mal weninger. Sonst gehts eigentlich. Ich mache viel Sport und bin viel an der frischen Luft.
Ich würde mich trotz der nun kennengelernten Nebenwirkungen wieder für diesen Weg entscheiden.
Ach ja: für eine Entscheidung wäre für mich auch wichtig, was mit der Familienplanung ist, Du bist nun 31. 5-7 Jahre AHT würde bedeuten, dass die Kinderplanung (falls Du die überhaupt hast) hinten anstehen muß....vielleicht hast Du ja auch schon Kinder...
viele Grüße
Antwort
Liebe Nicole,
stell doch deine Fragen einmal den Experten hier im Forum, ob dein Therapievorschlag auch deren Zustimmung finden würde.
Alles Gute für dich
Sandra
Antwort
Liebe Nicole, ich werde ab nächste Woche Tamoxifen einnehmen über einen Zeitraum von 5-7 Jahren, ich weiß über die Nebenwirkungen und habe auch Angst davor, vertraue aber meinen Ärzten nach wie vor. Letzte Woche war ich zu einem Vortrag über die neuesten Behandlungsstudien bei Brustkrebs (Kongreß aus San Antonio, USA),
es gibt zur Zeit keine Alternativen zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden. Vielleicht solltest du dir nochmal einen Arztwechsel überlegen, ich fühle mich bei meiner Frauenärztin und Hausärztin sehr gut aufgehoben. Begleitend zu meiner Strahlentherapie (hatte keine Chemo und brusterhaltende OP) habe ich Equizym MCA genommen - auf Beratung des Kölner Prof. Beuth, der hier an der Uniklinik über Krebs und Naturheilkunde forscht -
und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Das Medikament (Ananas- und Papajyenzyme und Selen) soll auch helfen, die Nebenwirkungen von Tamoxifen abzufedern - es kann natürlich nicht garantieren, daß sich die Gebärmutterschleimhaut nicht verändert und eine Ausschabung nötig wird. Es gibt halt nichts Optimales - vielleicht gibt es in 5-10 Jahren ganz andre Möglichkeiten ,wir können nur hoffen.
Hast du denn eine gute Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe oder
Psychotherapie, die dich bei deinen Ängsten auffängt?
Ich wünsche dir jedenfalls alles alles Gute und viel Kraft für deine
Entscheidung.
