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Zoladex, Aromasin-wie lange ?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

12.02.2006 | 09:12 Uhr

Hallo liebe Frauen,
im Febr. 2002 erkrankte ich mit 40 J. an BK. Diagnose: pt1c, 1,3cm, ductal-invasiv, G2, LK 21-frei, Her-2-neu:negativ,V0, L0, ER+ Score:12, Progesteronnegativ, bei mir wurde Amputation durchgeführt, wegen Tumorausläufer DCIS. Nach mehreren Therapievorschlägen habe ich mich 3 Monate nach der ersten Op für die endokrine Therapie entschlossen. Ich bekam Zoladex, Tamoxifen und Zometa. Zwei Jahre später statt Tam, Arimidex und einige Monate später Aromasin. Also im Sommer dieses Jahres werden bei mir 4,5 Jahre der AHT um sein. Im letzten und vorletzten Jahr wurde bei mir Zoladex probeweise abgesetzt um zu schauen, was die Hormone machen. Ich bekam bei ersten und zweiten Absetzen von Zoladex innerhalb von zwei Monaten meine Periode wieder. In drei Monaten soll bei mir zum dritten Mal Zoladex abgesetzt werden. Falls die Periode wieder kommt, soll ich Zoladex weiter gespritzt bekommen, ansonsten könnte ich kein Aromasin mehr nehmen. Ich habe allmählich von der AHT die Nase so voll, dass ich am liebsten die Therapie abbrechen würde, falls die Periode wieder kommen sollte. Natürlich ich habe schon Angst, dass ich dann keinen Schutz mehr habe. Auch wenn der Rezidiv durch die Therapie nicht ausgeschlossen wird, sondern das Risiko etwas gesenkt wird. Aber um wieviel ? Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll. Ich würde gern von Frauen erfahren, was sie nach dem Beenden der AHT gemacht hatten, wenn die Periode wieder kam ? Was sagten die Ärzte ? Meine Onkologin sagt, am besten keine Östrogenproduktion im Körper für ewig. Aromatasehemmer mind. 7 Jahre.Da ich aber erhebliche Nebenwirkungen von der AHT habe, möchte ich noch etwas mehr Lebensqualität in meinem Leben haben. Ich las in einigen Beiträgen, dass auch bei günstigeren Prognosen Frauen nach 10 J. Knochenmetastasen bekamen. Das macht richtig Angst. Ist der erhöhte Östrogenspiegel nach 4,5 J. AHT sehr gefährlich ? Oder habe ich genug Benefit von dieser Therapie nach dieser Zeit ?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Grüße
Anna G.

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13.02.2006, 12:54 Uhr
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Liebe Anna,
ich erkrankte auch im 2/2002 an Brustkrebs ( mit 37 Jahren ). Ablatio wurde bei mir auch durchgeführt, da invasiv und multifokal. Ich bekam nach Chemo auch Antihormontherapie. Bei mir allerdings nur 2 Jahre Zoladex und parallel dazu Tamoxifen. Nun Tamoxifen weiterhin. Meine Periode bekam ich ca. 6 Monate nach absetzen von Zoladex wieder. Meine Frauenärztin und auch eine Onkologin bei der ich kürzlich war meinten, dass die Unterdrückung der Eierstockfunktion für 2-3 Jahre ausreicht und für insgesamt 5 Jahre die Einnahme von Tamoxifen.
Ich hab zwar irgendwie auch Bedenken, dass das eben nicht ausreichend ist,und auch Angst, dass es zu Metastasen oder einem Rezidiv kommt, aber Tamoxifen länger als 5 Jahre ist auch nicht gut, und nochmal mit Zoladex behandeln auch nicht.
Also ein gewisses Restrisiko wird wohl immer bleiben.
Alles Gute

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13.02.2006, 21:38 Uhr
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Hallo Anna ,
ich habe mit 41 Bk bekommen, dann 6 Chemo und Brustamputation-habe FE geschrieben-schau mal unter diesem beitrag! Ich habe Aromasin und Zodalex bekommen-unter aromasin setzten Blutungen ein-mit Zodalex hörte es auf-aber die Nebenwirkungen,Muskelschmerzen-alle Gelenke taten weh...da hab ich mich beraten lassen-und mir dann aus voller Überzeugung die Eierstöcke entfernen lassen-war ein kleiner Eingriff mit risen Wirkung-ohne Zodalex geht es mir deutlich besser-Hitzewallungen und alles andere ist auch nicht schlimmer geworden-sondern deutlich besser-ich hab es nicht bereut!
Alles Gute Gabi

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14.02.2006, 04:34 Uhr
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Hallo Gabi,
habe Ende des Monats Termin für die Entfernung der Eierstöcke und freue mich, von dir zu hören, dass das ein Klacks ist. Hatte 3 Jahre Zoladex genommen und nach Therapieumstellung von Arimidex auf Faslodex wurde Zoladex abgesetzt und siehe da, 9 Monate danach hab ich meine Tage wieder bekommen. Da ich auch auf keinen Fall das Zoladex wieder spritzen möchte, hab ich mich für die Entfernung entschlossen. Wurde es bei dir auch mit 3 kl. Öffnungen von außen durch den Bauch gemacht? Wurde noch eine Ausschabung gemacht? Und wie kamst du mit der Luft im Bauch klar? Hattest du anschließend Schmerzen? War die Regel dann gleich wieder weg? Wie lange warst du im Krankenhaus?
Sorry, wegen der vielen Fragen, ich hoffe, es macht dir nichts aus.
Viele Grüße,
Ina

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14.02.2006, 08:16 Uhr
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Hallo Ina,
gerne beantworte ich deine Fragen- erstens hab ich ja auch so meine Fragen und freue mich hier Antworten zu finden, zweitens glaub ich- uns allen helfen diese Infos von einem zu bekommen der ähnliches erlebt hat!Ja ,ich hatte diese kleinen drei Öffnungen-sehr angenehm,danach kaum sichtbar. Ich musste nicht ausgeschabt werden-aber die Luft im Bauch zwickte schon etwas! Ich habe gleich als ich trinken konnte ,einen Kümmelteesud getrunken...der hat geholfen. Nicht wirklich lecker...aber dass konnte ich ertragen! Dann ging die Luft zügig deutlich ab!Schmerzen..das ist sehr relativ! ich möchte behaupten so wirkliche Schmerzen hatte ich nicht-OK, ich kann wohl einen ganzen Stiefel vertragen,dennoch so wie ein ganz fieser Muskelkater im Bauch! Husten und Niesen waren so kleine Highlights, nach drei Tagen konnte ich Heim gehen und am fünften Tag fühlte ich mich schon ziemlich fit!Die Blutungen setzten sofort aus!Ich habe nicht mehr Hitzewallungen- als vorher-Stimmungsschwankungen sind nebensächlich,sehr kurz anhaltend..wie früher kurz vor der Periode.Nichts dolles-nehme jetzt ein pflanzliches Mittel gegen die Hitzewallungen und sie haben deutlich nachgelassen, vor allen Nachts ist es viel besser geworden! Ich kann nur jeder Faru empfehlen, lieber Eierstöcke raus und auf Zodalex verzichten! Ich hoffe ich konnte dir helfen und Mut machen-wenn du noch Fragen hast kannst du mir gerne schreiben! [email protected]
Gruß Gabi

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14.02.2006, 08:39 Uhr
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Vielen, vielen Dank für die schnelle Antwort. Irgendwie haben wir ja alle schon so einiges mitgemacht, aber wenn dann so was kleines ansteht, bekomme ich doch noch kalte Füße. Aber deine Worte helfen mir, besser damit klarzukommen. Lieb von dir.
Alles Gute,
Ina

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14.02.2006, 08:44 Uhr
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Hallo,
warum eigentlich muß man sich die Eierstöcke rausnehmen lassen ? Meine Ärztin ist nicht dafür, dass frau sich gesunde Organe entfernt.Bei Zoladex hat man immer noch die Möglichkeit, die Therapie abzubrechen, wenn man sich sehr schlecht fühlt. Die entfernung der Ovarien ist schon endgültig. Nachhinein kann man nichts mehr machen. Ich war gestern bei meiner Onkologin und ich fragte sie, wie sieht mein Rezidivrisiko aus wenn ich nach 4,5 Jahren (das wäre im Sommer) die Zoladex und Aromasintherapie abbreche und meine Periode wieder bekomme. Sie sagte mein Risiko würde sehr minimal steigen da ich bereits schon so lange die Therapie mache. Und das muß man einfach wissen und abwägen bevor man so endgültige Schritte tut. Heute war ich bei meinem Frauenarzt und er sagte, er war auf einigen Kongressen in der letzten Zeit. Und bei den Studienergebnissen, geht es manchmal um wenige Prozente 2 bis 3. Die Pharmaindustrie ist natürlich sehr daran interessiert, dass wegen der 2 oder 3 Prozente tausende von Frauen die teure Behandlung bekommen. Er sagte auch, dass z.B. nach den letzten Ergebnissen hat man festgestellt, dass Hormone die man in den Wechseljahren bekommt, doch nicht das Risiko des Brustkrebses erhöhen.Und so weiter bis wir wieder neue Ergebnisse haben. Ich selbst denke, dass ich nach der letzten Zoladexspritze mir genau überlege, was ich weiter mache.
Grüße
Anna

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15.02.2006, 10:05 Uhr
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Hallo Anna G.,
klar muss jeder für sich entscheiden...ich sag dir was mich bestärkt hat:
ich täte in den nächsten 4 Jahren nichts anderes -als meinen Körper mit Antihormonen davon abzubringen-normal durch die monatl. Periode zu reagieren. Bei mir waren die Nebenwirkungen sehr extrem-ich konnte teilweise meine Finger nicht bewegen-vom Laufen,Schuhe anziehen usw will ich gar nicht sprechen! Jetzt bin ich 42 Jahre,dann nach 4 Jahren mit 46 so ungefähr ,hoffe ich dass alles gelaufen ist..und wenn nicht,dann hab ich 4 Jahre alles umsonst genommen..komme noch mal ins Klimaterium..noch einmal das ganze von vorne ,vieleicht mit gravierenden Folgeschäden und mit erhöhtem Risiko..wenn auch nur leicht-aber erhöht! Und immer davon ausgegangen ich schaffe die Einnahme der Medikamente 4 Jahre lang!
Für mich war es keine lange Qual zum Entschluss zu kommen-sicher auch weil meine Krebserkrankung extrem Hormonabhängig ist! Alles Gute für Dich
GABI

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15.02.2006, 12:29 Uhr
Antwort

Hallo Anna!

Deine Frauenärztin hat recht und ist wenigstens ehrlich.Meine Hausärztin hat mir sogar von der Chemo abgeraten,was ich selbst auch nicht wollte.Hatte Her2neu+++ Überexpression,sollte aber Bestrahlung machen und Arimidex nehmen wegen einer Thrombose.Ob mir das einer glauben will oder nicht ich habe weder Chemo noch Bestrahlung gemacht und auch kein Arimedix genommen.Eine Bekannte riet mir zu der Zelluar Medizin von Dr. Rath,die nehme ich noch heute,aber weniger.Mein Heilpraktiker riet mir zum Schellertest
( Dunkelfeldanalyse ) ,der ergab,das ich keine Präcancerosen (Krebsvorstufen)mehr im Blut habe,gescheige denn Krebs,er sagte ich sei geheilt.Stand:3.11.05
Der Internist der Ultraschall machte,sagte mir das Tamoxifen o. Arimidex nur 3-7% der Erkrankten hilft.Ich fühle mich topfit,mir geht es besser als vor dem Krebs.Die Schulmedizin kann Krebs nicht heilen weil nur Symptome und nicht die Ursachen behandelt werden.Ein kranker Körper braucht kein Gift,sondern die Stoffe die das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel normalisieren.Lest die Webseite und die Links!!!!!Wichtige Info
/ www.alternativtherapie.info /

Interakives Forum der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr oder/und

www.dr-rath-foundation.org
Wir Krebskranke sind ein gutes Geschäft für die Pharmaindustrie und Aktionäre.

Grüsse Ute

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15.02.2006, 23:23 Uhr
Antwort

Hallo,

ich respektiere jede Entscheidung. Es gibt mit Sicherheit Frauen, die auch ohne Therapie überlebt haben. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis sogar zwei, die bereits über 20 Jahre nach der BK-Op leben. Sie wissen nicht mal die genaue Daten bezüglich der Histologie, weil man das früher nicht so genau untersuchte. Ich selbst habe mich bewußt gegen Chemo entschieden, weil die endokrine Therapie in meinem Fall sogar der Chemo überlegen ist. Es ist eigentlich Schade, dass die Alternativmedizin nicht solche finanzielle Mittel hat um auch Studien über die Wirksamkeit der Medikamente durchzuführen. Heutzutage ist es so, dass sich jede von uns im Internet ausführlich informieren kann um eben für sich eine Entscheidung zu treffen. Ob die Entscheidung richtig war, dass werden wir in 20 Jahren sehen. In diesem Sinne
Schöne Grüße Anna

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