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Nebenwirkung von Tamoxifen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

19.01.2008 | 05:04 Uhr

Hallo. Seit 1 Jahr nehme ich Tamoxifen und bin momenntan so verzweifelt, das ich weiss nicht mehr weiter. bei mir sind die Fingernegel ganz bruchig geworden und sie splitten auseinander, was ich garnicht kenne. und seit paar wochen schwellen meine Finger an so das ich den Ehering ablegen musste. hatt noch jemand so was erlebt und kann mir weiter helfen mit Rat. Ich habe keine zusätzliche Schmerzen und deswegen bring ich das in Verbindung mit Tamox.
Bitte meldet euch.

Mit LG Maria

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19.01.2008, 10:50 Uhr
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Hallo Maria!
Ich kenne das mit den Nebenwirkungen auch. Ich nehme Tamoxifen seit März 2005 und hab auch schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Angeschwollene Finger, vor allem aber Gelenksschmerzen haben mich über lange Zeit geplagt. Von den dauernden Hitzewallungen ganz zu schweigen und dazu noch ein ständiger Druck im Kopf. Mittlerweile geht es aber viel besser. Ich weiß gar nicht den genauen Grund dafür. Mir hilft auf alle Fälle die Bewegung an der frischen Luft, für Körper und Seele. Vielleicht hilft dir das auch!! Ich wünsche es dir auf alle Fälle ganz fest. Alles Liebe und glaub daran, es wird besser!
Christina

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20.01.2008, 12:02 Uhr
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Hallo
Nehme seit Oktober 2006 Tamoxifen. Im August 07 kamen die Nebenwirkungen mit Druck im Kopf und Gelenkschmerzen vor allem in den Fingern.
Ich war am Anfang sehr beunruhigt gerade wegen dem Kopfdruck. Meine Schwester hatte Metastasen im Kopf!
Aber seit ich hier immer wieder von den gleichen Syntomen bei anderen lese, bin ich gelassener und ruhiger.
Bewegung und Sport hilft mir auch am besten mal abzuschalten.
Noch einen schönen Sonntag wünscht
Ludwina

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20.01.2008, 13:28 Uhr
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Hallo Maria,
das mit den Fingernägeln kenn ich nicht, kann Dir aber Kieselerde empfehlen, das ist gut für Haut, Knochen, Fingernägel etc.. Kann man als Pulver zum Einrühren oder in Tablettenform bekommen!
Dickere Finger habe ich irgendwie auch, insgesamt habe ich seit ca. einem Jahr (seit die Antihormontherapie läuft) ungefähr 5 Kilo zugenommen. Ich schiebe das auf die Tabletten, da ich mein Essverhalten nicht verändert habe.
Unter Hitzewallungen leide ich auch, mal mehr, mal garnicht. Ich versuche, sie in mein Leben einzubauen und sage mir, die Therapie wirkt.
Wenn es mir mal nicht so gut geht und ich anfange zu grübeln, tut mir Sport gut, so kann ich gut abschalten und komm auf andere Gedanken.
LG und alles Gute für Dich :-)

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21.01.2008, 03:11 Uhr
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Liebe Maria,
hier im Forum bekam ich mal den Tip, es mit Braunhirse zu versuchen. Ich hatte zu den brüchigen Fingernägeln noch stärkeren Haarausfall bekommen. Braunhirse gibt es in gemahlener Form im Reformhaus zu kaufen. Ich esse jeden Tag einen Joghurt, in den ich einen Eßlöffel davon einrühre. Über einen längeren Zeitraum hat mir das nun wirklich ganz gut geholfen.
Die Probleme mit den Händen und den Füßen haben wohl fast alle unter Tamoxifen. Was wirklich guttut, ist Bewegwng an der frischen Luft, und sei es auch nur, um mal seinen Kummer zu vergessen.
LG
Marion

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24.01.2008, 12:13 Uhr
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Irgendwie tut es gut mit Gleichgesinnten zu reden und zu schreiben. Ich habe schon länger mit niemandem mehr über meine Krankheit geredet. Ich glaubte dadurch ein Stück Alltag und Normalität zurückzugewinnen. Ganz wird diese Normalität von früher wohl nie mehr zurückkommen. Bin in diesen Tagen wieder ziemlich aufgewühlt. Am 25.01. werden es 3 Jahre dass ich die Total-OP hatte! Alte Gefühle und Erinnerungen sind wieder da, als ob es gestern gewesen wäre. In diesen Tagen fühle ich mich auch besonders alleine, irgendwie kann ich es niemanden so richtig mitteilen, wie es mir geht! Wer könnte das denn schon verstehen??
So schreibe ich euch, auch wenn ich euch nicht kenne - trotzdem die gemeinsame Erfahrung verbindet, auch ohne Gesichter.....
Ich wünsch euch eine wunderbare kuschelige warme Nacht!!
Christina

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24.01.2008, 13:52 Uhr
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Liebe Christina,
ja das stimmt. Man kann eigentlich nur mit Gleichgesinnten reden. Man muss die Krankheit irgendwie mit sich selbst ausmachen. Ich habe eine supertolle Familie, die mich total unterstützt. Aber ich kann sie nicht mit meinen Gedanken belasten, die mich mancmal beschäftigen, wenn ich an die Zukunft denke. Es ist glaube ich für die Familie unerträglich bestimmte Gedanken weiter zuverfolgen.
Deshalb ist es einfach tröstlich, dass man nicht alleine auf der Welt mit seiner Diagnose und seinen Prognosewahrscheinlichkeiten ist.
Ganz liebe Grüße von mir.
(Bei mir ist es übrigens jetzt erst 1 Jahr her.)
Sandra

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25.01.2008, 09:31 Uhr
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Liebe Sandra,
es freut mich, dass du eine tolle Familie hast, die dich unterstützt!!Ich hab auch eine große Familie, aber es ist wirklich nicht einfach zu wissen, wieviel frau dem Partner und den Kindern zumuten kann. Ich hatte vor allem bei der Diagnosestellung, als ich merkte wie sehr vor allem meine Tochter darunter litt, das Gefühl sie beschützen zu müssen. Ich war also Betroffene und gleichzeitig Trostspenderin, das war schon schwierig. Den 2 Sohnen gegenüber war ich hingegen fast sprachlos. Sie wollten nicht über Krankheit, Brust und OP reden. Das war ihnen peinlich. Ich hab es deutlich gespürt und es war auch schwierig für mich. Jede/r hat ihre/seine Art mit Ängsten umzugehen und ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass es für die Familie unerträglich ist bestimmte Gedanken weiter zu verfolgen.
Ich hab in diesen 3 Jahren viel dazu gelernt. Ich bin stärker geworden, habe gelernt (und bin immer noch dabei) mehr auf mich zu schauen und Grenzen zu setzen. Dafür bin ich dankbar.
Ganz liebe Grüße an dich liebe Sandra
Christina

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25.01.2008, 21:22 Uhr
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Hallo in die Runde - dies ist mein erster Beitrag und vielleicht gibt es ja hier Rat. Ich habe Tamoxifen 1,5 Jahre genommen und vor etwa 6 Wochen ist ganz plötzlich meine rechte Hand (nur die Hand) sehr stark angeschwollen, das dauerte so 2 Tage und war dann rückläufig. Seit etwa 3-4 Wochen habe ich jetzt 3 kleine schmerzlose, verschiebliche Knötchen auf dem Handrücken - Rheuma-Untersuchung und Röntgen ergaben nichts, Nachuntersuchung wg. des Carcinoms unauffällig. Keiner weiß, was das ist. Bin jetzt auf Arimidex umgestiegen.
Hat jemand von Euch vielleicht auch so etwas? Entweder sind es kleine Lymphome oder Nebenwirkung von Tamoxifen, denke ich. Würde mich sehr über Eure Erfahrung freuen.
LG Robin

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06.10.2008, 02:47 Uhr
Antwort

Hallo,
ich wurde vor ca. 2 Jahren und 4 Monaten brusterhaltend operiert. Seitdem nehme ich Tamoxifen. Damals war ich erst 43 Jahre alt. Mit der Bestrahlung der Eierstöcke (Radiomenolyse) hat man mich künstliche in die Wechseljahre geschickt.

Seit dieser Zeit leide ich unter steifen Gelenken (besonders morgens nach dem Aufstehen und längeren Sitzen), dass sich aber nach und nach gibt, wenn mann in Bewegung bleibt. Außerdem habe ich seitdem schmerzende Archillesfersen.

Meine Sehkraft läßt auch nach. Trage jetzt eine Brille.

Die Gewichtzunahme ist ebenfalls ein großes Problem für mich. Da ich auch schon vor der OP übergewichtig war, sind die ca. 10 KG Gewichtszunahme in 2 Jahre natürlich um so härter.

Sport treiben fällt mir sehr schwer, wegen der steifen Gelenke und den schmerzenden Archillesfersen.

Am meisten zu schaffen machen mir aber die Schweißausbrüche. Schon bei den kleinsten Anstrengungen, körperlicher Bewegung stehe ich voll im Wasser. Das ist sehr unangenehm. Habe schon über mehrere Wochen Salvisat versucht. Ohne Erfolg. Über Remifinin gibt es unterschiedliche Auffassungen von Ärzten. Der eine sagt, kann man bedenkenlos nehmen, der andere sagt, bloß kein Remifinin nehmen. Also lasse ich es sicherheitshalber.

... und so nehme ich tapfer weiter Tam... ein.

Alles Gute
von Tinchen

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