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Erfahrungen mit Paclitaxel / Taxol

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

02.08.2009 | 11:41 Uhr

Hallo an Frauen,

die Paclitaxel (Taxol) bekommen oder bekommen haben. Wie ist das mit den Nebenwirkungen? An was muss frau während der Therapie besonders denken? Wie sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Babs

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02.08.2009, 01:27 Uhr
Antwort

Hallo Babs, bei mir hat dieses Medikament Nervenschmerzen in Händen und Füssen verursacht. Zunächst habe ich versucht tapfer zu sein, doch irgendwann ging es nicht mehr und ich habe den Arzt aufgesucht. Der hat mit mir geschimpft und mir sofort etwas gegen die Schmerzen gegeben > bei Schmerzen nicht warten sondern sofort zum Arzt. Geblieben ist mir eine Polyneuropathie > d.h. Sensibilitätsstörungen in Händen und Füssen.
Geraume Zeit nach der letzten Infusion haben sich meine Nägel (Hände + Füsse) verfärbt und sind anschließend ausgefallen. Ich habe gehört, dass man während der Infusion die Hände + Füsse mit Kühlpads kühlen soll > verhindert wohl die Nebenwirkungen in den Extremitäten?
Ich habe während der Therapie Vitmin B Kapseln genommen, die schützen die Nerven > würde ich aber vorab mit dem behandelnden Arzt abklären.
Gruss Angi

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04.08.2009, 10:33 Uhr
Antwort

Hallo Babs,
habe auch 4 Taxol bekommen. Die Nervenschmerzen an Händen und Füssen waren nach 3. und 4. Gabe so schlimm, das ich sagte ........
Schluss mit Chemo ! Diese Sensibilitätsstörungen in Händen und Füssen
können bis zu 2 Jahren bleiben.
Paclitaxel ist das Gift der Pazifischen Eibe,
Docetaxel ist das Gift der europäischen Eibe,
dieses Docetaxel bekam ich einmal vor 3,5 Jahren ,es hatte mich
so umgehauen, das ich 1 Woche im KH lag, konnte nicht mehr laufen.
Die Ärzte sagten, Überreaktion.....Studie abgebrochen............
dann alle Nägel abgegangen..... grausam!
Liebe Angi, letzte Taxol hatte ich vor 5 Wochen, Nägel sind noch!!!
unauffällig, meinst du die können immernoch abgehen ???
Ich kriege gleich Schreikrämpfe ! Bitte schreib mir nach welcher Zeit
es bei dir war.

L.G. Renate

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05.08.2009, 10:30 Uhr
Antwort

Hallo Babs..
Ich bekam 8 Chemos davon die letzten 4 (4 x 192 mg) Taxotere.
gleicht bei der 5. Chemo (bzw. 1. Taxotere) hatten sich meine Knochen geweigert sich überhaupt irgendwie bewegen zu wollen.
Bin zum Hausarzt fast gekrochen... und der schimpfte mit mir...
weil er meinte... niemand braucht diese Schmerzen aushalten..
und verschrieb mir ??? leider hab ich die Tabletten nicht mehr.
Die Hände haben während der Zeit auch gelitten.. ich hatte aber gar keine Zeit sie irgendwie zu schonen. ..ausgerechnet in dieser Zeit mußten wir Mutters Wohnung auflösen... aber als ich zur Ruhe kam,
taten die Fingerkuppen schon weh. Außerdem hatte ich keine Fingerabdrücke mehr... (ich hab schon über Bankeinbruch nachgedacht (:-)) und die Nägel färbten sich bräunlich bzw. hoben
sich bis zur Hälfte ab. Meine Lieblingsbeschäftigungen (stricken-sticken-usw. ja sogar lesen -- Augen litten auch) konnte ich auch erst mal zur Seite legen und morgens mit mal so nem Satz aus dem
Bett springen... na das ging ja schon gar nicht mehr...
Watscheln war angesagt... also richtig einlaufen die Fußsohlen
hatten gar kein Gefühl mehr und die Zehen kribbelten wie ......
als stünde ich im Ameisenhaufen.
Ich kaufte mir Riesenquadratlatschen, weil die Füße außerdem noch
durch Wasser dick wurden und hätt am liebsten den ganzen Tag vor
Wut mit der Faust gegen die Wand geschlagen... weil vieles von dem
eingetreten war, was meine Gyn in einem sehr ausführlichem Gesprächt erwähnt hatte. Nun ich hatte A gesagt und jetzt sag ich B..
Augen zu und durch. die letzte Chemo war am 13. Mai.
Meine Fingernägel sind schon wieder zur Hälfte in einem wunderschönen rosa die Füße normalisieren sich wieder
und ich denke Sport und spezielle Gymnastik tragen ganz viel bei,
dass die Begleiterscheinungen sich etwas schneller verziehen.
Trinken.. ganz wichtig.
Der Geschmacksinn hat mir auch so manchen Streich gespielt..
ich hab irgendwo mal gelesen... (ich kanns fast nicht glauben, aber bei mir ist es so) wenn man etwas sehr gerne während der Chemo
isst, sollte man dabei berücksichtigen, dass diese Sachen dann zu denen gehören, die man danach nicht mehr mag.
Bei mir trifft das zu, Lakritze (hmm lecker kiloweise) oder Eis..
literweise oder gar saure Gurken, Brathering, also alles intensive
(wegen fehlendem Geschmacksinn,) mag ich heut nicht mehr.
Ich kann keinen Tip geben, wie man solche Nebenwirkungen vermeiden kann, aber wenn man mit etwas Humor durch diese Zeit
geht, kann man sie bewältigen. Wer isst denn schon den ganzen Tag oder warum während der Zeit irgend welche Dinge stopfen,
wenn man evtl. neu kaufen kann? oder ganz einfach wie sagt doch
Vivien Leigh in Vom Winde verweht ?
Morgen ist auch noch ein Tag
Ich wünsche dir, dass du diese Zeit gut überstehst und schicke viele liebe Grüße Jutta

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05.08.2009, 13:31 Uhr
Antwort

Liebe Babs,
stellst du diese Fragen, weil die Chemo dich betrifft ?
Darf ich fragen, was ist geschehen mit dir ?

Liebe Grüsse Renate

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05.08.2009, 14:10 Uhr
Antwort

Hallo Jutta,

vielen Dank für Deine Antwort - ich habe zwar nach Paclitaxel (Taxol) gefragt und nicht dach Docetaxel (Taxotere), aber ich gehe davon aus, dass die Nebenwirkungen ähnlich sind.

Hm ... saure Gurken ... die esse ich gern. :-)

Viele Grüße
Babs

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05.08.2009, 15:13 Uhr
Antwort

Liebe Renate,

ja, ich bekomme jetzt Taxol und Avastin. Nach der großen Leber-OP hatte ich ein Jahr Ruhe, dann wurden neue (diesmal mehrere kleinere) Metastasen in der Rest-Leber entdeckt und jetzt wird eine Chemo fällig.

Viele Grüße
Babs

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05.08.2009, 16:28 Uhr
Antwort

hallo Babs..
Die Taxane : Taxol und Taxotere reagieren wohl sehr ähnlich in ihren Begleiterscheinungen... google doch mal unter http://www.erieping.de/bktaxo1.htm
Ich wünsch dir ganz viel Kraft .... und dass die Nebenwirkungen dich verschonen. Herzlich grüßt Jutta

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05.08.2009, 16:37 Uhr
Antwort

Liebe Babs,
bin erschüttert......was soll ich sagen? .......es gibt noch andere Möglichkeiten.....jetzt nur nicht alles hinnehmen!
Eine Frau, die Lungenmetas hat und mit mir zusammen Chemo gemacht
hat, hat nach 3 Taxol und Avastin ein CT gehabt und das Ergebnis war,
es hat sich nichts getan, weder kleiner noch grösser geworden.
Sie hat beendet und bei ihrer Krankenkasse die Biomed- Klinik in
Bad Bergzabern beantragt. (natürlich in Absprache mit ihrer/unserer FÄ ) Sie machen dort regionale Hyperthermie mit gleichzeitiger Gabe
von Chemotherapie. Mir hatte das auch Heidelberg empfohlen,nur
war ich schon mittendrin in den Chemos.
Liebe Babs, ich kann dir nur raten, bitte nutze auch andere Möglichkeiten, es gibt Viele! UTE könnte dir sicher mehr sagen!
Auch in die Vita Natura Klinik Eppenbrunn könntest du dich einweisen
lassen,wo ich im September hinfahre. Bei mir ist die Kur zwar Selbstzahler, aber bei dir ist ja eine Indikation gegeben!
Liebe Babs, ich würde dir so gerne helfen !
Nimm die Zügel selbst in die Hand, lass nicht alles über dich ergehen,es geht doch um DICH und um DEIN Leben !!!

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und drücke dich ganz fest

Renate

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05.08.2009, 19:04 Uhr
Antwort

Liebe Babs es tut mir aufrichtig leid das du schon wieder Metas in der Leber hast. Die ganze Giftkur wird deine Lebensqualität herabsetzen aber keine Heilung bringen.
Es tut mir leid dir das zu schreiben aber das ist meine Meinung. Hast du denn die Zeit nach der OP nicht genutzt und mit biologischen Mitteln behandelt?

Ich habe eine Bekannte (die Dritte ) die hat Lungenmetas, sie hat auch Chemo gemacht die auch gewirkt hat aber nach 3 Mo. war wieder alles da.
Ich habe ihr die Zelluarmedizin empfohlen und einiges andere und siehe dar, es wurde vor ein paar Wo. festgestellt das die Metas um die Hälfte geschrumpft sind obwohl sie nicht daran geglaubt hat.

www.kollinger-partner.de/Krebs_besiegen.pdf
Ich habe auf dieser Webs. gelesen, im unteren Drittel, dasArabinogalaktan die Metastasierung verhindert durch Blokade. der Andokstellen, insbesondere der Leber!!!!!!

www.krebsforum-lazarus.ch/forum/archive/index.php/t-330.html
Echinacea
Echinacea hat bekannterweise eine wirksame immunstimulierende Wirkung. In einer Studie an Patienten mit inoperablem Darmkrebs konnte die Gabe von Echinacea die Aktivität der natürlichen Killerzellen des Immunsystems (die auch die Aufgaben haben Krebszellen zu bekämpfen) um 221 % steigern.
Patienten mit inoperablem Leberkrebs zeigten eine 90%ige Steigerung der Natürlichen-Killerzellen-Aktivität wenn Echinacea zusammen mit einem Thymuspräparat verabreicht wurde.

Mensch Babs lass dich nicht austherapieren, kann deine Restleber überhaupt diese Vergiftungen verkraften?
Auch das was ich nehme hilft bei Leberkr/Metas. wenn die Metas klein sind um so besser, und Heilpilze wie Reishi u. ABM.

Alles Gute .... UTE

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