Hallo,
ich bin 43 Jahre alt und bekomme eine neoadjuvante Chemo, d.h. Chemo vor der Op, da mein Tumor ziemlich groß ist- leider!!
Habe 4 Chemo (3Wochenzyklus) mit EC hinter mir, hab sie ziemlich gut vertragen, ich war zwar so 3 Tage danach ziemlich matt und mir war übel, aber danach gings mir wieder gut!!! Bekomme jetzt noch 4x Docetaxel in 3 Wochen Zyklus und Herceptin wöchentlich. Wer hat Erfahrung mit Docetaxel? Hab ziemlich Angst davor! Bei der letzten Chemo,also der 4. EC, übergab ich mich schon, bevor die Chemo angehängt wurde. Also wenn ich schon dran denk , wird mir übel!! Hab ihr für mich Anregungen, was ich dagegen tun kann??? Und wer kennt sich aus mit Docetaxel?? Bin hier neu und würde mich freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte. Danke

Docetaxel
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

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Hallo Sabine,kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst,ich hatte 6 x FEC bis märz diesen Jahres,bei der ersten Chemo hab ich mich hinterher so dermaßen übergeben,so daß ich vor der zweiten ein Medikament bekam(EMEND 125 mg),muß man 1Stunde vor der Chemo nehmen und die nächsten beiden Tage,hat ganz gut geholfen und vor der dritten Chemo hab ich Akkupunktur bekommen,die mir sehr gut tat so daß mir kaum übel war.Wünsch dir viel Kraft und denk dran du hast schon eine Menge überstanden also schaffst du den Rest auch noch...liebe Grüße Kathi

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Hallo Sabine
HAtte auch 5xEC, hab sie aber super gut vertragen.Hab mich nie übergeben und mir war auch nie schlecht oder so.
Danach bekam ich 4xDocetaxel. Eigentlich ist diese Chemo etwas schwächer, meinte mein FA, hatte aber bei dieser Nebenwirkungen.
Mir taten die Nerven in den Fußsohlen weh und ca eine Woche nach der Chemo fühlte ich mich immer etwas schlapp, war wohl der Tiefpunkt meiner Blutwerte. Auch bekam ich Gelenkschmerzen in den Beinen. Aber einen Vorteil hatte der ganze Mist, bei dieser Chemo kann es passieren, dass die Haare schon wieder wachsen. Bis zu einer gewissen Länge und dann fallen sie wieder etwas aus, aber ein paar bleiben immer.
Wenn es dir schon vor der Chemo schlecht wird, dann liegt es wohl an der psyche oder so. Ich fand den Mist ja auch nicht so gut, hab mir aber immer gesagt: wieder eine weniger. Mir hat der Arzt immer vor der CHemo etwas gegen Magenbeschwerden gespritzt und ich musste immer noch zwei Tage lang danach Tropfen gegen Übelkeit einnehmen- Kortison bekam ich auch noch. Ein All-Heilmittel gibt es aber nicht, der eine verträgt den Mist relativ gut und der andere nicht. Vielleicht kannst du ja mal deinen Arzt fragen, ob man da etwas ändern kann, dass es dir nicht so schlecht wird.
Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles Gute und viel Kraft für die nächsten Chemos. Du wirst es schaffen...... irgendwie....... so wie wir alles es schaffen- schließlich willst du den Feind in dir doch los werden.
Ich hatte erst die OP, dann Chemo und dann noch 33 Bestrahlungen....also das volle Programm. Meine letzte Behandlung war am 1.10.dieses Jahres.
Viel Kraft und Energie und liebe Grüße
VERA

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hallo sabine...
habe auch 3xfec und 3x docetaxel+gemzar hinter mir...fec fand ich ganz schlimm weil mir stets übel war..und das nicht zu knapp...mit emend ginds dann so lala..trotzdem lag ich immer eine woche flach...danach bei docetaxel war mir nicht mehr so übel...aber...das mit knochenschmerzen wie die anderen auch sagen stimmt wohl...ich hab dann eine naproxen-pille genommen und dann gings...leider sind nach der zweiten auch meine blutwerte total in den keller gegangen...leukos 0.3...so musste ich nochmal eine woche in die klinik...sie haben mich dort aber sehr gut versorgt...dann wollte ich abbrechen...hab mich aber vom ärzteteam überzeugen lassen und geschafft...heute bin ich froh darüber....diagnose war sept.2006 und mir gehts sehr gut...also ...nur die harten kommen in den garten...ha...viel glück und halte durch
liebe grüsse
daggy

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Hallo liebe Sabine,
ich habe das auch gerade hinter mich gebracht. Ich habe Tropfen gegen Übelkeit direkt vom Tag der Infusion 3 mal täglich auf Anraten der Ärztin genommen und hatte gar keine Probleme mit Übelkeit.
Ich hatte Gelenkschmerzen, aber habe mir immer ritualmässig morgens nach dem aufstehen, dementsprechende Medikamente genommen, mich dann noch mal eine Stunde hingelegt. Danach gingen auch die schlimmsten Tage vorbei. Und das waren immer ab dem 4/5. Tag nach der Chemo. Wenn man sich darauf einstellt, vielleicht sogar einplant( mit ruhigem Gewissen auf dem Sofa rumliegen kann / alle Einkäufe getan, alles versorgt oder was man auch immer zu erledigen hat... dann einfach nur ausruhen!
Du wirst sehen, es ist nicht so schlimm, wie es scheint!
Wie so oft hier erwähnt, sieh diese Therpie als deinen Freund und Helfer, dich vor schlimmeren Leid zu bewahren.
Ich hatte am Ende der Chemo auch Probleme mit den Füssen ( Taubheit an Zehen und Hacken= aber das ist nach 3 Monaten fast weg!)
Wenn du empfindlich mit der Haut bist; ich war das ; dann hilft Canesten gegen Pilz und Zoradex gegen Fressecken .... das hatte ich auch gerne mal wieder!
Einfach nur ausruhen und pflegen, und wie gesagt gegen die Übelkeit direkt von Anfang der Infusion an, dann ist es erträglich!!!
Du schaffst das!!!
Liebe Grüsse
Susanne

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Hallo Sabine,
ich hatte 3 mal Fec und nun bin ich bei Nummer 2 von Doc.
Davor habe ich mich auch sehr davor gegruselt, durch die FEcs bin ich recht gut gekommen - und die erste Doc war auch nicht so schlimm.
Die Übelkeit ist weniger - und die Nebenwirkungen fangen erst später an. Mir taten die Finger ziemlich weh, habe dann ein Medikament bekommen - und damit ging es. Schließlich verschwanden die Schmerzen auch wieder - gut so :-)
Heute habe ich Chemo 2 von Doc bekommen - noch geht es mir bestens - toi toi toi - mal sehen, was die Woche bringt.
Bleib einfach positiv, wenn möglich - auch diese Chemo kann man bestimmt überstehen. Gibt es bei Herceptin denn auch Nebenwirkungen? Das wäre dann ja schwierig auseinanderzuhalten...
liebe Grüße Rike

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Hallo Susanne
Genau wie du hab ich am Tag der Chemo, direkt in die Vene, ein Medikament gegen Übelkeit und Schmerzem bekommen. Und für die anderen Tage Tropfen die man 3-4 mal täglich nehmen konnte. Ich glaube auch, dass die eigene Einstellung zur Chemo die Verträglichkeit beitragen kann. Die schlappen Tage hatte ich direkt eine Woche später, 48 Stunden lang. Anfangs fiel es mehr schwwer dies so zu nehmen wie es ist, aber ausruhen und nichts tut ist dann am besten. Während der Chemo hatte ich trockene Haut, im Gesicht und an den Händen. Hab dann Kinder Creme genommen mit viel Wollwachs drin. Da brauchte ich nur 2 mal am Tag cremen, sonst 4-5 mal. Mit den Fuß-und Fingernägel hatte ich auch keine Probleme. Sie hatten sich zwar ganz leicht gelblich verfärbt, aber man sah es kaum. Manche bekommen ja sehr dunkle Nägel.
Alles liegt jetzt über 3 Monate zurück und mir gehts gut.
LIebe Grüße vera

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Hallo Sabine, habe 3xFEC +3xDOC bekommen. Mit der Übelkeit hatte ich keine Probleme, allerdings habe ich vor der Chemo eine Infusion gegen Übelkeit bekommen und anschließend regelmäßig Paspertin Tropfen genommen. Ich denke die Psyche spielt leider eine große Rolle. Versuch Dir das Bild vorzustellen, wie der Tumor mit jedem Tropfen Chemo kleiner wird und das die Chemo Dein Bergarbeiter ist der mit seiner Spitzhacke den Tumor zerstört.
Mir hat Ablenkung geholfen, ich habe meine Lieblings Cds gehört.
Mit dem Docetaxel stand ich ein wenig auf Kriegsfuss. Zunächst einemal ist es so, dass diese Chemo kaum Übelkeit erzeugt. Am Tag der Infusion und auch noch zwei Tage danach habe ich mich absolut fit gefühlt. Am 3 Tag bekam ich Schmerzen im ganzen Körper und ich habe mich so schlapp gefühlt, dass ich kaum laufen konnte. Bei mir stürzte das Blutbild derart in den Keller, dass ich Stationär einige Tage aufgepäppelt werden musste. Gegen die Schmerzen habe ich Medikamente bekommen und Frau sollte sich nicht scheuen diese auch zu nehmen. Bei allen Doc-Infusionen war es so, ich konnte die Uhr danach stellen.
Ich möchte Dir keine Angst machen, sondern Dir zeigen , ganz gleich wie schlecht es Dir geht es gibt Hilfe und die Zeit geht vorüber. Meine Chemo liegt nun 1 Jahr zurück und geblieben sind Schmerzen , Taubheitsgefühle in Armen und Beinen. Ich würde, auch mit dem Wissen von heute, die Chemo wieder machen - mit all ihren Begleiterscheinungen; denn sie gibt uns eine Chance. Alles Gute, Angi

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Hallo Sabine!
ich habe auch neoadjuvante Chemo bekommen, 6x Taxotere und Carboplatin im 3-wächentlichen Rhytmus, außerdem wöchentlich Herceptin. Ich habe die ersten 3x auf Taxotere eine allergische Reaktion gehabt, die allerdings mit Gegenmitteln und sofortigem Stop der Infusion auch recht schnell wegging. Dann konnte das Taxotere weiterfließen, ohne Probleme. Nebenwirkungen hatte ich leichte Übelkeit und am 4. Tag nach Chemo meinen absoluten Tiefpunkt gehabt, ich war schlapp und müde, habe dann aber Neulasta bekommen und es ging sofort aufwärts. Und Haarausfall hatte ich natürlich. Aber das war´s mit Nebenwirkungen, sonst war nichts! Ach ja, meine Onkologin hat mir alles an Medikamenten gegeben, was geht, um die nebenwirkungen einzudämmen. Es war gut auszuhalten.
Also nur Mut, du bist nicht verpflichtet, überhaupt Nebenwirkungen zu bekommen.
Ganz liebe Grüße
Karina

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Hallo Karina,
wie viele Wochen hast du Herceptin bekommen? Wie lang ist das jetzt her? Gehts dir jetzt gut? oder hast du noch so Kribbeln , wie alle beschreiben?
Vielen Dank und herzlichste Grüße