Findet ihr nicht auch, dass viele Frauen übertherapiert werden?
Ich habe Chemo abgelehnt und nach bet-Op 35 Bestrahlungen gehabt. Jetzt mache ich AHT.

Chemo abgelehnt
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

Antwort
Liebe Clara, jeder Entscheidet für sich. Wenn Du hinter Deiner Entscheidung stehst ist das völlig richtg. Da ich nicht weis was Du für einen Krebs hast kann ich mir keine Meinung bilden. Eigentlch kann man das auch nicht mit, denn ich bin kein Arzt. Aber eins solltest Du immer wissen lasse Dich nicht umstimmen wenn Du es so Entschieden hast.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend Petra-Helga

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hallo Clara, warum fragst ... braucht deine Entscheidung eine
Bestätigung?
ich hab grad die Chemo hinter mir und werd dies ganz bestimmt nicht infrage stellen. Ebenso ergeht es ja wohl auch den Frauen, die gerade dabei sind.
Jeder muss seinen Weg finden... oder einfach nur Vertrauen....
denn ohne Vertrauen wir der Weg nur lang und holperig.
so denk ich jedenfalls.
Ich wünsche dir, dass deine Entscheidung für dich richtig war
Jutta

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Hallo Conny,
Da bei mir keine Lympfhknoten befallen waren, wurde auch keine Chemo vorgeschlagen. Tumor war G1 und 22mm. Hatte dann Bestrahlungen und auch jetzt TAM.
Die Konferenz meinte damals zwar 5% Vorteil hätte ich davon aber der Onkologe meinte:Quatsch, bei ihrem Befund ist eine Chemo nicht angezeigt.
Deshalb kann ich bei mir nicht von übertherapiert sprechen.
Aber wäre meine Diagnose eine andere mit Lympfhknotenbefall oder HER2 positiv oder eine andere G Einstufung, hatte ich mir schon vorgenommen in die Chemo einzustimmen. Ich weiß ja nicht wie Dein Befund war?
Einmal hätte ich es wohl gemacht. Ich kenne so viele die danach noch wieder richtig fit geworden sind und noch bis zu 20 Jahren Rezidivfrei leben.
Wobei ich danach dann auch meinen Körper bewußt liebevoll behandelt und gepflegt hätte. Sprich Aufbauunterstützung usw.
Aber wie schon gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden und es kommt auch ganz stark auf das Vertrauen an, welches man zu dem behandelnden Arzt oder Onkologen hat. Ist meine Meinung.
Dir alles Gute mit Deiner Entscheidung.
Gruß Kika

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Hallo Clara, wichtig finde ich, dass Frau 100%ig hinter ihrer Entscheidung steht, ganz gleich ob sie sich für oder gegen eine Chemo entscheidet. Ich denke schon, dass viele Frauen übertherapiert werden, aber im Vorfeld kann einem kein Mensch sagen ob es notwendig ist oder ob die Chemo nicht mehr kaputt macht als sie bringt. Es sind halt Erfahrungswerte (Studien etc), die dann letztendlich die Behandlungsrichtung vorgeben. Manchmal habe ich den Eindruck, dass der Mensch dazu neigt die größtmögliche Sicherheit zu bekommen, allerdings ohne im Gegenzug ein Opfer zu bringen. Ob Du der Schulmedizin oder der Alternativmedizin den Vorzug gibst - eine Garantie auf Heilung gibt es nicht.
Ich habe bet-op, Chemo, Bestrahlung gemacht und mich dann aber gegen die AHT entschieden. Meiner Meinung nach kommt es darauf an, dass Frau sich ausreichend informiert,sich über pro bzw. kontra im Klaren ist und die Entscheidung nicht ad hoc aus dem Bauch heraus trifft. Gruss Angi

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Noch ein Nachtrag, aus Angst vor einer Behandlungsmethode sollte man sie nicht ablehnen. Angst ist ein ganz schlechter Berater. Gruss Angi

Antwort
Hallo Clara,
ich denke, dass du deine Entscheidung vor dir selber jederzeit verantworten kannst. Falls es zu einem Rezidiv, das sollte die Bestrahlung ja verhindern, oder Metastasen kommt, dass du dann nicht mir haderst. Der BK ist eine ganz tückische Krankheit und neigt schon früh zum Absiedeln von Zellen im ganzen Körper, auch wenn du keinen Lymphknotenbefall hattest. Aber wenn du eine gute Beratung im BZ hattest und die Chemo dir freigestellt wurde, dann war die ENtscheidung die richtige für dich.
Ich wünsche dir alles für die Zukunft und dass nie nie wieder etwas hochkommt. Wir werden alle 100 Jahre.
Viele Grüße
AngieM, die das ganze programm gemacht hat (OP, Chemo, Bestrahlung, jetzt AHT, aber kein Zometa nimmt)

Antwort
Hallo Clara,
ich brauchte keine Chemo, habe aber Bestrahlungen bekommen. Die AHT habe ich abgelehnt. Allerdings habe ich ganz viel recherchiert, die Vor- und Nachteile abgewogen und auch mit Ärzten gesprochen. Natürlich kann mir keiner versprechen, dass eine Behandlung eine erneute Erkrankung ausschließt. Ebenso wenig kann ich sicher sein, richtig gehandelt zu haben.
Wie schon in den Beiträgen zuvor beschrieben, wünsche ich Dir, dass Du Dich ausreichend informiert hast und hinter Deiner Entscheidung stehst, auch wenn in Zukunft wieder etwas auftritt. Falls das nicht so ist, solltest Du Dich genau informieren lassen, mit Fachleuten und Betroffenen, evtl. in einer Selbsthilfegruppe darüber sprechen und Deine Entscheidung überdenken, falls Du Dir dann nicht mehr sicher bist.
Übrigens habe auch ich vor einem Jahr hier geschrieben, dass ich mich gegen die AHT entschieden habe. Nicht weil ich Bestätigung erhoffte, sondern, weil ich denke, dass dieses Forum auch dem Austausch dient.
Übrigens: wer hat keine Zweifel?

Antwort
Ich danke Euch für die Antworten. Natürlich habt Ihr recht, jede muß selber entscheiden. Ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung. War nur gestern erschrocken über die vielen Chemos hier, daher meine spontane Frage.
Außerdem habe ich für mich festgestellt, dass mir das Lesen hier nicht gut tut, daher verabschiede ich mich auch gleich wieder und wünsche Euch alles Gute.

Antwort
hallo angi!
ich habe eine frage an dich! du schreibst,daß du bet-op bekommen hast.was heitßt eigentlich bet-op?(vielleicht daß du vorher eine betuntersuchung hattest?
danke für deine antwort im voraus
lg von elisabeth