Avatar

Bauchschmerzen während Chemo

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

04.06.2008 | 07:39 Uhr

Hallo zusammen,
bei meiner Frau wurde Anfang April brusterhaltend operiert. Es war zum Glück nur ein sehr kleiner Tumor (0,4 cm) und ein DCIS mit 3 cm. Allerdings war es ein G3 mit HER2neu positiv. Das heißt für sie volles Programm mit Chemo, Bestrahlung, Antikörper- und Hormonbehandlung. Nachdem meine Frau den Schock, dass sie die Chemo machen soll, überwunden hatte, hat sie sich in ihr Schicksal gefügt. Der erste Zyklus vor viereinhalb Wochen hat dann gezeigt wie es werden wird: fürchterlich. Abwechselnd Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit usw. usw. Sie war öfter in ihrer Tagesklinik als zuhause, hat Infusionen erhalten und war auch zwei Tage stationär im Krankenhaus. Ab etwa dem zehnten Tag wurde es besser. Jetzt hat sie am Dienstag vor einer Woche die zweite Chemo bekommen. Seitdem geht es ihr nur noch schlecht. Sie hat Bauchschmerzen ohne Ende. Es hilft kein Buscopan und auch die Gabe dieser, ich glaube Mcp-Tropfen oder so ähnlich, ist wirkungslos. Es helfen noch nicht einmal Novalgin-Tropfen, die eigentlich schon für schwere Schmerzfälle gedacht sind. Sie ist nur noch am Weinen und hat fürchterliche Angst, dass ihre ganze Magen-Darm-Flora auf Dauer zerstört wirde, vor der nächsten Chemo ganz zu schweigen. Dabei war bei ihr die Chemo sowieso umstritten, aber ihre behandelnde Ärztin meinte da nur: Entweder richtig oder gar nicht!. Auch eine Sache, wie man an so etwas heran geht. Seit gestern Abend ist die Verzweiflung nun noch größer, weil es einfach immer schlimmer wird mit den Schmerzen. Ihre Bauchdecke fühlt sich auch schon ganz fest an. Aber sie will weder Infusionen noch Cortison, weil alles nicht hilft.
Weiß jemand Rat? Danke.
Gruß Helmut

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

7
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 09:47 Uhr
Antwort

Was sagt denn der Facharzt?

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 10:40 Uhr
Antwort

Das ist leider normal. Die Ärztin rät zu Infusionen, dem in diesen Fällen üblichen Standardprogramm. Ich habe jetzt noch mit dem Hausarzt gesprochen, der ein Medikament gegen die Schmerzen verordnet hat (Name weiß ich nicht) und ein weiteres Präparat zum Aufbau der Magen-Darm-Flora. Beides hole ich mittags ab. Dann sehen wir weiter.
Gruß Helmut

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 10:43 Uhr
Antwort

Hallo Helmut,

die behandelnde Ärztin (Entweder richtig oder gar nicht!) - ist das die Frauenärztin, die Deine Frau von Anfang an betreut? Oder ist das eine Ärztin im Krankenhaus, wo die Chemo stattfindet? Du sollst alle Ärzte informieren (auch den Hausarzt); u.U. muss die Chemo umgestellt werden (weniger oder andere Zytostatika). Oder aber auch - keine Chemo mehr. Bei so gravierenden Nebenwirkungen macht die Therapie keinen Sinn.

Nebenwirkungen hat/hatte jede von uns. Aber so stark, wie Du das beschreibst, das habe ich bis jetzt nur 1 x gehört (und die Chemo wurde nach dem 3. Zyklus beendet bzw. abgebrochen).

Viele Grüße
Babs

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 12:36 Uhr
Antwort

Hallo Babs,
die besagte Fachärztin betreibt bei uns eine Tagesklinik für Onkologie. Meine Frau wurde zwar in unserem Klinikum, einem anerkannten Brustzentrum operiert, aber weil sie keine AOK-Patientin ist (schizophren, ich weiß!), darf ihr im Klinikum keine Chemo verabreicht werden. Dort hatte man im Übrigen ohnehin einen Zyklus vorgesehen, der nur vier Gaben umfaßt und jeweils um ein Drittel schwächer ist.
Dann musste meine Frau aber aus besagten Gründen zu dieser Ärztin wechseln, die bei uns in der Region für die rigorose Durchsetzung ihrer Therapievorstellungen bekannt ist. Natürlich wissen auch alle Ärzte, vom Hausarzt über die behandelnde Frauenärztin einschl. Operateur Bescheid.
Es gibt jetzt für uns zwei Möglichkeiten: Ich muss mit der GEK evtl. über einen Wechsel von Tagesklinik zurück zum Brustzentrum im Klinikum verhandeln, weil es doch nicht sein kann, dass eine Patientin mutwillig durch eine fragwürdige Therapie über die Schmerzgrenze hinaus gejagt wird oder aber ich überzeuge die Ärztin vor dem dritten Zyklus davon, dass sie von ihrer sturen Linie abweichen soll, zumal die Chemo bei meiner Frau im Prinzip nur präventiv verabreicht wird, weil der Tumor bereits im Zuge der Biopsie (!) vollständig entfernt wurde. Das darf eigentlich alles gar nicht wahr sein!
Gruß Helmut

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 17:18 Uhr
Antwort

Hallo Helmut, ich hatte auch mit der Chemo zu kämpfen. Ich habe es so gelöst , dass ich auf Grund der Nebenwirkungen die Chemo stationär im Krankenhaus/Brustzentrum gemacht habe. Das waren dann jeweils 2 Tage K-haus und die Betreung blieb komplett bei den Klinikärzten. Ich würde auf jeden Fall versuchen den Arzt zu wechseln, da es ja auch wichtig ist, dass ihr dem Arzt vertraut. Gruss Angi

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 18:01 Uhr
Antwort

Hallo Angi,
genau das machen wir jetzt. Ich habe heute Nachmittag bereits Kontakt mit unserem Klinikum in Landshut aufgenommen und einen Termin für nächste Woche ausgemacht. Dann ist ggf. immer noch Zeit, um eine Umstellung der Therapie vorzunehmen. Jedenfalls danke für den Tipp.
Gruß Helmut

Avatar
Beitrag melden
04.06.2008, 18:33 Uhr
Antwort

Hallo Helmut,

Krankheit ist ein grosses Geschäft. Diese Frau hat keine Skrupel, es ist ihre Praxis und sie will ja Geld verdienen.
Pass nur gut auf das deine Frau nicht an der Giftkur ohne Nutzen stirbt. Aber aufpassen !
Krebserkrankungen sollte man immer ganzheitlich behandeln, die Schulmedizin ist immunsupressiv und schadet mehr als sie nützt !!
Bestrahlung ist u. U. noch gefährlicher.
Lasse dich von (www.biokrebs.de) beraten, vereinbare ein Telefongespräch mit einer Ärztin.
Was soll ich dazu sonst noch sagen, jedenfalls ist es nach einer Umfrage so das 80% der Ärzte bei sich niemals eine Chemo machen würden.
Lese unbedingt folgende Webseiten !!!
www.dr-kroiss.at/Krebs.htm
www.dr-blumenschein.de
Es gibt auch biologische Zytostatika z.B. das B 17 auch Amygdalin oder Laetrile genannt, hat als Infusion/Tabletten absolut keine Nebenwirkungen.
www.neue-krebstherapie.com/umprogrammierung/behandlungsbeispiel.htm
www.nlnv.de/front_content.php?idart=145
www.alternativtherapie.info
www.naturepower.ch/2742.html + 2741, 2743, 2744
www.krebstherapien.de www.neuesleben.net/archive/text/allesueberkrebs.shtml

MfG Ute

Avatar
Beitrag melden
05.06.2008, 07:39 Uhr
Antwort

Hallo Uta,
danke für deine Informationen. Einige Seiten, die du aufführst, waren mir schon bekannt. Sehr interessant fand ich aber www.biokrebs.de, wenngleich auch die dort aufgeführten Infos zum Teil nicht ganz neu waren. So war meine Frau u.a. auch bei einer Heilpraktikerin, die ihr ebenfalls Selen empfohlen hat. Das besorgt sie sich.
Nun war es durchaus nicht so, dass wir (ich spreche hier immer in der Mehrzahl, weil ich mich als Co-Patient sehe) unvorbereitet in diese ganze Sache gegangen wären. Meine Frau fühlte sich im Brustzentrum in Landshut bestens aufgehoben, die Ärzte nahmen sich sehr viel Zeit (auch schon vor der OP) und meine Frau war darauf eingestellt, dass die gesamte Therapie im Klinikum gemacht werden würde.
Dann passierte leider etwas, was nicht vorhersehbar war und niemand ahnte. Irgendwelche Verwaltungsmenschen haben entschieden, dass im Klinikum Landshut nur noch AOK-Patienten die Chemotherapie durchführen dürfen, alle anderen wurden in eine ebenfalls in Landshut ansässige Tagesklinik einer Onkologieexpertin abgeschoben. Trotz unserer Bedenken und Einwände war dagegen nichts zu machen.
Da meine Frau bereits eine Chemoempfehlung des Klinikums in ihrem Brustkompass stehen hatte, dachten wir, dass sich auch die Fremdärztin daran halten würde. Das war leider ein Fehler. Schon beim ersten Therapiegespräch bügelte sie diese Empfehlung mit den Worten nieder: Wir machen das entweder richtig oder gar nicht. Eine Pseudochemo gibt es hier nicht, wir machen hier Standardprogramme. Das Wort Standard verfolgte uns dann in den kommenden Wochen. Alles was kam, war Standard, besonders die Nebenwirkungen, die meine Frau scheinbar gebündelt mit einem Trichter eingeflößt bekam.
In den letzten Tagen überstürzten sich dann die Ereignisse. Die Bauchschmerzen wurden immer schlimmer und ich rief erstmals nicht mehr die Notfallnummer der Onkologin an, sondern bat unseren Hausarzt um Hilfe, der uns während der ganzen Zeit bei Bedarf immer beratend zur Seite stand. Ich schilderte ihm das Dilemma mit dieser Tagesklinik und er setzte sich mit dem Klinikum in Verbindung. Dort kam man sehr schnell überein, Patientinnen auch dann zu versorgen bzw. zu behandeln, wenn sie nicht der AOK angehören würden. Jetzt haben wir am kommenden Montag einen ersten Beratungstermin.
Mittlerweile haben wir erfahren, dass Patientinnen, die etwa zur gleichen Zeit wie meine Frau operiert wurde und die zum Teil u.a. auch einen G3-Status haben, eine deutlich schwächere Chemo erhalten. Auch werden deren Blutwerte nicht mindestens zweimal wöchentlich untersucht. All das und noch einige andere Informationen ergeben tatsächlich das Bild, das du schon in deinem ersten Satz angesprochen hast: Krankheit ist in der Tat ein großes Geschäft.
Seit gestern Abend hat sich aber zumindest der psychische Druck deutlich vermindert. Meine Frau ist förmlich aufgelebt, seit sie weiß, dass sie (voraussichtlich) wieder zurück ins Klinikum kann. Sie hat wieder neuen Mut gefasst. Es bleibt natürlich zu hoffen, dass die bisherige Giftkur nicht gänzlich ohne Nutzen war.
Gruß
Helmut

Avatar
Beitrag melden
05.06.2008, 09:31 Uhr
Antwort

Hallo Helmut,

Ich hatte 03.2003 Brustamputation wegen 2 Tumore, hormonell u. Her2neu+++ G2 eil keine Lymphknoten befallen waren.
Meine erfahrene Hausärztin riet mir von einer Chemo ab sollte aber nach ihrem Willen Bestrahlung machen. Sie sagte nur ich solle viiiiel Vitamine nehmen und dachte die spinnt.
Als ich au dem krankenh. entlassen wurde empfahl mir eine Bekannte die Zelluar Medizin zu nehmen. Bei ihr gingen die Metastasen aus der Blase damit weg die sie kurz nach der letzten 6. Chemo bekam - vom Eierstockkrebs. Das war vor 12 J. und hat bi jetzt nichts. Mir geht es auch gut und was hilft darf man nie ganz absetzen.
Ich fragte den Arzt der mir bei der Entlassung aus dem Krankenh. die Therapieempfehlung in die Hand drückte wie die Chancen sind wenn ich keine Chemo mache. Er sagte mir das der Krebs zu 50% mit oder ohne Chemo zurückkommen kann, ich finde er war ehrlich.
Als ich das 1. mal beim Radiologen war bekam ich ein Infoblatt das die möglichen Nebenwirkungen beschrieb die teilweise sehr gravierend waren. Ich unterschrieb das ich keine Bestrahlung mache.
Deine Frau kann ich nur selber heilen, vorausgesetzt sie verfügt über genügend Informationen, der Arzt ist nur Untertützer.
Die Schulmedizin behandelt nur Symptome nicht aber die Ursachen. Es gibt nicht viele Ärzte die sich mit ganzheitlichen Therapien auskennen und Heilpraktiker noch weniger. Man kann Krebs sehr gut mit biologischen Mitteln in Schach halten, Selen ist da nur ein kleiner Teil. Man muss viele Register ziehen wie Ernährungkorektur,www.hufeland.com www.dr-kroiss.at/Ernaehrung.htm www.dr-kroiss.at/Zucker.htm
hochdosierte Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente u. Enzyme.
www.akon-akademie.de www.akon-akademie.de

MfG Ute

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.