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Wechsel von Bisoprolol auf Nebivolol

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

17.12.2010 | 10:13 Uhr

Hallo und guten Morgen!

Vor gut 2 1/2 Wochen habe ich nun den BB gewechselt. Bisher bin ich beim Bisoprolol in der Regel mit der Minidosis 1,25 mg ausgekommen. Meine Erfahrung mit dem neuen Nebivolol ist eher die, dass mir die Dosierung nicht ausreicht. Heute morgen hatte ich etwa eine 3/4 Stunde nach Einnahme draußen im Schnee einen Puls von 158. Ich habe mich dort nicht angestrengt, sondern war mit Hund spazieren und wollte Fotos vom Winterwetter machen.

Mir scheint es so, dass Nebivolol einen geringeren Einfluss auf die Dämpfung der Frequenz hat, kann das sein? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht bzw. wie lässt sich das aufgrund des Wirkstoffs erklären?

Danke schon mal und einen Gruß aus einer herrlichen Schneelandschaft

Kristin

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17.12.2010, 10:29 Uhr
Antwort
Hallo Kristin
also ich habe ja auch gewechselt aber von Metoprolol (Belok)
zu Nebivolol.... ich bin heute noch am probieren nehme 5 mg nebi... aber auf 2 mal am Tag 1/2 morgen 1/2 abends,ist zwar eine Retard aber ich weiss nicht weshalb das so besser geht als wenn ich nur 1 mal 1 ganze 5 mg morgens nehme.Meine Ärztin meint man kann es auch nich sagen was die genaue Dosis im vergleich zum Metoprolol sein,man muß es wohl einfach ausprobieren mit welcher Menge man sich dann am besten fühle.
Grüßle aus dem Schneechaos im Schwarzwald Katja
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17.12.2010, 12:18 Uhr
Antwort
Hallo Kristin,
im Grunde genommen sollten sich beide Blocker in Sachen Frequenzdämpfung nicht viel nehmen. Ich habe allerdings noch nie 1,25 mg Nebivolol genommen, sondern immer mindestens 2,5 mg, kann daher also über eine so niedrige Dosierung nichts sagen. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, dass es bei mir gut eine Stunde dauert, bis die volle Wirkung da ist und es gilt sowieso: bis sich die volle Wirkung eines Betablockers entfaltet, kann es einige Wochen dauern.
Im Schnee spazierenzugehen strengt zumindest mich deutlich mehr als als das "normale" Spazierengehen, d.h. so ein hoher Puls ist bei dieser Belastung für mich nichts Ungewöhnliches. Mein Kardiologe meint auch, für junge, untrainierte Leute ist es nicht ungewöhnlich beim normalen Spazierengehen schon auf eine HF von 140 oder so zu kommen.
Also, wart's mal ab, vielleicht spielt sich die HF noch ein. Und letztendlich zählt, wie du dich fühlst. Du hast gar nicht geschrieben, ob es dir mit der HF von 158 besonders schlecht ging.
LG
Inga
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17.12.2010, 13:05 Uhr
Kommentar

Erst mal DANKE an Euch, Katja und Inga.

Bei der Herzfrequenz merke ich nur jeden Schlag bis zum Hals, bin sehr kurzatmig und schleppe mich dann noch mühsam die Treppen bis zur Haustür hinauf. Aber ich habe keinen Schwindel oder Engegefühl oder so was. Eine gewisse Beklemmung im Brustkorb tritt manchmal im Nachhinein auf. Was mir Sorge macht, ist mein Alter. Meine "Pumpe" ist 56 Jahre alt und - abgesehen von EKG`s - nicht näher untersucht. Während solcher Anfälle fühle ich mich natürlich noch älter...

Jetzt werde ich erst mal von der "homöopathischen" Dosis Abstand nehmen. Hab immer gedacht, so wenig wie möglich, aber nun passt diese Einstellung nicht mehr. Ich hoffe, das Nebivolol zeigt mit der Zeit bessere Wirkung. Und außerdem hoffe ich, dass mir meine auf Verdacht abladierte AVNRT nicht wieder ein Hallo sagt. Das ist auch ein Verdacht, der im Raum steht, aber nicht so richtig zur Symptomatik passen will.

Lieben Gruß Kristin

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17.12.2010, 21:25 Uhr
Antwort
Ich muss das bestätigen, Nebivolol wirkt auch bei mir deutlich weniger auf die Herzfrequenz als Bisoprolol.
Ich habe Jahrelang mit Nebivolol Sport gemacht und konnte unter 5mg problemlos bis zu 170min belasten, seit 1/2 Jahr habe ich Bisopolol 10mg und komme nicht über 125/min. Und das nach wenigen Tagen Biso. Für mich unglaublich dieser Unterschied.
LG
Martin
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20.12.2010, 10:52 Uhr
Kommentar

Also mir kommt das Nebivolol-Actavis so langsam wie ein Placebo vor. Habe die Dosis verdoppelt bzw. verdreifacht und auf 3 Einnahmen verteilt, weil - falls überhaupt eine Wirkung da sein sollte - diese nicht 24 Std. anhält. Mittels Pulsuhr habe ich mal meine Frequenzen mitverfolgt: nachts zwischen 80 und 90, bei der leisesten Streckung über 100, im Stehen immer so 110, draußen im Schnee gestern wieder 160. Falls ich mittlerweile "nur" ein hyperkinetisches Herz haben sollte, dann halte ich das Medikament für nicht geeignet. Bin ganz enttäuscht.

Nun warte ich noch auf eine Antwort der Ärztin (bzw. von Euch?), ob ich so einfach zwischen den BB hin und her springen darf.

Grüße mit noch mehr Schnee im Rhein-Main-Gebiet

Kristin

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21.12.2010, 16:12 Uhr
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Wollte mich gerade noch mal bei Kai bedanken. Nun sind seine Beiträge weg?

Huch - ich nix verstehen. Hat sie mein PC verschluckt? Fata Morgana????

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02.01.2011, 20:00 Uhr
Antwort
Hallo, nehme seit ca 6Jahren Nebi, 1,25 mg morgens, Blutdruck ca 120/60 und Ruhepuls so ca 55-60, ohne ca 70, also mir reicht die niedrige Dosierung!
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