
WIEDER VORHOFFLIMMERN NACH 2. ABLATION
Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden
habe im Juli meine 2. Ablation gehabt und hoffte endlich Ruhe zuhaben.
Leider habe ich am Freitag wieder Vorhofflimmern gehabt.
Ich hätte gern gewußt, ob schon einige , Panikattacken und gleichzeitiges VHF gehabt haben.
Bei mir ist es noch nicht geklärt, was zuerst da war.
Wie sind Erfolge in einer PHsychokardiologischen Klinik , z.B. Bad Nauheim oder Bad Segeberg ?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Karin

Antwort
tut mir leid dass Du nach zwei Ablationen wieder Probleme hattest. Wurde das neuerliche Vorhofflimmern von einem Arzt diagnostiziert ( EKG) oder hat es sich in der Panikattacke "nur" so angefühlt? Wie lange hat es angehalten?
LG
Martin
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nein es wurde per EKG -Aufzeichnung von einem Kardiologen an meinem Urlaubsort aufgezeichnet.
LG Karin

Antwort
von Vorhofflimmern oder Panikattacken bin ich selber nicht betroffen - ich hatte diverse andere Rhythmusstörungen -, kenne mich aber trotzdem auch ein wenig mit PVIs aus. Soviel ich weiß, ist es innerhalb der ersten 3 - 6 Monate nach PVI durchaus möglich, dass noch einmal Flimmern auftritt, ohne dass es sich um ein tatsächliches Rezidiv handelt. Kann also sein, dass das ein einmaliges Ereignis war. Das nur als kleine Ermutigung, den Kopf nicht hängen zu lassen. War die Episode denn zumindest kürzer als früher?
Es gibt übrigens interessante Erkenntnisse zu Yoga und Vorhofflimmern: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzrhythmusstoerungen/article/648479/neuer-ansatz-yoga-rezept-vorhofflimmern.html
Könnte mir gut vorstellen, dass sich Yoga auch positiv auf die Psyche auswirkt und dir vielleicht bei den Panikattacken hilft. Zumindest kann es sicher nicht schaden, das mal auszuprobieren.
Alles Gute
Inga
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Yoga mache ich bereits, hat aber nur mäßigen Erfolg , wenn ich eine Attacke habe. War auch schon zwei Jahre in psychotherapeutischer Behandlung.
LG Karin

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wie Inga schon schreibt, Juli ist noch keine Zeit! Man sagt dass während der ersten 6 Monaten Vorhofflimmern durchaus wegen entzündlicher Prozesse bei der Narbenbildung VHF auftreten könnte. Also versuchen locker zu bleiben....
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Danke für eure Antworten. Hat jemand denn schon Erfahrung mit einer psychokardiologischen Klinik gemacht?
Einen schönen Abend Karin
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ich war im letzten Jahr zur Reha in Höhenried am Starnberger See. Dort gibt es auch eine Psychokardiologie:
https://www.hoehenried.de/index.php?page=90850&stid=3&navid=1
Ich war allein wegen der Herzerkrankung dort, d.h. mit der Psychokardiologie hatte ich nichts zu tun. Ich vermute auch, dass das in Höhenried einfach nur eine Kooperation der Psychosomatik und Kardiologie ist, also keine spezielle Station oder so, sondern man bekommt von beiden Abteilungen Therapien und Maßnahmen angeboten, die idealerweise irgendwie abgestimmt sind (das ist in Bad Segeberg wohl auch so, wenn ich die Website richtig deute). Ich hatte während meiner Reha auf eigenen Wunsch drei Gespräche mit einem Psychologen, den ich ganz gut fand. Eine Mitpatientin war bei einer Psychologin und auch zufrieden. Allerdings hat man von den richtigen Psychosomatik-Patienten nicht so richtig viel Gutes über ihre Reha gehört, da waren viele unzufrieden, weil sie z.B. zu wenig Einzelgespräche hatten. Mit meiner Kardio-Reha war ich sehr zufrieden. Von den ganzen Therapien her war das meine beste Reha bis jetzt (es war die vierte). Die Umgebung war auch sehr schön und erholsam, man konnte wunderbar spazierengehen. Die Klinik ist allerdings sehr groß und hat vielleicht ein bisschen zu sehr Krankenhauscharakter. Aber, wie gesagt, ich fand super zufrieden und die haben mich da wirklich toll wieder fit gemacht!
Wenn du eine Reha in Angriff nehmen willst, kann es auf jeden Fall nicht schaden, in eine Klinik zu gehen, die auch Psychokardiologie anbietet; das tun nicht viele. Dann kannst du ja ausprobieren, ob dir das was nützt. Ich denke, da hast du nichts zu verlieren. Mir haben alle Rehas gut getan. Allein schon, dass man sich mal drei Wochen um nichts kümmern muss, ist unheimlich erholsam. Auch der Orts- und Luftwechsel und der Abstand zum Alltag (inkl. Freundes- und Familienkreis) war gut. Das hilft, abzuschalten und sich einmal voll auf sich zu konzentrieren.
Alles Gute
Inga