Ich würde gerne wissen, wie hoch das Risiko liegt, das wärend der Op der Halsschlagader diverse Nerven verletzt werden und somit z.B der Motorischebereich beeinträchtigt wird. Auch wurde mir erklärt, dass wärend des Eingriffs ein Schlaganfall auftreten kann. Zu wieviel Prozent kann man mit den beschriebenen Nebenwirkungen rechnen und wie arg ist zu Schluss die beeinträchtigung der Nerven.
Risiken bei OP der Halsschlagader und Nebenwirkungen
Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden
Antwort
Hallo Nadine,
Sie sprechen eine große Problematik an. Zu Ihren konkreten Fragen werden Sie wohl kaum eine zuverlässige Antwort bekommen können. Es kommt ja auch darauf an, welche Operation vorgenommen werden soll (Gefäßstützen einsetzen oder Gefäß öffnen und die Krusten herausschälen). Letzteres Verfahren wird hauptsächlich erwogen, wenn die Ablagerungen bereits einen Großteil der Gefäßlichtung verlegen. In beiden Fällen ist die Gefahr eines Schlaganfalles gegeben. Dieses Risiko versucht man durch Aufspannen eines winzigen Schirmchens im Falle einer Ballonkatheter-OP zu verringern. Der Wert dieses Verfahrens läßt sich bislang nur unzureichend beurteilen.
Wie bei anderen Maßnahmen geht die Komplikationsrate mit zunehmender Praxis des behandelnden Arztes zurück. Als unterste Grenze, heißt es in einem Bericht in der FAZ v. 5.6.02 gelten 50 Eingriffe pro Jahr. Liege das Aufkommen darunter, setzte man den Patienten unnötigen Gefahren aus.
Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
PS: Wenn Sie diese Gefahr einschränken möchten, sollten Sie den infrage kommenden Arzt offen darauf ansprechen und fragen, wieviel einschlägige OP`s er durchführt.