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Betablocker @Martin

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

18.09.2010 | 20:52 Uhr
Sorry die Frage
aber du hast ja auch gewechselt...
Bin etwas ängstlich noch wegen der Menge!!!
Habe Belok 95mg morgens 1/2 und Abends eine 1/4 genommen,nun schon seit fast 8 Jahren.
Nin habe ich ja das nevobilol 5 mg.... mein Doc meint "einfach ausprobieren"
morgens halb abends halb oder mal morgens ne ganze...weia :-(
Wie war das denn bei dir?
Lg Katja

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18.09.2010, 22:09 Uhr
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Hallo Katja,
Nebivolol ist retardiert, wirkt also 24 Stunden, d.h. du musst es nur einmal am Tag nehmen. Ist der einzige Betablocker, den ich vertrage. Ich nehme es immer abends, denn morgens macht's mich zu müde. Und es gilt, was fast immer bei Medikamenten gilt: Mit einer niedrigen Dosierung anfangen und wenn die nicht hilft, langsam steigern. Du solltest aber, wenn's nur um einen zu schnellen Ruhepuls oder ab und an Tachykardien geht, nicht mehr als 5mg täglich nehmen - das ist die Standarddosis, höher nur bei/zur Behandlung einer Herzschwäche. An deiner Stelle würde ich es erstmal mit einer viertel oder halben Tablette versuchen. Deine Metoprololdosis (Belok) war ja auch eher niedrig.
Lieben Gruß
Inga
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20.09.2010, 08:08 Uhr
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hallo inga,
nebivolol ist nicht retardiert, das ist falsch. das nebivolol nur 1mal am tag genommen werden muss, liegt hieran:
Beide Nebivolol-Enantiomere werden nach oraler Gabe rasch resorbiert. Die Resorption von Nebivolol wird durch Nahrung nicht beeinflusst; Nebivolol kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon gegeben werden.
Nebivolol wird in großem Umfang, z.T. zu aktiven Hydroxymetaboliten, metabolisiert. Nebivolol wird über alizyklische und aromatische Hydroxylierung, N-Dealkylierung und Glukuronidierung metabolisiert; zusätzlich werden Glucuronide der Hydroxymetabolite gebildet. Der Metabolismus von Nebivolol durch aromatische Hydroxylierung unterliegt dem CYP2D6-abhängigen genetischen oxidativen Polymorphismus. Die orale Bioverfügbarkeit beträgt bei schnellen Metabolisierern durchschnittlich 12% und ist annähernd vollständig bei langsamen Metabolisierern. Im Steady-State und bei gleicher Dosierung ist die maximale Plasmakonzentration von unverändertem Nebivolol bei langsamen Metabolisierern etwa 23-mal höher als bei schnellen Metabolisierern. Unter Berücksichtigung der Summe von unverändertem Wirkstoff und aktiven Metaboliten differieren die maximalen Plasmakonzentrationen um den Faktor 1,3 bis 1,4.
Aufgrund der unterschiedlichen Metabolisierungsraten sollte die Dosierung von Nebivolol AL 5 mg stets den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden: langsame Metabolisierer benötigen daher unter Umständen niedrigere Dosen.
Bei schnellen Metabolisierern betragen die Eliminations-Halbwertszeiten der Nebivolol-Enantiomere im Durchschnitt 10 Stunden. Bei langsamen Metabolisierern sind sie 3-5-mal so lang. Bei schnellen Metabolisierern sind die Plasmaspiegel des RSSS-Enantiomers geringfügig höher als die des SRRR-Enantiomers. Bei langsamen Metabolisierern ist dieser Unterschied stärker ausgeprägt. Bei schnellen Metabolisierern betragen die Eliminations-Halbwertszeiten der Hydroxymetabolite beider Enantiomere durchschnittlich 24 Stunden und sind etwa doppelt so lang wie bei langsamen Metabolisierern.
Steady-State-Plasmaspiegel werden bei den meisten Menschen (schnelle Metabolisierer) für Nebivolol innerhalb von 24 Stunden und für die Hydroxymetabolite innerhalb einiger Tage erreicht.
Die Plasmakonzentrationen sind zwischen 1 und 30 mg dosisproportional. Die Pharmakokinetik von Nebivolol wird durch das Alter nicht beeinflusst.
Im Plasma werden beide Nebivolol-Enantiomere hauptsächlich an Albumin gebunden. Die Plasmaproteinbindung beträgt 98,1% für SRRR-Nebivolol und 97,9% für RSSS-Nebivolol.
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19.09.2010, 08:39 Uhr
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Hi Katja,
ich hatte ja das schon vor dem Beloc und dann danach wieder, somit wusste ich dass ich es gut vertrage.
Bei Deiner Beloc Dosierung würde ich (wie Inga ) erst mal mit 1/2 morgends beginnen. Wenn Du das gut verträgst dann mehr.
Ich habe noch nie morgens und abends was genommen immer nur eine Dosis morgens. Da ich ja wegen Vorhofflimmern genommen habe war die Bestrebung immer möglichst "viel" (bis zu 1,5 BelocZok)zu nehmen, auch vom Beloc. Hatte aber zunehmend Probleme wegen Ausdauersport und niedrigem Puls und hatte dann auf 1/2 Nebivolol reduziert. Im Moment nehme ich nach der Ablation wider ne ganze.
Somit meine persönliche Meinung mit 1/2 probieren, dann auf entweder direkt ne Ganze oder über 3/4.
Ich bin gespannt was Du erzählst, ich persönlich hatte in den Umstiegen das Nebivolol deutlich besser um nicht zu sagen super vertragen, somit sei getrost und das wird schon!
Martin
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19.09.2010, 08:59 Uhr
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Ja vielen lieben dank,dann werde ich das mal so ausprobieren :-)
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19.09.2010, 21:58 Uhr
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Hallo,

ich bin 27 Jahre und nehme seit einer Woche BetaBlocker (Belok 47,5 morgens 1/2 Tablette) nach Kardioversion (wegen WPW-Syndrom) ich komme mit dem Medikament überhaupt nicht klar! Meine Lebensqualität ist in meinen Augen total eingeschränkt.

Habe jeden Abend Kopfschmerzen und seit dem ich sie nehme Herzstolpern (Rythmusstörungen) das zieht sich über den ganzen tag und dazu kommt noch das ich nicht mehr belastbar bin. Beim einkaufen gestern vom Parkhaus bis ins Center rein, hab ich keine Puste mehr gehabt und konnte mit meinem mann nicht mehr schritt halten. Wenn ich nach hause komme und im 1. OG ankomme bin ich ausgepowert, es nervt mich, vor allem das die Ärzte sagen, das kommt nicht von den Tabletten ich bilde es mir ein und es gäbe für mich keine medikamentöse Ausweichmöglichkeit...

Warum kriege ich nichts anderes, kann mir jemand helfen?

Ich muss im November zur Herzrythmuss-Sprechstunde nach Berlin, da wird jetzt wohl entschieden ob eine Ablation gemacht wird (ich hoffe ja, angeblich ist man danach Betablocker frei) kann mir jemand sagen, ob die Entscheidung nur bei den Ärzten liegt oder ob ich da auch Mitspracherecht habe??

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19.09.2010, 22:27 Uhr
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Hallo,
beim WPW-Syndrom ist die Ablation heute entsprechend sämtlicher Leitlinien (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Europäische Gesellschaft für Kardiologie, American Heart Association) die Therapie der Wahl; Medikamente sollen nur in Ausnahmefällen gegeben werden, z.B. wenn der Patient keiner Ablation zustimmt. Die Heilungschance durch Ablation beim WPW liegt zwischen 95%-97%. Und letztendlich hast du als Patient ja auch die Möglichkeit und das Recht eine zweite Meinung einzuholen, wenn dir der erste Arzt nicht passt. Also, keine Sorge. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ärzte in der Rhythmus-Ambulanz einer EPU & Ablation zustimmen werden. Anscheinend bist du derzeit in keiner guten ärztlichen Betreuung, wenn deine Ärzte deine Beschwerden so abtun und dir so einen Quatsch erzählen wie, es gäbe keine anderen Medikamente. Flecainid ist z.B. beim WPW-Syndrom ein sehr, sehr wirksames Medikament - besser als Betablocker -, so wie Antiarrhythmika der Klasse 1c generell. An deiner Stelle würde ich möglichst schnell den Arzt wechseln.
Alles Gute!
Inga
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19.09.2010, 23:02 Uhr
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oh danke Inga,

woher weisst du das alles? Anscheinend haben ja nicht mal die Ärzte hier in Magdeburg so viel Ahnung, hier verlassen sich alle immer nur auf das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) ... hatte da auch bis letzte Woche seit 1997 die selben Ärzte also auch Ansprechpartner, das hat sich angeblich jetzt erledigt die sind von jetzt an nicht mehr für mich zuständig da ich ja im November den "frühestmöglichen Termin" in der Herzrhytmus-Sprechstunde habe, ich hoffe die glauben mir, oder verstehen meine Probleme.

Hatte ja so ein wenig auf meine Hausärztin gehofft aber die ist nun mal das kleinste Licht der Kette und hält sich zurück, auch von ihr kriege ich kein anderes Medikament oder meinst du ich kann sie direkt auf Flecainid ansprechen?

Habe hier auch schon gelesen das ich nicht die einzige mit dem Belok Problem bin und das andere auf Nebivolol umgestiegen sind aber ob ich das nehmen kann weiss ich nicht.

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20.09.2010, 07:05 Uhr
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Hi Janine,
die Therapieoptionen hat Inga ja schon erläutert. Die Hausärztin ist bei Flecainid evtl. nicht die richtige, aber das kannst Du alleine absehen, da wäre ein Kardiologe evtl. besser. Zumahl man das nicht einfach nur beginnt....
Unabhängig von "endgültiger Therapie"; mit Betablocker zu beginnen ist immer wieder einfach sehr holprig. Die Symptome gehen von "sich fühlen wie mit Handbremse angezogen Auto Fahren", Kopfschmerz, Schwindel usw. usw.
Ich möchte Dir Mut machen, unabhängig weiterer Therapien, Geduld zu haben, es braucht seine Zeit bis man sich daran gewöhnt hat, auch bei mir dauerte es ca. 2-3 Wochen bis ich den Betablocker nicht mehr "gespürt" habe.
Ich war total verzweifelt, aber nach dieser Anfangszeit geht´s/ging es sehr gut!
Nur Mut, die Ablation ist keine "neue" Medizin, das weiß eigentlich jeder "kleine" Kardiologe" somit wissen das auch die Magdeburger, nur wird das oft nicht beim ersten Mal angeraten (schlichtweg vergessen vermute ich)....
Bleib dran und "nerve" die behandelnden Ärzte :-)
Alles Gute
Martin
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20.09.2010, 14:05 Uhr
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Hallo,
ich habe selbst das WPW Syndrom und eine inadäquate Sinustachykardie. Ich habe mich erstmal gegen die Ablation entschieden, da ich die Betablocker ( Bisoprolol 10 mg) gut vertrage und meine Kardiologin gesagt hat, dass ich es erst machen soll, wenn ich mir ganz sicher bin. Aber solange ich mich mit dem Betablocker gut fühle und ich dadurch keine Tachykardien mehr habe ( seit einem halben Jahr nicht mehr), lasse ich noch nichts an mir machen.
Aber das ist jedem seine Entscheidung und wenn du sagst, dass du die Tabletten nicht verträgst, oder auch keine willst, dann kannst du die Ablation machen. Die anderen kennen sich da gut aus.
LG Kai
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20.09.2010, 20:13 Uhr
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hmm...

wie oft und wie lange sind denn deine Tachykardien?

Und was machst du dagegen in dem Moment?

Ich bekomme es allein nicht mehr in den Griff, die letzten beiden male nur durch Kardioversion 1x April 09 und das letztes Mal vor einer guten Woche :o(

Seit dem die Betablocker und ich habe seit dem Rythmusstörungen bin gerade dabei mir das allein aus zu probieren habe gestern keine genommen und hatte ca 200x stolpern heute wieder keine und bis jetzt ca.60x stolpern hatte gestern zur selben zeit schon mehr als das doppelte an Rythmusstörungen... nu will ich morgen noch mal ohne machen und Mittwoch wieder mit sollten die Rythmusstörungen dann wieder stärker werden müssen sie mir ja endlich mal was anderes geben (hoffe ich)

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20.09.2010, 22:01 Uhr
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Durch die Betablocker habe ich sie nicht mehr gehabt. Früher, als ich noch ohne Betablocker war, hatte ich sie 2-5 mal im Monat. Es waren aber auch Monate dabei, da hatte ich sie garnicht. Es kommt drauf an, was du für Rhythmusstörungen meinst. Diese Stolperer hat jeder. Das ist ungefährlich. Diese werden zwar bei manchen Menschen mit einem Betablocker weniger, aber ganz weg gehen sie nur bei wenigen. Wenn du die Rythmusstörungen vom WPW Syndrom meinst, bei denen es Freqeunzen von über 200 Schlägen pro Minute gibt, dann solltest du wirklich, falls du diese jeden Tag hast über eine Abaltion nachdenken. Aber dass weißt du selber am besten.
LG Kai
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20.09.2010, 22:22 Uhr
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... na es ist dieses Herzstolpern... aber da es sich über den ganzen Tag verteilt nervt es und schlaucht ... und bis vor einer Woche hatte ich es mal mehr mal weniger (mal 3-4 am tag und mal tage lang nicht) Und bei jedem Stolpern sofort Panik es könnte wieder eine Tachykardie oder ein VHF werden.... hab im November Termin in der Herzrythmussprechstunde und bin jetzt vom Kopf her darauf eingestellt das ich eine Ablation machen lasse (obwohl ich große Angst habe) hatte als "Kind" 2( mit 10 und mit 14 Jahren) Katheteruntersuchungen und es ist für mich sehr unanagenehm gewesen beide male :o(

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21.09.2010, 07:33 Uhr
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Hallo Janine,
was ich noch sagen wollte:
Das DHZB ist jetzt nicht das super auf Rhythmusstörungen spezialisierte und dafür bekannte Zentrum. Von Magdeburg aus könntest du ebenso gut nach Leipzig ins Herzzentrum fahren, das hat einen ganz hervorragenden Ruf. In Berlin wäre sonst bei Rhythmusstörungen das Vivantes Klinikum am Urban (Herr Prof. Andresen) auch nicht schlecht. Du kannst selber in den Ambulanzen anrufen und einen Termin abmachen. Was du brauchst ist ein EKG, auf dem das Herzrasen dokumentiert ist. Du hast das Recht davon eine Kopie zu bekommen, evt. musst du die Kopie bezahlen, aber man darf sie dir nicht verweigern.
Übrigens, ich lebe in Berlin (bin auch ungefähr in deinem Alter: 29), bin allerdings schon seit über 10 Jahren bei Herrn Prof. Kuck in Hamburg wegen Rhythmusstörungen in Behandlung. Also, wenn du hier einen Termin hast und seelischen Beistand brauchst, sag' Bescheid.
LG
Inga
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21.09.2010, 12:50 Uhr
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Hallo Inga

or is voll lieb von dir... nu is mir janz komisch (wegen Berlin) warum bist du in Hamburg in Behandlung??? Ich bin jetzt auch nicht der Typ der sagt: Jungs euer ruf is was das angeht nicht so prall ich versuchs mal wo anders :o(...

Ich wurde 1997 von Prof. Hetzer operiert weiss nicht ob der dir was sagt ich hatte mit meinem Herzfehler damals nur die Wahl Berlin oder Hamburg und Berlin war einfach näher und ich würde die Ablation wirklich gern machen lassen mich kotzt das alles an wollte nächste woche in den Urlaub fliegen und nun haben die Ärzte wegen der Tachykardie vor einer guten woche mir abgeraten ich will die Angst das es jeden Moment wieder los geht nicht mehr haben!

Hast du deine Ablation auch in Hamburg machen lassen? Wie lange hats gedauert und wie lange warst du drin?

lg Janine

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21.09.2010, 19:22 Uhr
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Hallo Janine,
ich bin in Hamburg in Behandlung, weil ich aus der Nähe von Hamburg komme und weil Herr Prof. Kuck mir damals von verschiedensten Ärzten empfohlen wurde. Nun bin ich da seit 11 Jahren und sehr zufrieden. Zwar hatte ich furchtbar viele Komplikationen, aber die kann man nicht auf die Ärzte dort schieben, das sind alles Sachen, die passieren können und ich ziehe Komplikationen anscheinend wie ein Magnet an - aktuell mit einem Elektrodenbruch ( Herzschrittmacher). Ich hatte insgesamt 6 Ablationen für verschiedene Rhythmusstörungen, 5 Schrittmacher-OPs (eine davon allerdings in Berlin) und eine OP am offenen Herzen (Herzzentrum Leipzig, auf Empfehlung der Hamburger).
Ja, Hetzer sagt mir was und ich lag 2008 mal auf der H4 im DHZB, weil ich dort epikardiale Schrittmacherelektroden bekommen habe. Das DHZB ist für die Herzchirugie super bekannt/anerkannt, aber eben nicht so sehr für die Elektrophysiologie, also Rhythmologie. Das heißt jetzt aber nicht, dass du dort in ganz schlechten Händen wärst. Nur von Magdeburg aus gesehen ist Leipzig wirklich keine schlechte Wahl. Du könntest ja einfach mal anrufen, vielleicht ist dort eher ein Termin zu bekommen. Und wenn du im DHZB absagen willst: du musst denen doch nicht sagen, warum.
Generell ist man bei Ablationen meist nur drei Tage im Krankenhaus: erster Tag rein, zweiter Tag Ablation, dritter Tag wieder raus. Bei "einfachen" Rhythmusstörungen daueren EPU & Ablation manchmal nur eine oder zwei Stunden; bei komplizierteren, wenn z.B. die zusätzliche Leitungsbahn sich nicht so schnell finden lässt, kann es auch mal 3-5 Stunden dauern oder mehr. Ich bin ein komplizierter Fall, meine Ablationen dauerten alle zwischen 4 - 10 Stunden. In Hamburg ist es aber so, dass man dafür sediert wird, also schläft. Keine Vollnarkose, nur Sedierung (z.B. mit Dormicum, Propofol).
Mir ist nie wegen Tachykardien vom Reisen abgeraten worden, allerdings hatte ich auch nie welche, die sich nur per Kardioversion beenden ließen. Und ein WPW-Syndrom kann einfach auch mal gefährlich werden, deswegen abladiert man heutzutage z.T. sogar asymptomatische Patienten, die eins haben. Von daher würde ich an deiner Stelle vielleicht erstmal die Ablation abwarten, bevor du in den Urlaub fährst.
Liebe Grüße
Inga
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21.09.2010, 21:01 Uhr
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@ Inga

is alles nicht so einfach wenn man jahre lang in behandlung is hat man ja nen bischen vertrauen... aber du kannste mir ja per PM mal die Nummer von Hamburg geben ..denke aber das ich erst mal horche was Berlin überhaupt zu sagen hat

@ Kai

Ja die Ablation hilft mir nur für die Tachykardien aber dieses blöde Stolpern momentan zieht sich über den ganzen tag es schlaucht... haste ne Idee was ich dagegen tun soll??? also an meinem Kaliumgehalt liegt es nicht der is sehr gut

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22.09.2010, 07:20 Uhr
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Hallo Janine,
ja, klar, aber ich wäre dort ganz sicher nicht geblieben, wenn die Ärzte nicht kompetent wären. Aber ich kann gut verstehen, dass du erstmal hören willst, was "deine" Klinik sagt. Darf ich fragen, wegen was du von Hetzer operiert wurdest?
Und wegen des Stolperns: Hast du das Gefühl es ist, seit du den Betablocker nimmst, deutlich mehr geworden? Und wenn ja, wurden bei dir im Langzeit-EKG irgendwann mal AV-Blockierungen festgestellt (wenn auch vielleicht nur vereinzelt)? Könnte sein, dass der Betablocker bei dir AV-Blockierungen auslöst oder verschlimmert. Ventrikuläre Extrasystolen machen kompensatorische Pausen, AV-Blockierungen machen ebenfalls kurze Pausen. Der Unterschied ist nur: Bei VES fällt ein Extraschlag in den normalen Rhythmus ein, bei Blockierungen fällt ein Schlag im normalen Rhythmus aus. Kannst ja mal nachspüren, ob es eher nur Aussetzer (Blocks) sind oder ob es richtig stolpert (VES). Patienten, die am Herzen operiert worden sind, entwickeln manchmal AV-Blockierungen.
Lieben Gruß
Inga
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22.09.2010, 10:56 Uhr
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@ Inga

Ich wurde 1997 wegen Ebstein-Anomalie von dem Hetzer operiert is wohl ziemlich selten und ausser ihm war damlas kaum jemand der sich bereit erklärt hat es zu machen (ursprünglich war ich ja in Halle in Behandlung aber die haben von anfang an gesagt sie können es nicht machen)

ich hatte dieses Stolpern vorher (also die Tage davor) vielleicht 2-3 mal vor mittag und 2-3 mal nachmittag

Von AV Blockierungen weiss ich nichts zumindest sprechen die Ärzte hier kaum man muss denen alles aus der Nase ziehen weiss auch nur durch einen Krankenhaus Befund das ich ein WPW Syndro habe, richtig gesprochen hat mit mir nie jemand darüber, das wäre mir letztes Jahr fast zum Verhängnis geworden hatte ne Tachykardie und habe mir einen Notdienst gerufen... (nichts von dem WPW erwähnt) und habe dann nach der Kardioversion einen Anschiss bekommen auf Station weil ich nichts gesagt habe. Wusste nicht das es so wichtig ist aber bestimmt sachen dürfen sie dann wohl nicht spritzen!

Mein Stolpern sind doppelschläge hab immer das gefühl er überwirft sich und ja seit dem ich die Betablocker nehme is es so schlimm... hab sie jetzt einfach abgesetzt heute is es schon etwas besser.. was kann ich da machen?

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22.09.2010, 19:44 Uhr
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Hallo Janine,
keine Ahnung, was du da machen kannst. Doppelschläge sprechen jedenfalls eher für Extrasystolen und dass die unter Betablockertherapie schlimmer werden, habe ich noch nie gehört, aber jeder Patient ist anders... Du brauchst, wie gesagt, einen guten niedergelassenen Kardiologen. Beim WPW gibt es auch andere Medikamente, wie z.B. Flecainid. WPW wäre übrigens, habe ich mal gelesen, bei Ebstein Anomalie durchaus eine bekannte Rhythmusstörung. Du solltest dir für deine Unterlagen unbedingt Kopien von EKGs etc. geben lassen. Ich weiß, es ist super nervig und mühsam den Ärzten immer alles aus der Nase ziehen zu müssen, aber es ist einfach total wichtig, dass auch du als Patient einen guten Überblick und die wichtigen Unterlagen immer parat hast. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
LG
Inga
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22.09.2010, 20:33 Uhr
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Hallo Inga...

im beipackzettel steht das es ne normale nebenwirkung is (also die rythmusstörungen) :o( und das mit dem WPW bei Ebstein hab ich auch schon gelesen bei mir gibts keine halben sachen aber is ja bei dir nicht anders du scheinst ja auch alles mit zu nehmen was man kriegen kann (im negativen sinne)

Ja ich denke ich werde mich mal kümmern, is schon scheisse wenn man einen "fremden" Arzt vor sich hat und der mich für blöde hält weil ich selber über mich kaum Aussagen machen kann (weil mich nie jemand richtig aufklärt) den größten teil hab ich aus dem netz was das allgemeine angeht

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21.09.2010, 18:08 Uhr
Kommentar
Hallo,
dieses Stolpern kann man aber nicht abladieren. Was man abladieren kann, ist die zusätzliche Leitungsbahn im Herzen, die die Tachykardien auslöst. Alles andere kann bleiben und ist auch nicht gefährlich.
LG Kai
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