Guten Abend alle da draußen,
nachdem ich über die letzten Jahre "nur" zwischen Hausarzt, Stadtklinik und Herzzentrum Bad Krozingen gependelt bin, hatte ich mich entschlossen, mal wieder einen am Wohnort niedergelassenen Kardiologen zu konsultieren. Das hab ich heut gemacht. Daraus resultiert auch heute meine Frage: Der Kardiologe (hat auch Erfahrung in Rhythmologie aus seiner Zeit als KH-Arzt) hat nach der Untersuchung keine anderen Diagnosen gestellt als ich sie schon kannte (organisch gesund). Was ihm aber offenbar massiv Sorgen gemacht hat war die Tatsache, dass ich nun schon 4 Jahre Amiodaron nehme. Mußte auch zugeben, dass ich noch nie zur Kontrolle beim Lungenfacharzt war und erst 1 mal beim Augenarzt und das ist auch schon wieder 2 Jahre her. Er meint, Amio absetzen, auf Betablocker umsteigen und schauen was passiert. Wenns wieder schlimmer würde, plädiert er für eine neue PVI (das wär dann die 5.!!). Die Kollegen im Herzzentrum wollen aber eher nicht abladieren, da sie meinen, das würde an der Situation wenig ändern und nur neue Narben schaffen, an denen sich wieder Tachys bilden können.
Bin jetzt bißchen verunsichert, hatte dann heut nachmittag gleich mal wieder ne kurze Episode. Ansonsten kommen die Tachys ca. 1-2 mal im Monat und dauern zwischen 2 und 5 Stunden bei Tempo 120-130. Letzten Samstag kams wieder mal kurz nach dem Schlafengehen. Hab dann versucht mich mit Lesen abzulenken (was ich eh immer mach vorm Einschlafen) und siehe da, ich muß mitsamt meiner Tachy eingeschlafen sein. Das gabs bisher noch nie und ich war dann auch bißchen stolz. Offenbar hab ich meine Psyche zwischenzeitlich ganz gut im Griff.
Was meint Ihr? Soll ich jetzt schnellstmöglich erst mal zum Lungenfacharzt und Augenarzt? Einerseits wär ich schon froh, wenn ich das Amiodaron nicht mehr nehmen müßte, andererseits sehen die Meister im Herzzentrum da überhaupt kein Problem. Es ist halt wie oft, 2 Ärzte 2 Meinungen.
Freu mich trotzdem über Rat.
Schönen Abend noch und liebe Grüße aus Baden-Baden
Helga H.