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Ablation - Behandlung Vorhofflimmern

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

06.07.2008 | 21:12 Uhr
Hallo,
ich (m, 49 J.) leide seit ca. 10 Jahren an paraxomalen Vorhofflimmern. Alle medikamentösen Behandlungen mit Tambocor, Sotalol, Cordarex, Bisoporol, Concor brachten leider keinen Erfolg. Die Abständen des VHF sind immer kürzer geworden, teilweise bis zu 3 mal die Woche. (Dauer meist zwischen 4 - 12 Std.)
Da meine Leistungsfähigkeit während des VHF stark eingeschränkt ist, hat mein Kardiologe zur einer Ablation geraten und mir die Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, bei Dr. Kuck empfohlen.
Möchte nun mal von anderen Leidensgenossen hören, wer evtl. schon so eine Ablation hinter sich hat, welche Erfahrungen (positiv oder auch negativ) er gemacht hat und auch hilfreiche Hinweise oder Tipps geben kann (z.B. ob an die Klinik empfehlen kann oder es ob noch Medikamente gibt die ich noch nicht ausprobiert habe, usw.)
MfG

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07.07.2008, 15:12 Uhr
Antwort
hallo, ich habe in 3 wochen einen termin zur ablation. ich gehe nach herne ins marienhospital. habe auch schreckliche angst, aber leider geht es nicht anders. schau mal auf seite....? ich glaube 4 oder 5. sabine schreibt ausführlich über ihre ablation. das hat mir mut gemacht!
mfg stefanie
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07.07.2008, 15:13 Uhr
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es ist seite 2 :o)
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27.07.2008, 22:07 Uhr
Antwort
Hallo Hans,
ich bin frisch aus dem UHZ Hamburg von der Ablation zurück.
Das Vorhofflimmern begleitet mich auch schon mehr als 10 Jahre und die letzten Monate hatte ich es fast täglich.
Um dem ein Ende zu setzen hat mein Kardiologe mit nir beraten und auf Grund meiner noch 46 Jahre die Ablation empfohlen.
Sämtliche Medikamente zeigten keinen nenneswerten Erfolg, außerdem hatte ich keinen normalen Alltag mehr. Ständig Luftnot, Schwindel, Schwäche und pect. anginöse Beschwerden.
Die UHZ Klinik in Hamburg kann ich nur sehr empfehlen!
Hier haben die Ärzte große Erfahrungen mit der EPU.
Von der TEE und der Ablation habe ich nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Das war für mich auch absolut so richtig :-)
z.Zt. nehme ich weiterhin Flecainid, Nebilet und spritze zunächst noch Clexane, am 01.08. wird wieder auf Macrouar eingestellt.
Zu deiner Frage, ob du ein Medikamnt noch nicht ausprobiert hast?
Amiodaron, welches aber nur bei gesunder Schilddrüse (nicht bei SD Überfunktion, da stark jodhaltig verwendet werden soll).
Du kannst auch im Internet nach Prof. Dr. med. Thomas Meinertz Bericht:
Vorhofflimmern, eine lange Geschichte dessen Erfahrung nachlesen.
Ich wünsche Dir den Mut und die Kraft die für Dich richtige Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße Sabine
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02.10.2008, 13:53 Uhr
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Hallo Hans,
ich bin 32, ehemaliger Leistungssportler ( Triathlon Ironman-Distanz ) und habe mich nach 7VHF-Attacken bei Prof. Kuck vorgestellt. Wie auch bei dir kamen meine Attacken in immer kürzeren Abständen, nach der 1. etwa 6Monate nichts, nach der 2. etwa 4Monate usw.! Bin trotz eines Ruhepulses von teilweise unter 40/Min. auf 10mg Bisoprolol=Concor eingestellt worden, auch hier war von Leistungsfähigkeit nicht mehr die Rede. Da es bei mir nicht mehr von alleine wieder in Synusrhythmus umgesprungen ist, auch nicht unter i.v.-Injektion von Verapramil etc., musste ich kardiovertiert werden, danach dann wieder 3-4Monate ruhe, aber 50% der Attacken merkt man wohl gar nicht. Nach der 7Attacke wurde ich auf Marcumar eingestellt, freiwillig, weil ich echt keine Lust hatte mit 28 einen Schlaganfall zu bekommen. Viele Kardiologen sagen noch im Jahre 2003/2004 dass ich damit für immer leben müsste. Damit wollte ich mich nicht abfinden und bin durch Eigenrecherche auf Prof. Kuck gestossen. Damals gab er noch Spechstunden und er sagte mir, je eher man es machen lässt, desto besser. Gesagt getan, im Dezember 2005 wurde ich abladiert, Vorhofgröße war noch innerhalb der Norm mit 34mm, was wohl zur Erfolgschance ganz wichtig ist. Er und sein Team gehören wirklich zu den Besten in Europa, nur Prof. Papone in Mailand hat noch eine höhere Erfolgsrate als er, du bist also mit Sicherheit in den Besten Händen, was die Heilungschancen angeht. Die Nachbehandlung war allerdings damals u.a.s., das war horror pur, aber das kann sich ja in den letzten 3Jahren geändert haben. Auf jeden Fall bin ich zur Nachbeobachtung ins DHZ in München, einfach weil ich auch aus dem Eck komme. Am Anfang will man es gar nicht wahr haben, dass man geheilt ist, bin sehr oft zum Kardiologen, bedingt auch deswegen, weil ich einen Perikarderguss hatte, der wöchentlich beobachtet werden musste. im Ersten Jahr hatte ich vier 7-Tage-EKG´s, alles unauffällig. im 2Jahr konnte ich schon wieder einen Halbmarathon im Wettkampf bestreiten. Vergessen werde ich es wohl nie, auch heute fühle ich öfters am Tag mal nach meinem Puls, ob dieser normal ist, aber ich würde es immer wieder machen, auch bei Prof. Kuck, auch wenn die Nachbehandlung Kriegslazeret-ähnlich war, aber vielleicht hilft einem gerade das wieder schnell auf die Beine. Prof. Meinertz ist auch ein ASS, und kann sich, nicht zuletzt, weil er selbst VHF hatte und mehrfach abladiert wurde, sehr gut in den Patienten hineinversetzen und gute Ratschläge geben. Dann gibt es in Deutschland noch in Konstanz einen sehr sehr guten Prof., in München Bogenhausen eine Professorin sowie am DHZ und in Großhadern sehr gute Leute. Bei Kuck bist du aber bestens aufgehoben.
Alles gute und berichte mir bitte, auch ob sie eine neue Methode verwenden, bei mir damals zirkumfer. Pulmonalvenenablation mittels CARTO. gerne kann ich dir auch weitere Erfahrungsberichte schreiben: [email protected]! Es ist eine gute Entscheidung, viel Glück
Thomas
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16.04.2010, 23:59 Uhr
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Hallo alle zusammen,

jetzt schreibe ich auch nochmal kurz ein paar Zeilen. Ich habe am Dienstag meinen Termin bei Prof. Kuck. Euer Leidensbild ist ähnlich wie meins. Seit einer Herzkranzgefäßstenose, die 2006 mit einem Stent behandelt wurde, leide ich regelmäßig an VHF. Ich hab schon diverse Medikamente ausprobiert aber das VHF konnte nie 100%ig unterdrückt werden. Mittlerweile weiß ich, dass meine Nahrung und Verdauung eine Triggerfunktion hat - aber ich kann ja nicht aufhören etwas zu essen...

Im Januar hab ich von Bisoprolol auf das neue Medikament "Multaq/Dronedaron" gewechselt, das erst seit Anfang 2010 zugelassen ist. Es geht mir damit besser als mit Bisoprolol (keine kalten Hände mehr etc.) - es ist aber auch nicht des Problems Lösung. Vielleicht ist es aber eine Alternative für andere, die noch nicht zur Ablation wollen.

Also dann schaumermal, Eure Beiträge machen mir Mut! Eine Aussicht auf Heilung gibt es ja nicht, jetzt aber eine Chance auf eine gute Therapie bei relativ geringem Risiko.

Gruß,
Bertlino

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12.07.2010, 10:41 Uhr
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Hallo Bertlino.. hatte gerade deinen Beitrag gelesen, und würde gerne wissen wie es bei dir gelaufen ist? Geht es dir wieder gut, oder eher nicht, und wie war die Behandlung - schläft man oder nicht?

Ich frage weil ich diese dinge erst vor mir habe, und gerade ein Termin bestimmt wird, aber nicht wirklich sicher bin ob es gut ist, und was passiert bei der Ablation. Es wird mir zwar gesagt, das ich betäubt sein werde, aber anderseits wird mir auch gesagt, das ich Ansprechbar sein werde...??? Freue mich auf deine Antwort - oder von anderen die mehr dazu sagen können.

Gruß

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12.07.2010, 19:14 Uhr
Kommentar
Hallo Ilona,
ich glaube ein Thema das 2008 begann werden nur die wenigsten beobachten, nur wer jedesmal nach dem Einlocken ins Forum nach "Aktivität" sortieren läßt wird lesen was Du schreibst.
Du kannst aber einfach ein neues Thema eröffnen....
LG
Martin
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