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40.000 extrasystolen und LSB. Hat jemand ein ähnliches Problem?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

27.08.2019 | 13:46 Uhr

Hallo, Ich bin 37 Jahre jung und war im Februar beim Kardiologen zum Check up. Dort wurden massive extrasystolen im EKG festegestellt. Daraufhin machten wir ein langzeit EKG. 40.000 VES kamen zu Stande und ein Linksschenkelblockbild. Daraufhin erfolgte eine Behandlung für 1 Monat mit Tromcardin und 1 erneutes Langzeit EKG. Hier waren es nur 5000 VES und kein Schenkelblock zu verzeichnen. 1 Monat später wollte mein Kardiologe ein 3. EKG machen. Trotz der Einnahme von Tromcardin hatte ich hier erneut 30.000 VES UND wieder einen Schenkelblock. Daraufhin veranlasste man eine Katheteruntersuchung, um eine KHK auszuschließen. Ich habe keinerlei Verkalkungen. Bis zum Ergebnis waren es 2 la he Wochen, weil der Arzt erstmal Urlaub hatte. Also landete ich mit starken Beklemmungen und Angst im Krankenhaus. Dort wurden Röntgen, Blut, Ultraschall gemacht. Jedoch alle Untersuchungen ohne Befund für den LSB und die Ectrasystolen. Wohlgemerkt sagte der Kardiologe im Brief, dass es sich um meine nennenswerten oder gefährlichen VES handelt. Hatte im EKG dort nir 7000 VES. Jetzt wurde vor 2 Wochen 1 MRT gemacht. Auch hier sind lediglich die VES, ein Linksschenkelblock und eine diskreter Pericarderguss ohne erkennbare Ursache zu sehen. Also wieder nichts. Mein Kardiologe hat mir nun richtig Angst gemacht, weil er nun eine Biopsie machen möchte.am 23.09. und eine Speichererkranung ausschließen möchte. Es sagt, auch wenn bis jetzt alle Untersuchungen unauffällig waren, sollte man das Risiko eingehen und eine biopsie machen und das ausschließen. Erst dann hätten wir 100% Gewissheit. Bis zu meinem Check up hatte eine keine Beschwerden, außer massiven Stress seit monaten auf der Arbeit und habe ganz normal Sport gemacht, war aktiv mit meinen Kindern etc. Seit diesem Marathon an.Untersuchungen habe ich starke Beklemmungen, die erst mir manchmal auftraten und mittlerweile dauerhaft stärker und schwächer ausgeprägt da sind. Das Herzstolpern merke ich nach wie vor nur selten und unterschwellig. Habe vom Arzt für die Wochen bis zur Untersuchung Lorazepam bekommen und nehme es bei Bedarf. Mal hilft es und die beklemming löst sich, mal hilft es weniger. Mal meditiere ich und entspanne dann und mal hilft auch das nicht. Hinzu kommt die.angst vor dem Ergebnis. Ich brauche endlich Klarheit. Ich bin 37, habe 3 kleine Kinder und viel zu verlieren. Ich rauche seit März nicht mehr, habe bis dahin nur unregelmäßig geraucht (10 am tag, dann wieder mal 2 wochwn nicht und gedämpft mit 3mg Nikotin). Ich habe das Gefühl, dass es mir seit dem kompletten rauchstopp in Kombi mit diesen ganzen Diagnosen mental schlechter denn geht. Hatte 2006 mal eine Eppstein Barr Virus Herzmuskelentzündung. Könnte diese wieder aufgeflammt sein, weil einer der Kardiologen im Krankenhaus meinte, dass ich vielleicht eine Myocarditis habe mit untypischen Verlauf. Habe seit Juni keinerlei Sport mehr gemacht aus Angst was los ist und habe das Gefühl seit dem mental abzubauen. Kann es sein, dass ich eventuell einen Burnout oder ähnliches habe und daher die teilweise 40.000 VES UND der LSB kommen? Ist so etwas möglich? Kann es eine Entzündung seit Februar 2019 sein, die langsam schlimmer wird? Kann es eine Speichererkrankung sein, obwohl alles Untersuchungen wie Ultraschall, MRT, Röntgen etc. ohne Ursache waren? Liebe Grüße Jeffrey B

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02.09.2019, 12:36 Uhr
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Guten Tag liebe/r User/in,

vielen Dank für Ihre Frage an unsere Nutzerforum.

Gerne können Sie sich mit Ihrer Frage auch an unseren Expertenrat wenden, dort wird Ihnen unser Lifeline-Gesundheitsteam gerne antworten.

Unseren Expertenrat finden Sie unter folgendem Link, dort können Sie die Frage einfach noch einmal einstellen:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/herz-kreislauf/

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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08.09.2019, 16:46 Uhr
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Hallo.. ich hatte im Dezember ne ablation und Biopsie wegen 24.000 Ves ..seit dem Tag bin ich nur ein Wrack. Hätte ich die Zeit zurückdrehen können hätte ich die Biopsie niemals zugelassen..ich bin jetzt 8 monate später noch immer nicht fit..kann kein Sport treiben ( bin 45 ) weil ich nicht mehr leistungsfähig bin..komme kaum die treppen hoch..fühle mich wie ne 80 jährige..bei mir wurde nach der Biopsie ne abgelaufene herzmuskelentzündung festgestellt ..aber die hätte man auch im Kardio-MRT festellen können..hätte ich vielleicht nur die ablation ohne biopsie gemacht wäre mein Gesundheitszustand nicht so schlimm. Ich war davor total fit..bin die Treppen rauf gerannt..ich habe nicht einmal kraft um Staub zu saugen..das Herz fühlt sich seitdem wie ein 10 kg schwerer Stein in der Brust. Habe auch seit dem Eingriff mit schlimmsten Kopfschmerzen die man sich vorstellen kann zu kämpfen..und das allerbeste ich weiß zu 100 % das das alles der Stress bei mir ausgelöst hat.. 2 Wochen vor dem Eingriff hätte ich sehr viel Stress und auf einmal kam Herzrhythmusstörung mit herzstolpern und hat nicht mehr aufgehört..klar wollten die in der Klinik wissen woher das kam..ich wünschte ich hätte dem Eingriff nicht zugestimmt..vielleicht hätte man das mit Tabletten ( betablocker) stoppen können. Das Herz erholt sich sehr sehr langsam von dem Eingriff. Ich hoffe und bete das es wieder so wird wie früher. Ich fühle mich nur noch schlapp Aber jeder Mensch ist anders. Es muss nicht sein das du auch so auf dem Eingriff reagierst. Falls du es machen wirst such dir eine spezialklinik Herzklinik für sowas. Wollte dir hier keine Angst machen. Aber Stress kann sehr wohl Herzprobleme auslösen die nur psychisch bedingt sind d.h. somatoforme Störung. Deine Psyche löst das aus ohne organischen Befund. Lass dich richtig untersuchen evtl einen 2 ten Kardiologen aufsuchen um ne 2 te Meinung zu holen..wünsche dir viel Kraft und gute Besserun. Lg 

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08.09.2019, 17:35 Uhr
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Danke für Dein Feedback. 

 

Bist Du sicher, dass es von der biopsie kommt oder vielleicht sogar von der Ablation? Was sagt der Kardiologe bei Dir?

 

Könnte es nicht eine Depression oder Angststörung sein, die Dich so übermannt? Hat die Ablation geholfen oder sind VES auf dem EKG noch da. 

 

Alles Gute 

 

Jeff

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09.09.2019, 09:33 Uhr
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Hallo..ja das kann sehr wohl alles von der angststörung sein..die habe ich aber seit 15 Jahren Angst und Panik..aber das ich nicht mehr leistungsfähig bin ist seit der Ablation im Dezember 2018. Ob es jetzt von der Ablation oder von der Biopsie oder beides zusammen kommt weiß nur der Gott. Mein Kardiologe hat mir nach 3 Monaten gesagt das ich wieder mit dem Sport anfangen kann. Fataler Fehler. Bin nach 60 Kniebeugen zusammengebrochen. Dachte ich hatte Herzinfarkt. Gottsei dank wars nicht. Ein anderer Kardiologe meinte das zu viel Druck auf das Herz ausgeübt wurde und ich mich nicht überanstrengen sollte..Sport mindestens 6 Monate vermeiden. Jetzt haben wir schon September und ich komme noch immer kaum die Treppen hoch. Wohne im zweiten Stock. Egal wo ich lese lese ich das man sich nach 6-8 Wochen nach dem Eingriff erholt haben muss. Dann ist alles wieder ok. Vielleicht nach ne Ablation ohne Biopsie. Weil da werden an 4-6 Stellen an Herzmuskel Gewebeproben entnommen und ins Labor geschickt. Das ist keine Kleinigkeit. Einen Monat nach der Biopsie bekam einen Brief wo drin stand das anhand der Biopsie festgestellt wurde das ich ne abgelaufene Herzmuskelentzündung hatte. Aber die könnte auch in meiner Kindheit oder Jugendzeit da gewesen sein. Das weiß keiner. Extrasystolen sind Gottseidank seit der Ablation Weg..es kommen ab und zu welche und herzstolperer aber das ist nicht gefährlich. 40.000 Ves ist extrem viel. Bei mir war jeder zweiter Herzschlag ne Störung..deswegen haben sich die Ärzte sofort für ne Ablation entschieden..Fahr lieber in ne Spezial Klinik und lass dich dort untersuchen. Ich weis nicht woher du kommst aber ich war in München in Deutschen Herzzentrum..es ist eine sehr bekannte und eigentlich ne sehr gute Klinik. Nach der Ablation war ich dieses Jahr minimum 20 mal wieder in der klinik weil es mir so schlecht ging..die meinten jedes mal das alles ok ist. Ich weiß das die Herzrhythmusstörung der Stress den ich hatte ausgelöst hat. Und jetzt schicken mich die Kardiologen zur Psychotherapie. Die meinen das meine Psyche eine sehr große Rolle spielt was meinen Gesundheitszustand betrifft. Anscheinend kann ich mich von dem Eingriff nicht erholen weil ich ein Trauma dadurch erlitten hab. Die ständige Todesangst es könnte ein Herzinfarkt sein oder ich könnte jeden Moment sterben hat sich in mich vertieft. Jetzt habe ich endlich mitte Oktober einen Termin beim Trauma Therapeuten. Mal sehen ob es was bringt. Ich weiß nur das ich seit dem Eingriff nicht mehr Leistungsfähig bin. Ich kann kein Druck mit den Armen ausüben. Dh Fenster putzen usw dazu habe ich keine Kraft bekomme sofort Atemnot. Es ist so schlimm für mich weil ich weiß wie ich vor dem Eingriff war und für mich das kein Problem war. Nach dem Eingriff konnte ich nicht einmal ne Tasse in den Schrank stellen weil jede Bewegung die oberhalb der Brust passierte zu anstrengend war..jetzt geht es langsam mit Arme heben. Ich hätte gerne gewusst wie es den anderen geht die auch diesen Eingriff hinter sich haben. Finde leider nichts darüber. Das Herz ist unser Motor. Wenn das nicht richtig funktioniert dann ist alles im Körper verlangsamt. Nach dem Eingriff kamen sofort die heftigsten Kopfschmerzen. Mit denen habe ich bis heute zu kämpfen. Das hatte ich nicht vor dem Eingriff. Schwindelanfälle gefolgt von Gleichgewichtstörung. Ja..such dir einen sehr guten Arzt und eine sehr gute Klinik falls du das durchziehen willst. Und immer ne zweite Meinung holen. Ich bete jeden Tag das ich wieder gesund und fit werde..ich wünsche dir das du auch wieder gesund wirst viel Kraft und gottes Segen. Lg

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09.09.2019, 16:37 Uhr
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Das ist natürlich alles heftig und höre das auch zum ersten Mal, dass eine Biopsie solche Folgen hat. War ja im Krankenhaus im Juli als 24 Stunden EKG, Ultraschall, Röntgen und MRT gemacht wurden und hatte das Glück mit Chefärzten der verschiedenen Cardio Bereiche zu tun zu haben. Also der Chefarzt für Ultraschall, Rythmusstörungen etc. 

Da kam höchstens die Aussage, dass eine 0,0001 % Chance ist, dass man durch die biopsie Schrittmacher pflichtig wird. Ansonsten aber keine Komplikationen auftreten würden. 

Ich bin ja nicht für die Biopsie, weil bis auf mein Kardiologe, die anderen Kollegen meinten, dass man einfach eine Ablation machen sollte. Nur mein Kardiologe möchte mit der Biopsie eine nicht erkannte Amyloidose ausschliesen, weil er 2 andere Fälle hatte, die ebenfalls durch alle Untersuchungen gerutscht sind. 

Nur ich sage immer wieder. Die sind zu ihm weil es denen schlecht ging. Ich bin dort hin wegen einem Check up bei dem dann die extrasystolen überhaupt.aifgefallen sind. Und es sind auch nicht täglich 40.000. Mal sind es 5.000, mal 7.000 und ob würde es auf extremen Stress schieben. 

Aber mit der Biopsie ist eben auch das letzte ausgeschlossen . Leistungsfähig bin ich seit Juni nicht mehr, weil ich mittlerweile eine Angststörung mit Herzneurose habe für die ich trevilor nehme und seit dem keine atemnot mehr habe. 

Ich weiss es nicht, will aber gewissheit. Weil es wird mir helfen die Störung zu verarbeiten und meinem Körper wieder zu vertrauen.

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