Guten Abend,
zunächst möchte ich Ihnen Grundinformationen vor meiner Frage geben:
Ich bin absoluter Angstpatient. Vor etwa 1,5 Jahren habe ich mich wegen Zahnschmerzen zum Zahnarztbesuch durchgerungen. Dort wurde an einem Zahn eine Wurzelbehandlung begonnen. Die ersten beiden folgenden Termine waren in Ordnung, jedoch hatte beim letzten Termin mal wieder keine Betäubung gewirkt (auch nach 6 maligem Nachspritzen), sodass dies erneut eine Art Blockade ausgelöst hat. Letztendlich konnte die Wurzelbehandlung nicht abgeschlossen werden, der Zahn brach ab. Die folgende Zeit war jedoch Ruhe und es hat sich kein Schmerz oder sonstiges mehr eingestellt.
Vor etwa 3 Wochen habe ich am Oberkiefer eine kleine Blase am Zahnfleisch gesehen. Nachdem ich mich wieder durchgerungen habe zum Zahnarzt zu gehen, stellte dieser die Diagnose "Fistel/Zyste". Diese kleine Blase füllt sich immer wieder mit Eiter, drückt und kurz darauf entleert sie sich und dann ist wieder für eine Tage bis Wochen Ruhe.
Jetzt haben mich Berichte im Internet total verunsichert und in Angst versetzt, worauf ich nachfolgend gerne eingehen möchte und mit der Frage zusammenhängt:
Die Fistel füllt und entleert sich wie beschrieben. Besondere Schmerzen habe ich keine und ich nehme sie so im Alltag auch nicht wahr. Die Zahnärztin möchte gerne die Fistel inkl. den im Zahnfleisch versunkenen Zahnrest entfernen. Sagte, es würde eine ordentliche Entzündung vorliegen, hat jedoch kein Antibiotikum verschrieben.
1. Ist die Gefahr einer Sepsis wegen dieser entzündeten Fistel so hoch, wie von einer vielzahl an Berichten im Internet und Foren beschrieben? Oder handelt es sich dabei vielmehr um Panik verbreiten und die Wahrscheinlichkeit wäre äußerst gering?
2. Besteht ein Zusammenhang zwischen dieser Zahngeschichte mit Beschwerden in der Brust (wie z.B. Ziehen und Stechen in der Herzgegend)? Oder handelt es sich hier um ein Phänomen meiner Psyche? - Hausarzt hatte ein EKG veranlasst mit Ausschluss Myokarditis, der Laborbefund zeigte außer einer geringen Leukozytose (10,9 ; 6,5-10.0) sowie Mono- und Lymphozytose keine Auffälligkeiten.
Ich glaube langsam, ich werde ein wenig verrückt. Das all diese Ängste und Sorgen viel mehr Eigenverschulden sind, da ich viel zu viel im Internet lese oder mir erzählen lasse und letztendlich die Angelegenheit überhaupt nicht so besorgniserregend ist...
Kann ich, das ist die wichtigste Frage, durchaus bis zum Termin in 2 Wochen warten, ohne mich weiter verrückt machen zu müssen?
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen - für Ihre Mühe schon jetzt vielen Dank!
Beste Grüße von einem
absoluten Angsthasenpatienten