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Op Indikation wirklich gegeben?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Wirbelsäule | Expertenfrage

29.01.2019 | 18:11 Uhr

 

Hallöchen Ihr Lieben,

Ich habe hier schon einige Beiträge gelesen, aber keinen Fall wie meinen gefunden. Ich beschreibe jetzt mal meinen Verlauf bis heute. Vielleicht kann mir jemand helfen? Bin mehr als verzweifelt.

Im April 2018 erlitt ich an einem zentralen BSV L5/S1 sowie vorwölbungen L3/4 und L4/5. Feststellung über ein MRT. Nach heftigsten schmerzen und auch neurologischen Ausfällen, hat mein Orthopäde eine Reha veranlasst, welche im August und September statt gefunden hat (7wochen). Diese führte kurzzeitig zu einem Erfolg, sodass ich im Oktober dann die Wiedereingliederung startete. Leider hielt der Erfolg nicht lange an, sodass ich die Wiedereingliederung abbrechen musste und kurz darauf hin eine spezielle schmerztherapie begann. Leider hat die Therapie auch nur kurzfristig geholfen. Das Ausmaß an schmerzen sowie die neurologischen Ausfälle spitzten sich erneut zu, sodass ein zweites MRT veranlasst wurde. Ergebnis: keine wesentlichen Veränderungen zum April. Einzige Veränderung: ohne Hinweis auf eine Nervenwurzel Kompression rechts, nur noch links. 
Da sich aber meine Probleme im wesentlichen aber auf Rechts beziehen, also schmerzen im Gesäß sowie Ausstrahlung ins rechte Bein, beschloss ich daraufhin, einen Wirbelsäulenexperten aufzusuchen.

Er schaute sich die Bilder an. Seine Diagnose: Deutliche BS Degeneration L5/S1. Veränderung des Bandscheibenfachs. Der Winkel zwischen Deckplatte L5 und Deckplatte des Sakrums verändert sich um etwa 5 Grad vom Liegen zum stehen. Dies kann durchaus dazu führen, dass die Raumforderung an Intensität zunimmt. 

Vereinbart wurde nun eine Überprüfung, ob eine Stabilisierungs-OP an der Stelle zielführend wäre. Eine Nukleotomie ist hier Nicht zielführend, da der BSV nicht zu stark ausgeprägt ist, also keine Lähmungen usw, nur Kribbeln und Taubheitsgefühle, sowie schmerzen im Gesäß und Bein. Geprüft per Risser Gips, Ergebnis „angeblich„ zielführend.

Hier entstehen nun meine Fragen. 

Hat jemand Erfahrungen bezüglich der oben beschriebenen Wirbelverschiebung um 5 grad? Ist das viel/ wenig? Ich habe bisher noch keine Vergleichswerte gefunden.

Was meint der Arzt  mit Zunahme der Intensität im Hinblock auf die Raumforderung?

Ich bin geplagt von schmerzen. Ständig dieses auf und ab, ständig schläft mir der Fuß ein. Ich weis ehrlich gesagt auch langsam nicht mehr weiter. Ich bin jetzt 35 Jahre jung (sportlich, 60kg bei 168 cm Körpergröße) und kann es nicht verstehen, wieso das nicht aufhört. Seit April nun krankgeschrieben und aktuell kein Ende in Sicht :-(

Muss ich hier in der Tat über eine Stabilisierung nachdenken? Es will nach 9 Monaten und zick Konservativen versuchen (Reha, Physiotherapie, Heilpraktiker, osteopathie, faszien Behandlung, Akupunktur, Korsett Behandlung, Massagen, Wärme, Strom, Cortison usw) bis dato einfach keine wirkliche Besserung eintreten. 

Ich hoffe so sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann. Vielleicht hat irgendwer Tipps für mich? Wie beurteilt Ihr meine Leidensgeschichte insgesamt?

Vielen Lieben dank schon mal vorab :-)

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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31.01.2019, 16:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Miss Jeff,

Der Arzt meint sicherlich, dass durch veränderte Winkel es in fast unterschiedlichen Lagen bzw. Stellungen eine Raumforderung anders ausgeprägt sein kann.

Wir können nicht im Rahmen des Internetforums eine Aussage für oder gegen eine OP-Indikation stellen. Dies würde den Bereich der Fernbehandlung fallen welche in Deutschland aus gutem Grund illegal ist. Wir würden ihn gegebenenfalls raten, nochmals eine zweite Meinung einzuholen.

Ein häufiges Problem bei Wirbelsäulenerkrankungen ist, dass das MRT Befunde liefert, die nicht zwingend die Ursache der Beschwerden sein müssen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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