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Kupferball

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Verhütung | Expertenfrage

01.06.2021 | 13:39 Uhr

Ich (28, keine Kinder) habe mir vor etwa 3 Jahren im Abstand von 3 Monaten zwei Mal die Kupferspirale einsetzen lassen, die zwei Mal verrutscht ist, nachdem ich während meiner Periode immer starke, wehenartige Schmerzen hatte. Seitdem habe ich mit Kondom verhütet und bin vor kurzem dadurch ungewollt schwanger geworden und habe abgetrieben. Ich bin wirklich verzweifelt, eine gute nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu finden. Ich schwanke zwischen der Kupferkette und dem Kupferball, tendiere aber zum Kupferball, da die Gebärmutterwand unbeschädigt bleibt. Allerdings habe ich gelesen, dass es beim Kupferball eine relativ hohe Ausstoßungsrate gibt. Das verunsichert bzw. verwirrt mich sehr, da ja eigentlich gerade die flexible Form (im Vergleich zur starren Form der Spirale) vom Körper besser angenommen werden soll. Ich habe schon um die 2000 Euro für die Kupferspiralen + Ultraschallkontrolluntersuchungen damals aus eigener Tasche bezahlt und letztendlich umsonst bezahlt. Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, wieder 300-500 Euro auszugeben, wenn das Risiko sogar noch höher ist als vorher, dass es vom Körper abgestoßen wird. Ich weiß dass niemand mir eine Garantie dafür geben kann, wie mein Körper reagiert, aber ist die Ausstoßungsrate von irgendetwas abhängig, was man selbst beeinflussen kann z.B. der Erfahrung des Arztes? 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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03.06.2021, 10:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Der Kupferball stellt zur Spirale eine gute Alternative darf, da er sich frei in der Gebärmutter bewegen kann, findet er von selbst einen guten Platz, an dem er stabil bleiben kann. Durch die Wanderung kann er jedoch auch in den Bereich des Gebörmutterhalses kommen, dann wäre kein ausreichender Schutz gegeben. Dies bemerken die Frauen jedoch selbst nicht, sondern nach de Einsetzen eines Kupferballs muss dieser regelmäßig kontrolliert werden, um zu überprüfen, dass er sich noch an der richtigen Stelle befindet. 

Tatsächlich wird jedoch bei Frauen mit starken Regelbeschwerden oder starken Blutungen von Herstellerseite von einem Einsetzen des Kupferballs abgeraten. Ggf. ist also dies nicht die geeignetste Methode für Sie.

Sprechen Sie doch mit Ihrem Gynäkologen, wie hoch er das Risiko des Verrutschens bei Ihnen einschätzt und was er sonst für Alternativen bei Ihnen sieht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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