Ich (18) habe festgestellt, dass meine Hoden sich manchmal in den Leistenbereich zurückziehen. Obwohl ich diese dann wieder in den Hodensack zurück drücken kann, würde mich interessieren, mit welchen Einschränkungen ich hierdurch zu rechnen habe und ob ein operativer Eingriff notwendig ist.
Wanderhoden
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage
Antwort
Das Phänomen der retraktilen Hoden beruht auf ausgesprochen stark entwickelten oder reaktiven Muskelfasern im Samenstrang.
Ein solcher Pendelhoden oder Wanderhoden kommt in der Pubertät öfters und auch danach noch vor und hat nach neuesten Erkenntnissen wahrscheinlich keine Verbindung mit Fruchtbarkeitsstörungen.
Anders sieht das aus, wenn schon in der Kindheit beide Hoden sehr oft verschwunden waren. Dann könnte ein richtiger Hodenhochstand bestehen, der bei Beidseitigkeit sehr oft mit späteren Fruchbarkeitsstörungen einher geht.
Sie sollten als erstes ein Hodenprotokoll führen: notieren Sie sich zu festen Zeitpunkten mehrmals täglich die Position der Hoden. Damit kann ein Urologe, den Sie anschließend aufsuchen um die Hoden zu untersuchen (Größe bestimmen, krankhafte Veränderungen ausschließen, Ultraschall, evtl. Spermauntersuchung..), sich ein Bild formen, ob es sich um Pendelhoden oder Hodenhochstand handelt.
Bei manchen Männern mit diesen Pendelhoden können hartneckigen Hodenschmerzen auftreten, die nicht auf anderen Behandlungen reagieren. Dann kann es notwendig und hilfreich sein, die Hoden operativ (durch Durchtrennen der o.g. Muskelfasern und Verlagern des Hodens) in den Hodensack zu bringen.
MfG, Dr. Dr. Denil
Antwort
Hallo Du,
ich kenne das Problem,bei mir verschiebt sich allerdings nur der linke(kleinere)Hoden in die Leiste,meist im Liegen oder Sitzen(was dann teilweise extrem schmerzhaft ist).
Wann verschieben sich denn die Hoden?
Sind bei Dir beide gleichgroß?
Ich war vor ca 1 Jahr mal beim Doc,der hat mir zu einer OP geraten...,es bestände die Gefahr einer Torsion!
Wenn Du mehr wissen willst,schreib mir mal!