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Urin schäumt

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

07.05.2021 | 15:50 Uhr

Hallo,

Ich (männlich 21) hatte vor 2 Monaten Schmerzen bzw ein brennen in der Harnröhre nach dem Wasserlassen. Als die Schmerzen nicht besser wurden und mein Urin anfing zu schäumen ging ich zum Arzt. Der Urintest war allerdings in Ordnung und die Schmerzen verschwanden von selbst innerhalb einiger Tage. Allerdings schäumt mein Urin immer noch mal mehr mal weniger. Der schaum ist weiß und die Luftblasen verschwinden innerhalb weniger Minuten bzw der Schaum löst sich auf.

Ich bin sehr schlank und kann meine Lymphknoten überall tasten, seit ich denken kann. Habe gegoogelt und gelesen, dass Schaum im Urin meistens auf zu viel Eiweiß im Urin hinweist. Der Urintest war aber wie gesagt in Ordnung.

Nun habe ich gehört, dass es auch leichtketten sein können die auf Krebs hinweisen können. Habe nun panische Angst.

Was könnte das sein? Haben Sie eine Vermutung?

Vielen Dank.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.06.2021, 21:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

leider können wir via Internetforum die Gesamtsituation schwierig beurteilen. Was hat Ihr Nephrologe denn noch gesagt?

Haben Sie denn schon einmal ein Ernährungstagebuch, sowie ein Symptomtagebuch geführt? Schreiben Sie darin über 14 Tage auf, was Sie gegeessen haben und ob der Urin geschäumt hat oder wie ausgeprägt die Schaumbildung war. Vielleicht reagieren Sie auch auf etwas, das Sie zu sich nehmen. 

ZB wenn man Spargel isst, riecht danach der Urin bei vielen Leuten besonders. 
Lassen Sie in dieser Zeit Nahrungsergänzungsmittel und Proteinshakes weg, damit Sie die Ergebnisse nicht verfälschen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.06.2021, 22:09 Uhr
Kommentar

Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Ein Ernährungstagebuch habe ich noch nicht geführt, ist aber eine gute Idee. Da die Schaumbildung mit den Schmerzen in der Harnröhre begonnen hat, gehe ich aber davon aus, dass es damit zusammen hängt.

Ich habe allerdings hin und wieder noch Schmerzen, auch im Enddarm (Prostata?) neuerdings.

Der Nephrologe meinte, da er nichts feststellen konnte, sollte ich nochmals abwarten und sollten die Beschwerden wieder auftreten zum Urologen gehen.

 

Lifeline Gesundheitsteam
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10.06.2021, 22:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Die Schmerzen im Bereich des Enddarms können viele Ursachen haben. Wir glauben nicht, dass dies mit dem schäumenden Urin zusammenhängt.

Sollten die Beschwerden nicht besser werden, raten wir Ihnen, sich bei Ihrem Hausarzt oder eben dann dem Urologen (bzgl Prostata) vorzustellen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.06.2021, 22:26 Uhr
Kommentar

Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Die Schmerzen im Enddarm, treten immer gleichzeitig mit den Schmerzen in der Harnröhre auf.

Könnten Sie sich vorstellen, dass dies eine (mittlerweile) chronische Prostatitis ist?

Ich habe gelesen, dass der schäumde Urin auch von Zellrückstände kommen kann. Kann das sein? Der Nephrologe hat ja Erythrozyten und Leukozyten im Urin festgestellt.

Vielen Dank.

Lifeline Gesundheitsteam
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10.06.2021, 22:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

via Internetforum ohne körperliche Untersuchung ist das sehr schwierig zu beurteilen.. solten die Beschwerden nicht besser werden, sollten Sie sich zeitnah bei einem Urologen vorstellen. 

Waren Sie dort schon einmal für eine Untersuchung?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.06.2021, 19:54 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich war jetzt beim Urologen. Die Beschwerden sind aktuell weg, der Urin schäumt jedoch nach wie vor. Alle Urintests sind negativ. Der Urologe meinte, dass ich mir keine Sorgen machen bräuchte und der Schaum keinen Befund hat. Angeblich soll dies öfters vorkommen, dass keine Ursache gefunden wird.

Lifeline Gesundheitsteam
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24.06.2021, 20:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

tatsächlich ist das gar nicht so selten, dass für einzelne Befunde keine Ursache gefunden wird.

Vertrauen Sie Ihrem Urologen und machen Sie sich keine Sorgen,

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.08.2021, 22:43 Uhr
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Hallo,

ich habe den Urin jetzt eine weile beobachtet und festgestellt, je mehr ich trinke (der Urin ganz klar ist) fast bis gar kein Schaum zu sehen ist. Die Schaumbildung ist also abhängig von der Trinkmenge.

Der Urintest ist sauber. Sowohl mein Nephrologe als auch mein Urologe sehen die Schaumbildung als harmlos an und sehen keinen Grund weitere Untersuchungen als den Urintest zu machen. Sie meinten, wie ich Ihnen schon geschrieben hatte, dass die Schaumbildung keine Bedeutung hätte und kein Grund zur Sorge besteht. Ich hatte jetzt mal wieder im Internet recherchiert und gelesen, dass so ein Urintest ungenau ist und nicht auf alle Proteine im Urin reagiert (gibt irgendwelche von Krebz). Wie würden Sie dies beurteilen? Muss ich mir Sorgen machen? Ich (22) habe jetzt wieder Panik, dass doch irgendetwas nicht in Ordnung ist. Ich kann meine Lymphknoten auch am ganzen Körper tasten, seit Ewigkeiten, was ich allerdings für normal finde, da ich mit 1,60 cm nur 45 Kg wiege. Ich bin also sehr schlank. Ist dies normal?

Vielen Dank.

Lifeline Gesundheitsteam
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16.08.2021, 14:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Noname,

Lymphknotenschwellungen sind meist reaktiv, jedoch auch durch wiederholtes und höufiges Tasten vergrößern sich die Lymphknoten allein durch die Manipulation.

Die Lymphknoten sind immer da - manchmal nur etwas vergrößert. Da Sie sehr schlank sind, kann es sehr gut sein, dass die Lymphknoten auch im nicht vergrößerten Zustand eher bei Ihnen hervortreten als bei anderen.

Wir raten Ihnen, Ihren Ärzten zu vertrauen. Natürlich ist auch ein Urintest nicht zu 100% genau, aber Sie haben ja mittlerweile eine riesige Latte an Diagnostik bei mehreren Ärzten absolviert. Wäre etwas ungewöhnlich gewesen, wäre es sicher aufgefallen. Es wurden ja nicht nur Urintests gemacht..

Sollten Sie sich weiterhin Sorgen machen, können SIe sich natürlich auch noch eine Drittmeinung einholen, das steht Ihnen frei.

WIr hoffen, wir konnten Sie etwas beruhigen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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