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Studie zu Kinderwunsch?

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

16.01.2022 | 22:24 Uhr

Guten Abend. Ich habe vorhin mehr oder weniger zufällig im Internet folgende Aussage gefunden: Eine in der Untersuchung zitierte Studie aus dem Jahr 2017 aus den USA ergab, dass Frauen unter 30 mit einem männlichen Partner zwischen 30 und 35 eine 73-prozentige Chance auf eine Lebendgeburt haben. Diese Erfolgsquote sinkt auf 46 Prozentwenn der Mann zwischen 40 und 42 Jahre alt ist.

Das klingt für mich schon sehr heftig. Wenn also eine unter 30 jährige Frau von einem Anfang 40 jährigen schwanger wird ist die Wahrscheinlichkeit höher dass es keine Lebendgeburt geben wird als dass ein gesundes Kind zur Welt kommt? Habe ich das richtig verstanden? Bin zwar erst 29 somit hat das weniger persönliche Aspekte aber ich bin trotzdem geschockt. Kann das denn wirklich so stimmen?

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17.01.2022, 01:39 Uhr
Antwort

Ich wurde vorhin auf folgendes hingewiesen: Also: Deine Quelle
https://www.fitbook.de/health/die-chance-ein-baby-zu-zeugen-sinkt-bei-mannern-ab-50-um-ein-drittel
Darin ist enthalten eine Studie von einem Institut in London, dass sich mit künstlicher Befruchtung befasst (Centre for Reproductive and Genetic Health, London).
https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/aogs.14221
Die dort untersuchten Männer sind also eine SPEZIELLE Gruppe - nämlich solche, die bereits mit dem Problem kommen, keine Kinder trotz Kinderwunsches bekommen zu haben. Es sind also nach meinem Verständnis keine Aussagen über 'Männer im Allgemeinen'.

 

Somit ist das also für den "Allgemeinen Mann" nicht aussagekräftig oder?

Lifeline Gesundheitsteam
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18.01.2022, 18:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Foelimi,

natürlich ist es so, dass sowohl bei der Frau als auch beim Mann mit zunehmenden Alter die Wualität der Eizellen, bzw Spermien abnimmt. 

Zudem muss in diese Berechnung auch mit hineinfließen, dass nicht jede Frau mit jedem Eisprung sofort schwanger wird, bzw auch viele Frühaborte stattfinden. Meist weiß die Frau gar nicht, dass sie bereits schwanger war. 

Da die Studie sich jedoch mit Männern beschäftigt, die trotz Kinderwunsch und ggf. auch Kinderwunschbehandlung keine Kinder bekommen können, ist hier nicht von den "Männern im Allgemeinen" auszugehen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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19.01.2022, 00:51 Uhr
Antwort

Danke für die Antwort. Es ist generell etwas verwirrend manche meinten es bezieht sich auf eine spezielle Gruppe von Männern und mache sagen dem wäre nicht so. Aber aus der Erfahrung heraus dürfte es doch wesentlich mehr Männer über 40 geben die noch auf normalem Wege ein Kind zeugen können als welche die es nicht können oder auf eine künstliche Befruchtung angewiesen sind oder? 

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19.01.2022, 00:53 Uhr
Antwort

Mit über 40 meine ich jetzt eingrenzen Männer in den 40ern nicht alles ewig über 40 hinaus 

Lifeline Gesundheitsteam
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19.01.2022, 13:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Foelimi,

ja da haben Sie recht. Der Trend zeigt, dass Väter und Mütter vergleichsweise zu früher bei der Geburt des ersten Kindes älter sind, das bedeutet jedoch nicht, dass weniger gesunde Kinder auf die Welt kommen. Der Altersdurchschnitt für das erste Kind ist nur angestiegen.

Deshalb ist jedoch noch lange nicht gesagt, dass hier immer eine Kinderwunschbehandlung notwendig war. Natürlich gibt es Paare, die diese benötigen, jedoch ist es meist so, dass diese sie auch bräuchten, wenn sie jünger wären. Das "Problem" liegt hier meist nicht am Alter, sondern an vorliegenden Grunderkrankungen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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