Liebe Experten,
ich bin sehr verzweifelt und habe hier diese Forum gefunden und hoffe, dass mir hier weitergeholfen werden kann.
Ich bin 27 Jahre alt und habe das erste Mal vor nun etwas über einem Monat Blut im Ejakulat (Immer ein dicker tiefroter Punkt/Bollen und der Rest des Ejakulats leicht angerötet) mit anschließend sehr blutigen Urin mit Abgang mehrerer dicker Koageln beobachtet. Ich war natürlich ganz erschrocken und ging in die Notaufnahme, dort hat man Blut getestet, Ultraschall der Nieren, Blase, Hoden und Prostata sowie transrektal und alles war unauffällig. Habe dann das AntibiotikumCipofroxalin (oder wie das heißt) bekommen mit der Vermutung es sei wahrscheinlich eine Prostatitis.
Nach 10 Tagen Antibiotikum habe ich das Problem immer noch und war bei 2 verschiedenen Urologen die mich auch beide eher ratlos wieder heimgeschickt haben nachdem sie Nieren und Prostata gecheckt hatten. Laut ihnen bin ich kerngesund.
Mir ist aufgefallen, dass es bei mir eigentlich ausschließlich mit sexueller Errektion zu tun hat. Wenn ich nur mal für eine kurze Zeit einen Steifen habe was ja ab und zu vor allem morgens passiert, dann ist nichts - erst wenn ich eine bestimmte Grenze überschreite und mit meiner Frau ein wenig rummache, dann reicht das schon, dass der Urin beim nächsten Mal sehr blutig ist mit Abgang von Koageln. Beim 2. bis 3. mal ist es dann wieder klar und bleibt es auch so lange wie ich auf jegliche Erregung verzichte. Ich hatte seit über einem Monat keinen GV mehr mit meiner Frau und habe panische Angst vorm Masturbieren. Das lässt mich denken, dass sobald der Blutdruck da unten bei einer Errektion für eine zu lange Zeit eine bestimmte Grenze überschreitet (es muss nicht zur Ejakulation kommen), es zur Blutung in die Blase kommt. Gleichzeitig müsste die Blutungsquelle an einem Punkt sein, der vom Ejakulat passiert wird, da darin immer ein dicker Blutfleck enthalten ist bevor es zur Hämaturie kommt. Ich möchte nochmals betonen, dass es eine sehr starke Hämaturie ist, also tiefrot wie unverdünntes Blut mit teils riesigen Koageln.
Schmerzen habe ich keine auch sonst keine anderen Symptome. Bloß ab und zu bilde ich mir leichte Unterleibs und untere Rückenschmerzen ein, vielleicht auch mal ein kurzes Ziehen meist im linken Hoden aber ich bin ziemlich sicher, dass das psychisch bedingt ist oder der Tatsache geschuldet ist, dass ich aus Angst seit über einem Monat nicht mehr ejakuliert habe obwohl ich vor dieser Geschichte das mindest einmal am Tag gemacht hatte, oft mehrmals am Tag.
Da ich auch jemand bin, der oft mindestens 30 Minuten bis zur Ejakulation braucht habe ich die Angst, dass meine Blase während dieser Zeit komplett vollgeblutet wird und ich vielleicht sogar dann mal zu viel Blut verliere oder das alles verklebt und verstopft... Daher bringen mich keine 10 Pferde dazu, absichtlich zu ejakulieren und absehbarer Zeit.
Mein Geschlechtsorgan hat übrigens keinerlei trauma erlitten, ich hatte auch keinen Katheter. Ich bezweifle also, dass es sich um eine mechanische Verletzung handeln kann.
Es belastet unsere frische Ehe sehr und ich fühle mich absolut machtlos! Einer der Urologen hat mal gesagt es könnte auch einfach eine Ader geplatzt sein obwohl er sich das eigentlich komisch fände... kann das bei meiner Symptomatik wirklich sein? BITTE helfen Sie mir, ich komme langsam wirklich an meine Grenzen..
Ich wünsche alle mit dem gleichen oder einem ähnlichen Problem gute Besserung und viel Kraft!!
05.06.2023 09:33 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.