Guten Tag,
Ich (m,33) leide seit 1,5 Jahren sporadisch unter stechenden Schmerzen bei der Ejakulation beim GV. Manchmal gefolgt von Blut aus der Hahnröhre.
Zur Vorgeschichte:
Clamydien Infektion mit 32, wurde mit Antibiotika behandelt. Nachtest: negativ.
Zur Leidesgeschichte:
12 Monate lang hatte ich danach unbeschwerten GV, kraftvolle Ejakulationen ohne Schmerzen. Plötzlich bei der Ejakulation trifft mich ein heftiger Schmerz in der Harnröhre. Dazu ein Blutpropfen.
Uruloge 1: dies könne schon mal vorkommen, das Blut käme von der prostata. Er hat sie abgetastet, es sei alles in Ordnung. Ultraschall blase und Hoden unauffällig. Von vergrößerter prostata keine Rede.
Die darauffolgenden Monate hatte ich immer wieder sporadisch Schmerzen bei der ejakulation, mit etwas Blut. Beim urinieren danach tat es kurz weh in der hahnröhre (vorderer teil) und es legte sich wieder. Harnstrahl nicht mehr so kräftig wie früher.
Uruloge 2 für Zweitmeinung: Prostataverkalkung, ausgelöst durch eine Entzündung. Habe ich nie mitbekommen und könne wohl ein paar Jahre zurückliegen. Dies sei, laut Arzt aber nicht die Ursache, es war ein zufallsbefund. Wieder wurde alles gecheckt, urin, sperma, Ultraschall. Verschrieben wurde mir cirpoflaxin, was ich aufgrund möglicher Nebenwirkungen nicht eingenommen habe. Die Prostata sei normal groß (wurde vermessen!).
Uruloge 1: wegen anhaltender Beschwerden erneut Urologe 1 aufgesucht, urintest, prostata ultraschall check. Prostata wäre zu groß, sollte ich beobachten und ich erhielt pflanzliche zäpfchen. Resultat: brachte rein gar nichts. Frage mich warum man mir das so gesagt hat.
Es kamen weiter hinzu: Ausfluss aus der hahnröhre beim Stuhlgang, mal trüb, mal glasig klebig/zäh wie ein Faden. Das passiert fast wöchentlich. Manchmal tat es auch weh wenn es sich aus der hahnröhre presste. Hinzu weiter Schmerzen bei der ejakulation beim gv, mal mit mal ohne blutbeimengungen. Die ejakulation selber ist auch schwächer, es spritzt 1x ein paar cm danach läuft es mehr oder weniger raus. Als ob ein Wiederstand da wäre.
Ich habe dann selber über ein Labor einen großen Urintest machen lassen, Ergebnis: ureaplasma parvum (positiv!).
Uruloge 2: 20 Tage lang doxycyclin. Ergebnis: der urinstrahl wurde zeitweise wieder stärker, leider hatte ich nur 3x meinen alten kräftigen strahl am Abend zurück. Ich habe das Gefühl, dass er dennoch etwas besser geworden ist. Meine Partnerin wurde mitbehandelt. Inzwischen habe ich weiterhin diesen fädigen Ausfluss, glasklar und man kann die Fäden cm weit ziehen. Beim Stuhlgang kommt manchmal ein trübes Sekret. Beim GV bestehen und jetzt wird es interessant, in bestimmten Stellungen (Doggy) weiterhin Schmerzen bei der ejakulation. In der Missionar verrückterweise nicht bzw. Wenig. Es wirkt, dass der ejakulationsschmerz entsteht sobald der Penis fest Umdrückt ist. Psychologische Ursachen möchte ich an dieser Stelle wirklich ausschließen.
1 Monat nach der doxycyclin Therapie hatte ich bis heute Symptome in Form der genannten Ausflüsse, ab und zu ein kurzes stechen in der hahnröhre (von jetzt auf gleich ohne vorankündigung). Harnstrahl mal schwächer mal stärker, und ein paar Tropfen in der Hose.
Ich weiß nicht weiter, ich möchte endlich wieder schmerzfreien GV. Ich werde mich erneut testen, frage mich aber ob ein Zusammenhang besteht zum ureaplasma. Oder habe ich eine Narbe in der hahnröhre die immer wieder aufgeht? Der Arzt sagte das keine Striktur sondern es eine Urethritis sei. Allerdings bestehen die Probleme fort. Am harnröhrenausgang ist auch keine Rötung.