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Rötungen um Harnröhrenausgang

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

30.08.2021 | 18:33 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin froh, dass es hier die Möglichkeit gibt, offen die eigenen Probleme zu thematisieren. Es würde mich vor allem interessieren, falls jemand in einer ähnlichen Situation war, wenn auch meine etwas speziell erscheint.

Zur Vorgeschichte:

Im Jahr 2018 wurde bei mir Lichen Sclerosus diagnostiziert. Zuvor hatte ich Rötungen auf der Eichel und eine immer schlimmere Vorhautverengung und -verhärtung. In 2019 erfolgte dann eine Beschneidung. Nach dem Abheilen hatte ich lange Zeit keinerlei Probleme und war sehr glücklich mit der Entscheidung.

Im Frühjahr 2021 bildete sich eine neue Rötung an der Eichel. Diese war flächig, ausgehend von verschiedenen Herden. Hydrocortison brachte ein wenig Besserung, jedoch bildeten sich in der Zeit auch noch punktförmige Rötungen insbesondere um den Harnröhrenausgang und in der Nähe des Vorhautbändchens.

Sodann wurde bei mir eine Balanitis diagnostiziert und Advantan verschrieben. Durch die Anwendung haben sich die flächigen Rötungen zurück gebildet, jedoch blieben die eher punktförmigen, mittlerweile teils leicht erhabenen Rötungen um die Harnröhre.
Etwa im gleichen Zeitraum habe ich einen Schub anderer Hauterkrankungen, vermutlich Psoriasis, mit schuppigen Rötungen im Gesicht, am Bein, in der Pofalte und auf der Kopfhaut entwickelt. Diese behandle ich zur Zeit recht erfolgreich mit verschiedenen Kortison-Salben (Steroide): Die Herde sind mittlerweile kaum noch sichtbar.
Außerdem habe ich im gleichen Zeitraum einen leichten Ausfluss bemerkt und habe mich deswegen auch noch auf Geschlechtskrankheiten testen lassen. Ich wurde positiv auf Chlamydien (trachomatis) getestet. Diese behandle ich nun seit ca. einer Woche mit Doxycyclin. Sexuell aktiv bin ich seit einigen Wochen nicht mehr.

Aktuell habe ich, bis auf die Rötungen um die Harnröhre, keine großen Beschwerden mehr: Kein Juckreiz, kein Ausfluss, ...

Verschiedene Salben/Cremes (Linola, Bepanthen, Betaisodona und Tannolcat) habe ich auch schon ausprobiert. Manchmal scheint das ein wenig zu helfen, aber die Rötungen bleiben bestehen und wechseln lediglich mal die Intensität. Sie ziehen sich quasi neben dem Harnröhrenausgang entlang runter Richtung Frenulum und sehen leicht "schrumpelig" und gering geschwollen aus.

Das Rätsel für mich: Was hat es mit den Rötungen auf sich und warum zeigen die sich "unbeeindruckt" von Kortison/Advantan? Können die mit den Chlamydien zusammenhängen und nach deren Behandlung wieder verschwinden?


31.08.2021 09:14 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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30.08.2021, 19:01 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

da wir Sie und Ihren Befund nicht kennen und Sie via Internetforum auch nicht körperlich untersuchen können, können wir leider keine genauen Aussagen treffen.

Aber Sie haben recht, die Rötungen könnten auch auf die aktuelle Clamydieninfektion zurückzuführen sein und sollten bei erfolgreicher Therapie im Verlauf rückläufig sein.

Sollten dies jedoch nicht der Fall sein, sollten Sie sich erneut bei Ihrem Urologen vorstellen, damit sich dieser den Befund erneut ansehen kann und ggf. die Therapie erweitern oder umstellen kann.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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