Prostata

Hallo Rosie66,

wir raten Ihnen dringend, die Biopsie durchführen zu lassen. 

Die Probeentnahme aus der Prostata dient der weiteren Abklärung auffälliger Befunde durch Gewinnung einer Gewebeprobe. Diese kann von einem Pathologen feingeweblich (histologisch) beurteilt werden und gesunde Zellen können mit einer sehr hohen Genauigkeit von Tumorzellen unterschieden werden.

Differentialdiagnostisch kann zudem ein Prostataadenom (gutartige Prostatavergrößerung) und eine granulomatöse Prostatitis unterschieden werden. Letztere kann auch zu Verhärtungen führen, die palpatorisch nicht von einem Prostatakarzinom zu unterscheiden sind. 

Prinzipiell wird jede Prostataverhärtung bis zum Beweis des Gegenteils als karzinomverdächtig gewertet.

Es gibt jedoch auch eine vermehrte Koinzidenz von Prostataadenomen und Leistenbrüchen:  

durch die oft jahrelange erhöhte Druckausübung beim Urinieren aufgrund der Prostatavergrößerung werden die Leisten belastet und es kann dann zur Ausbildung einer Leistenhernie (Leistenbruch) kommen.

Eine Prostatavergrößerung kann auch durch den Radsport mitbedingt sein, vor allem aber kann der PSA-Wert beeinflusst werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Rosie66,

 transrektale Ultraschall wird als ergänzendes bildgebendes Verfahrung zur Diagnostik eingesetzt, dabei wird die Prostata mit einer Ultraschallsonde vom Mastdarm aus dargestellt. 

jedoch lässt sich nur mit einer Prostatabiopsie die Verdachtsdiagnose eines Prostatakarzinoms sichern.

Nach einer negativen ultraschallgesteuerten Prostatabiopsie und fortbestehendem Krebsverdacht können weitere spezielle Ultraschallverfahren zum Einsatz kommen oder aber auch ein Multiparameter MRT.

Es gibt Formen von Prostatakrebs, die sehr langsam wachsen, es gilt jedoch je früher ein Prostatakarzinom entdeckt wird, desto höher größer sind auch die Heilungschancen. 

Sprechen Sie mit Ihrem Urologen darüber. Vermutlich sieht er aber kein Problem darin, die Biopsie erst in 4 Wochen durchzuführen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam