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Nebenhodenentzündung nach Vasektomie

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

22.07.2018 | 03:51 Uhr

Hallo,

Mitte April diesen Jahres unterzog ich mich einer Vasektomie. Der Eingriff dauerte gut 45 Min. wobei der Arzt meinte, es gäbe Komplikationen bei meinem rechten Hoden, da dieser wohl gut verwachsen sei.

Seit dem plagen mich reale Schmerzen, hervorgerufen durch eine Nebenhodenentzündung. Habe innerhalb der letzten 10-12 Wochen ca. 7 verschiedene Antibiotika genommen. Laut meinem Urologen immer eine Stufe härter. Das letzte Antibiotika wurde mir einmal am Tag intravenös gegeben - insg. 5 Tage lang.

Lange Rede kurzer Sinn: Nebenhodenentzündung ist immer noch da uns es tut weh. Wenn ich mich wenig bewege oder hauptsächlich liege, dann geht es einigermaßen. Sobald ich 10 min. laufe (z.b. Einkaufen) spüre ich ein Ziehen im Bein als auch manchmal in der Leiste. Des weiteren fange ich extrem schnell das Schwitzen an bei den kleinsten Anstrengungen, was vor der OP nicht der Fall war. Auch habe ich verstärkt Sodbrennen.

Nun meinte mein Urologe zu mir, dass er nicht mehr viel für mich machen kann zumal er an mir nichts mehr verdienen würde (Krankenkasse zahlt im Quartal nur knapp 30 Euro). Da ich aber schon 4-5 Mal bei ihm war, macht er nun Verlust mit mir und kann (oder will) mir nicht mehr weiterhelfen. Sein Rat war: Ab ins Krankenhaus - Nebenhoden entfernen lassen.

Meine Fragen an Sie:

Habe ich irgendeinen Nachteil, wenn mir ein oder alle beide Nebenhoden entfernt werden?
Da offensichtlich nur der rechte Nebenhoden entzündet ist (von aussen gut erkennbar angeschwollen) - könnte man auch nur den einen entfernen?
Obwohl ich sehr viel Antibiotika in den letzten Wochen zu mir genommen habe, gibt es noch andere Heilungsmethoden?
Mein Arzt empfahl mir eine Schmerztherapie, aber die erachte ich für sinnlos, zumal offensichtlich (als auch via Ultraschall bestätigt) eine Entzündung vor liegt. Kann eine Schmerztherapie trotzdem helfen?
Kann ich zu einem anderen Urologen (oder auch 2 andere) besuchen, um mir eine Zweitmeinung einzuholen? Ich bin gesetzlich versichert und weiß nicht in wie weit die Krankenkasse da mitspielt. Gibt es da Beschränkungen?

Letzte Frage: Sollten die Nebenhoden wirklich operativ entfernt werden; macht es Sinn dass von einer Dermatologie machen zu lassen, damit mein Sack danach nicht aussieht wie ein Schlachtfeld?

Ich hoffe auf Ihre kompetente Antwort.

Gruß Alex, der Pechvogel

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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24.07.2018, 09:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Alex,

Die Nebenhoden sind die die Hoden wichtig für die Fruchtbarkeit. Eine Entfernung beider Nebenhoden würde zu Unfruchtbarkeit führen. Vor einem solchen Eingriff sollten Sie auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Wir denken, sie sollten zunächst alle konservativen Möglichkeiten ausschöpfen. Eine Entfernung der Nebenhoden sollte auf gar keinen Fall von einem Dermatologen durchgeführt werden, dies ist ein Eingriff der Urologen, ein Dermatologe beschäftigt sich lediglich mit der Haut. Generell kann jeder gesetzlich versicherte Patienten jeden Arzt, der eine Kassenzulassung hat, aufsuchen. Eine verweigerte Kostenübernahme durch Krankenkassen gibt es nicht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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06.09.2018, 17:35 Uhr
Kommentar

Hallo,

war nun im Krankenhaus nachdem ein anderer Urologe eine Hydatide entdecken konnte. Diese wurde auch im Krankenhaus entfernt.

Jetzt - 4 Wochen nach der OP - meinte mein Urologe dass Verwachsungen mit meinem rechten Nebenhoden auf dem Ultraschallbild zu erkennen sind. Diese aber sich mit der Zeit von alleine lösen würden. Ich bräuchte Geduld, auch wenn es schmerzvoll sei.

Stimmen Sie dem zu, dass Verwachsungen mit dem Nebenhoden sich von alleine lösen und ich einfach nur Geduld brauche?

Ist das normal?

Gruß Alex

Lifeline Gesundheitsteam
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10.09.2018, 08:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Alex,

Wir können natürlichen den Verlauf einer Heilung in keinster Weise so einschätzen, wie ihr behandelnde Arzt Arzt nach einer Untersuchung. Generell dauert es aber, die Wundheilung abgeschlossen ist. Hierbei organisiert sich das Gewebe neu.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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