Hallo liebe Männermedizin-Fans, Experten und sonstige Leser,
vor sechs Tagen wurde bei mir eine Frenulumplastik zur Verlängerung des Frenulums (praeputii) durchgeführt. Ich bin mir nun etwas unsicher, wie die Wunde zu pflegen ist, da ich teils unterschiedliche Informationen von Ärzten erhalten habe und zusätzlich unterschiedliche Anweisungen im Internet finde. Wahrscheinlich gibt es hier also nicht die wissenschaftlich belegte Methode, sondern eher Best-Practices.
Der operierende Arzt gab folgende Hinweise zur Nachsorge:
- Keine mechanische Belastung (Geschlechtsverkehr, Masturbation) für 3-4 Wochen
- Kein absichtliches Herbeiführen von Erektionen in der Anfangszeit
- Kein Besuch öffentlicher Badeeinrichtungen
- Reinigung der Wunde nach Zurückziehen der Vorhaut mit Wasser
Mein Urologe hat bei der darauffolgenden Kontrolle folgende Hinweise gegeben:
- 2 Tage nach der OP Vorhaut über dem Penis lassen
- Danach täglich die Vorhaut vorsichtig zurückziehen und etwaige Flüssigkeitsansammlungen leicht abtupfen.
Bei mir scheint die Wunde an den meisten Stellen gut angefangen haben zu verheilen. Jedoch ist es an Tag 6 nicht möglich die Vorhaut komplett zurückzuziehen, da das vernähte Vorhautbändchen am Übergang von Eichel zu Penisschaft schmerzt, wenn eben dies versucht wird. Ich habe deshalb die Sorge durch das Zurückziehen der Vorhaut etwaige Heilungsprozesse unnötig zu unterbrechen.
Deshalb die Frage:
Hat das Zurückziehen der Vorhaut nach einer Frenulum-OP abseits der Vermeidung von etwaigen Infektionen durch leichte Wundsäuberung eine Funktion? Wird beispielsweise so verhindert, dass die Wunde falsch (in etwa verkürzt) zusammenwächst oder ist das nicht möglich? Kann man theoretisch seine Vorhaut also auch "unbesorgt" über der Eichel lassen während des Heilungsprozesses?