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IPP (Penisverkrümung)

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

23.03.2001 | 11:03 Uhr

Habe mit intereresse alle Beiträge darüber gelesen und auch schon mal angefragt wegen meines Problems. Leider bekam ich nock keine Antwort.Hier nochmal meine Frage.Ich bin 70 Jahre-habe seit etwa 4 Mon.eine Verkrümung nach oben von etwa 20 Grad. Was kann passieren wen ich nichts unternehme? Für eine Antwort währe ich sehr dankbar. Mit frdl.Gruss W:S:

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25.03.2001, 10:03 Uhr
Antwort

Eine Penisverkrümmung erlangt erst dann Krankheitswert, wenn sie zu einer Beeinträchtigung des Geschlechtsverkehrs führt oder aber, wenn sie Ursache von Schmerzen bei der Erektion ist. Besteht eine Penisverkrümmung nicht schon seit Geburt oder aber ist sie nicht Folge eines Traumas, so ist ein Verkalkungsprozeß im Bereich der die Schwellkörper umgebenden Hüllen die wahrscheinlichste Ursache: diese Erkrankung wird auch als Induratio penis plastica bezeichnet und zählt zu den Bindegewebserkrankungen. Um Ihnen eine exakte Antwort auf Ihre Frage geben zu können, wäre eine urologische Untersuchung des Penis sinnvoll, um dabei festzustellen, ob diese Erkrankung wirklich bei Ihnen vorliegt. Steht die Diagnose, kann gegebenenfalls eine Behandlung eingeleitet werden, um den Erkrankungsverlauf günstig zu beeinflussen. Sollten Sie jedoch - abgesehen von der Verkrümmung - keinerlei subjektive Beschwerden haben, kann man ohne weiteres abwarten und sehen ob es in den nächsten Monaten zu einer Verschlimmerung kommt. Einerseits können bei einer IPP (Induratio penis pastica) im Laufe der Zeit noch mehr Kalkplacques im Schwellkörperbereich hinzukommen, so daß sich die Verkrümmung verschlimmert, - andererseits kann durch den Kalzifikationsprozeß auch eine Verschlechterung der Erektionsfähigkeit einstellen, so daß es Ihnen möglicherweise schwerer fallen wird eine einmal eingetretene Erektion auch über einen längeren Zeitraum zu halten. Am Ende der Erkrankung steht dann oft ein vollständiger Erektionsverlust. An erster Stelle sollte jedoch im RAhmen einer urologischen Untersuchung die Diagnose bei Ihnen gesichert werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Chr. Seipp FAcharzt für Urologie

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