Guten Tag,
ich versuche so kurz wie möglich die Situation zu schildern.
Ich bin männlich, 40 Jahre alt und habe schon immer einen etwas schwächeren/dünneren Harnstrahl gehabt als andere. Beim Urinieren brauche ich immer länger als andere. War immer schon seit „seit ich denken kann“ und es hat mich nie groß gestört.
Vor 11 Jahren wurden mal meine Nieren und Blase geröntgt. Ergebnis: alles ok, kein Grund zur Sorge. Ich war die darauffolgenden Jahre auch recht regelmäßig beim Urologen und wurde untersucht. Dabei wurde sonografisch immer ein wenig Restharn in der Blase beobachtet. Ca. 40-50ml , so hieß es mal. Meine Blase hätte insgesamt ein Volumen von 700ml. Es wurde ebenfalls auch ein Uroflow vorgenommen. Der Flow war erwartungsgemäß nicht wirklich gut, aber der Tenor von zwei verschiedenen Urologen war stets „nicht optimal, aber ok“, also sinngemäß.
Nun war ich gestern (3-4 Jahre nach dem letzten Check) erneut bei einem (umzugsbedingt) anderen Urologen. Auch hier war nach Urinabgabe wieder ein kleiner Rest in der Blase verblieben. Dieser Urologe allerdings sah das Ganze etwas kritischer und fragte, ob ich schon mal über eine Blasenspiegelung nachgedacht hätte. Ich muss gestehen, dass allein das Wort panikartige Gefühle bei mir auslöst.
Nochmal: wie es bei mir „läuft“, das bin ich gewohnt und macht mir eigentlich keine großen Probleme. Ich habe keinen erhöhten Harndrang. Auch habe ich nie etwas mit Harnwegsinfekten o.ä. wissentlich zu tun gehabt. Mein Vater meinte übrigens, dass er dieses Problem ebenfalls schon sein Leben lang gehabt hätte. Ist es vor diesem Hintergrund wirklich nötig weitere Schritte zu unternehmen? Muss jede Form einer Blasenentleerungsstörung behandelt werden? Muss mir das Ganze für die Zukunft Sorgen bereiten?
Ich bin in diesen Belangen allgemein ein ängstlicher Mensch.
Randnotiz: Vor kurzem wurde aus anderen Gründen ein CT Abdomen gemacht, in dessen Befund auch explizit Niere und Blase als gesund aufgeführt wurden (keine Raumforderung Nieren, keine Divertikel Blase).
Vielen Dank für eine Rückmeldung.
Harnröhrenenge usw.
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
wenn sich die Symptomatik seit Jahren nicht geändert hat, ist es unwahrscheinlich, dass eine akute gefährliche Ekrankung vorliegt. Allerdings liegt ein nicht normaler Befund vor. Daher kann durchaus darüber nachgedacht werden, der Ursachen auf den Grund zu gehen. Eine Behandlung ist nicht zwingend notwendig und würde sich eher nach der Ursache richten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam