Harndrang und Dammschmerzen

Hallo,

Wir können gut nachvollziehen, dass das für Sie eine belastende Situation ist. Wir wollen gerne versuchen, Ihnen etwas Überblick zu verschaffen.
PCR-Tests sind tatsächlich sehr empfindlich, das bedeutet, dass eine Infektion in der Regel auch nachgewiesen wird, sollte sie vorgelegen haben. In einigen Fällen kann es jedoch aufgrund einer fehlerhaften Probenbehandlung zu einem falsch negativen Testergebnis kommen. Daher ist in Ihrem Fall eher davon auszugehen, dass der Test tatsächlich negativ war.
Bei einer Chlamydien-Infektion werden normalerweise Antikörper gebildet. Die ersten Antikörper erscheinen normalerweise wenige Wochen nach der Infektion im Blut. Im weiteren Verlauf verändern sich diese Antikörper in welche einer anderen Gruppe. Je nachdem, welche Art Antikörper nachgewiesen werden, kann man grob einschätzen, wie lange die Infektion zurückliegt.
Es gibt jedoch einige Menschen, die keine Antikörper entwickeln, insbesondere bei asymptomatischen Infektionen oder bei immunsupprimierten Personen.
Da Sie bereits umfassend untersucht wurden, ist es wahrscheinlich, dass keine Infektion vorliegt. Dies wäre sicher irgendwo im Blut aufgefallen. Insofern scheint die Vermutung der Uniklinik eine gute Möglichkeit zu sein. Die Klinik sollte Ihnen auch mitteilen, welche Behandlungsoptionen es gibt. Ein niedergelassener Urologe könnte Ihnen hierbei ebenfalls behilflich sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es freut uns sehr, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten. Es ist absolut verständlich, dass es sehr belastend sein kann, wenn man das Gefühl hat, erkrankt zu sein, aber keine Ursache gefunden wird. In solchen Fällen kann die Psyche das Ganze leider zusätzlich erschweren, wenn man sich ständig Sorgen macht.
Es kann dann hilfreich sein, die Symptome – so gut es geht – zu akzeptieren und zu versuchen, sich davon nicht allzu sehr beunruhigen zu lassen. Das alleine verschafft oft schon deutliche Linderung, so teilweise sogar auch bei chronischen Schmerzpatienten. Sprechen Sie auch mit Ihren Ärzten darüber.
Sollten im weiteren Verlauf neue Fragen auftauchen, stehen wir Ihnen natürlich gerne wieder zur Verfügung.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam