Sehr geehrtes Team, ich bin ein 33 Jahre alter Mann und habe seit ca. fuenf Jahren eine Zyste im linken Hoden.War vor drei Jahren das Letzte mal beim Doktor zur Untersuchung.Der Arzt sagte mir,dass ich die Zyste so spaet wie moeglich herausschneiden lassen sollte,da es nach der Operation mehr Komplikationen alles vorher geben koennte.Was hat er damals wohl damit gemeint?Nun zu meiner Frage:Die Zyste ist jetzt ca. 1/3 kleiner als ein Tischtennisball und ich weis nicht, was ich nun tun soll.Obwohl ich betonen moechte,dass ich sonst keinerlei Schwierigkeiten habe,stoert mich dieser Ball im Hodensack.Wie lange soll und kann man unter solchen Umstaenden mit einer Operation warten? Bin fuer jede Antwort sehr Dankbar! MfG Paul
Eine Zyste im Hodensack
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage
Antwort
Eine Zyste am Nebenhoden - auch Spermatozele genannt - ist in der Regel eine vollkommen harmlose Veränderung, die - solange sie keine Beschwerden verursacht - auch keine Behandlung benötigt. Ab einer bestimmten Größe können derartige Zysten jedoch Schmerzen oder unangenehme Mißempfindungen verursachen (v.a. beim Sitzen oder bei Kompression dieser Zysten). Oft stören sie aber auch nur aus kosmetischen Gründen. In Ihrem Fall handelt es sich ja schon um eine beachtliche Größe, so daß ich Ihnen grundsätzlich empfehlen würde, diese Zyste zu entfernen. Spermatozelen oder Nebenhodenzysten verschwinden fast nie von alleine. Die Zystenentfernung wird in der Regel im Rahmen eines ambulanten operativen Eingriffes in kurzer Narkose vorgenommen, - die dabei möglichen Komplikationen sind selten und umfassen Nachblutungen, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen. Darüberhinaus kann auch nicht ganz ausgeschlossen werden, daß sich eine derartige Zyste an anderer Stelle am Nebenhoden wiederbildet. Grundsätzlich also mein Rat: wenn Sie die Zyste stört, lassen Sie sie entfernen. Viele Grüße aus Bremen, Seipp