Guten Morgen,
ich bin 60 Jahre alt und hatte im Juni 2024 erstmal etwas Blut im Sperma und im Urin. Und zwar immer nur zu Beginn des Wasserlassens, der Rest des Urins war klar. Dies manchmal nur einmal, oder auch mehrmals am Tag hintereinander. Ansonsten keine Schmerzen, Brennen, Einschränkungen.
Meine Urologin führte dann im August 2024 eine Blasenspiegelung durch:
Diagnose: Zustand nach Prostatitis (N41,9+Z)
Beurteilung/Empfehlung: Unauffällige Zystoskopie. Femannose 1-0-0 als Prophylaxe, Verlaufskontrolle in 6 Monaten.
Anamnese:
20.08.2024: Die elektive Vorstellung erfolgte zur Zystoskopie. Aktuell keine Dysurie.
Sonographie: 08.07.2024: Harnblase: keine Tamponade, keine Raumforderung
Zystoskopie: Bei der Zystoskopie erfolgte zunächst die Desinfektion der Harnröhrenmündung und Applikation von Gleitmittel und Lokalanästhetikum (Instillagel) in die Harnröhre.
Anschließend glatte Passage des Instrumentes von 17CH; Harnröhre zeigt sich im gesamten Verlauf unauffällig.
Leicht obstruktive Prostata, Prostatische Harnröhre schlitzförmig angelegte Ostien, es entleert sich bds. klarer Urin. Keine entzündlichen Veränderungen.
Gefäße am Blasenhals fragil bluten bei Kontakt mit Zystoskop. Blasentumor zeigt sich nicht. Entleeren der Blase. Beendung des Eingriffes. Untersuchung mit der 0 und 70 Grad Optik. (Befund Ende)
Mehrere Urinuntersuchungen waren ohne Befund. Die jährliche Prostatakrebsuntersuchung Ende Mai 2024, inkl. PSA-Wert, war ohne Befund. Die Aussage war: "Wir haben nichts gefunden-Es kann immer mal vorkommen, dass Blut im Urin ist". Meine Hausärztin und eine Apothekerin vermuten Gefäße, die dies verursachen.
Seit März 2023 nehme ich versch. Medikamente gegen Blutdruck (dabei wurde CT der Nieren durchgeführt-ohne Befund) und dies führte auch dazu, dass ich seitdem von Sildenafil 100 eine 1/4 Tablette beim Verkehr benötige. Auf dem Beipackzettel steht, dass Blut im Urin eine Nebenwirkung sein kann.
Blut im Urin hatte ich bisher (inkl. 21.06.24 bis letztmals heute 02.03.25) an 10 Tagen.
Da ich heute schon wieder Blut im Urin hatte und ich den Eindruck habe, dass die Abstände sich verringern, ermutigte mich meine Partnerin mal noch eine andere urologische Praxis für eine Zweitmeinung aufzusuchen.
Meinen Sie ich sollte es auf sich beruhen lassen (damit könnte ich leben), oder raten Sie mir aufgrund der geschilderten Thematik auch vorsichtshalber zu einer Zweitmeinung?
Danke für eine Rückmeldung und herzliche Grüße
Anton