Liebes Expertenteam, wie so viele andere bin ich leider sehr verzweifelt, da mir niemand helfen kann oder will.
Vor 4 Wochen verspürte ich ein Druckgefühl auf die Blase, der einfach nicht weg ging. Ich hatte mich erinnert, dass ich das vor 21 Jahren schon mal hatte und der damalige Urologe sagte, ich solle mich nicht so anstellen und ich tatsächlich nichts dagegen tat. Es war dann wohl auch nach ein paar Tagen wieder weg.
Ich ignorierte es die ersten Tage, bis ich zum doch mal zum Hausarzt ging und er mir Cotrim verschrieb. 5 Tage eingenommen, kein Effekt. Abstrich gemacht, 7 Tage später kam raus. Es waren ecoli und steptokokken im Abstrich zu sehen. Urinproben waren immer unauffällig gewesen. Dagegen Amoxicillin genommen. Das Druckgefühl blieb aber, mal mehr mal weniger. 5 tage nach Einnahme habe ich nochmals Urinprobe einschicken lassen und bin ins Krankenhaus, weil 1. Kein Facharzt mich behandeln wolle früher als ende Nov und 2. Das Gefühl schlimmer wurde. Im Krankenhaus dann Harnröhrenabstrich (sehr schmerzhaft) und Urinprobe gemacht. Ultraschall ergab nichts. Die behandelnde Ärztin sagte, ich solle mich schonen und dann wird das schon wieder. habe das diese Woche gemacht. Leider keine Verbesserung Gestern habe ich rote Blutkörperchen im urin gehabt. Wieder ins Krankenhaus. Wieder nichts zu sehen bei weiterer Probe. Und ich wurde gefragt, was ich dort mache, schließlich hätte ich keine akuten Schmerzen.
Heute Vormittag dann fast ein wunder. Das Gefühl war nur noch ganz schwach da. Leider heute Abend das genaue Gegenteil. Ich habe mich heute wohl uberanstrengt und habe auch gefroren am Nachmittag. Auf einmal war mir abends sehr kalt und das Druckgefühl und sogar Schmerzen waren so groß wie nie. Ich hatte regelrecht eine Panikattacke und habe stark geschwitzt und gefroren gleichzeitig.
Sorry für den ganzen Text, aber ich dachte, er hilft evtl. bei der Findung einer Ursache.
In kurz zusammengefasst.
Seit 4 Wochen Druckgefühl auf der blase. Der Penis bzw die Harnröhre fühlt sich vom inneren Gefühl kalt an. Aber keine großen schmerzen, kein dringendes Wasserlassen. Die Blase fühlt sich auch vollständig entleert an. Ich uriniere etwas häufiger als sonst. Ich trinke aber auch um einiges mehr.
Abends, wenn ich im bett liege, ist das Gefühl nach 30-60 Minuten fast verschwunden. Es fühlt sich tatsächlich so an, dass es ganz okay ist, wenn ich gelassen bin. Ich bin aber sehr Kälte empfindlich und auch bei Stress wird es deutlicher spürbar. ich trinke auch viel abführenden Tee (Zinnkraut, Brennessel), und nehme immunstärkende Ergänzungen und cranberola. Aber das häufige Wasserlassen im Anschluss fühlt sich dann so an als ob es das Gefühl verstärkt und es irgendwie wund ist in der Harnröhre, auch wenn es nicht brennt. Das wirklich frustrierende ist, dass weder Hausarzt noch Krankenhaus Urologen mir sagen konnten, was das Problem ist. Das ist natürlich unglaublich psychisch belastend, weil es 1. Nicht besser wird und 2. Kein weg aufgezeigt wird.
Auf Urologieseiten komme ich auch nicht weiter. Reizblase scheint es nicht zu sein. Blasenschmerzsyndrom passt auch nicht ganz. Ist es hier vor allem meine Psyche, die das bewirkt? Sind es Nervenstörungen in der Blase? Was sind konkrete dinge, die ich machen kann? Weiterhin viel abführenden Tee trinken? Soll ich mich schonen oder aktiv sein?
Alle Urologiepraxen wollen mir frühestens in 3 Wochen einen Termin geben und Krankenhaus sagte, wenn es nach 6 Wochen nicht besser wird, soll ich mir einen Termin machen.
Ich wäre Ihnen für jegliche hilfestellung sehr dankbar,
Vielen herzlichen Dank.