Guten Tag, ich bin männlich und 57 Jahre alt.
Bei mir wurde im Zuge einer Transurethralen Resektion der Harnblase ein gutartiges Urothelpapillom der Harnblasenschleimhaut entfernt.
Diagnose: Urothelpapillom der Harnblasenschleimhaut.
Kleines nephrogenes Adenom der Harnblasenschleimhaut.
Ein Auszug aus dem histologischen Befund:
Das Material zeigt Anteile einer papillär aufgebauten urothelialen Läsion. Man sieht zarte Papillen
mit fibrovaskulären Septen. Das Urothel nicht wesentlich verbreitert, die Polarität erhalten, eine
Schirmchenzellschicht ist immer wieder erkennbar. Keine wesentlichen Atypien. Im subepithelialen Stroma
sieht man stellenweise vermehrt Schaumzellmakrophagen. Weiters fokal im suburothelialen Stroma
kleintubuläre Strukturen mit einem einreihigen isoprismatischen Epithel, welches rundovale Zellkerne ohne
wesentliche Atypien aufweist. Intraluminal eosinophiles Sekret, peritubulär stellenweise Basalmembranartiges Material. Im Übrigen im Stroma stellenweise wechselnd dichte chronisch-entzündliche Infiltrate.
In der immunhistochemischen Untersuchung die beschriebenen Epithelien der tubulären Strukturen positiv
mit dem Antikörper gegen AE1/AE3. Die Reaktion mit den Antikörpern gegen NKX 3.1 sowie CK 20
negativ. Die beschriebenen Makrophagen positiv mit den Antikörpern gegen CD68.
Laut Wikipedia ist
AE1 / AE3 ist ein Antikörpercocktail, der in der Immunhistochemie verwendet wird und im Allgemeinen im Zytoplasma von Karzinomen (Krebserkrankungen epithelialen Ursprungs) positiv ist.
Meine Frage: Kann AE1 / AE3 (wie bei mir) auch bei gutartigen Tumoren positiv sein?
Bitte um Hilfe.
Schöne Grüße
Franz
09.11.2022 15:40 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.