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Antibiotika bei unausgeprägter Nebenhodenentzündung?

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

09.07.2021 | 15:48 Uhr

Hallo,

 

ich bin 28 Jahre alt und hatte im März für ca. 10 Tage Hodenschmerzen rechts. Der Urologe hatte mir Cefuroxim verschrieben, obwohl nichts tastbar und im Ultraschall plus Urin nichts erkennbar. Nach 2 Tabletten ist mein Tinnitus und meine innenohrprobleme wie Hörverzerrung allerdings extrem schlimm geworden (bis heute!), weshalb ich abgebrochen habe und Antibiotika meiden möchte seitdem. Die Schmerzen sind nach wenigen Tagen auch ohne weitere Antibiotikatherapie weggegangen.

Jetzt habe ich das gleiche Problem wieder seit drei Tagen: Schmerzen im rechten Hoden, werden nicht besser oder schlechter bei Kühlung oder Druck mit den Fingern. Der Urologe heute konnte wieder im Urin und Ultraschall nichts sehen, aber sagte es sei leicht geschwollen und hat wieder Antibiotika verschrieben: Cotrim für 5 Tage.

In der Packungsbeilage steht als Nebenwirkung auch tinnitus und Hörverlust, also habe ich Panik, das Medikament zu nehmen. Frage: Kann ich wieder warten, bis die Schmerzen von alleine weggehen oder ist eine Antibiotikatherapie dringend notwendig?

trimethoprim ist der Anteil von Cotrim, der keine ototoxischen Eigenschaften hat. Würde es reichen, mir ein Medikament mit nur diesem Wirkstoff verschreiben zu lassen? Ansonsten fällt Nitrofurantoin in die Kategorie von Antibiptike, von denen ich keine Verschlimmerung meiner Ohrprobleme erwarten muss. Würde das auch für Nebenhodenentzündung gehen?

Vielen Dank fürs Lesen und Antworten.

Viele Grüße

JBO

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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11.07.2021, 14:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es liegen uns bisher keine Daten vor, dass Cefuroxim einen Tinitus auslösen kann.

Da wir Sie im Gegensatz zu Ihrem Urologen nicht untersuchen konnten, wäre es sehr vermessen (und darüber hinaus auch illegal) von uns, Ihnen eine Therapie zu empfehlen. Sie müssen sich diesbezüglich mi Ihrem Urologen besprechen.

Cotrimoxazol wird in der Regel nur als Kombinationspräparat verschrieben, da die einzelnen Wirkstoffe zu schwach wirksam sind.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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