Ich hatte im Dezember 2018 das erste Mal Geschlechtsverker und habe dabei nicht verhütet. Danach habe ich häufiger Infektionen im Intimbereich bekommen, mit den Symptomen Brennen, Juckreiz und Schmerzen beim Wasserlassen sowie beim Sex. Da ich im Ausland war, suchte ich keinen Arzt auf, sondern erst wieder hier in Deutschland. Da ich seit ein paar Tagen eine erneute Infektion habe, ging ich vorgestern zum Gynäkologen und dieser meinte, dass es sich um eine Papillomvireninfektion handelt. Ich erzählte dies meinem letzten Sexualpartner (ich hatte von 12.18-6.19 insgesamt 4 verschiedene) und er macht sich nun sehr große Sorgen, sich mit HPV angesteckt zu haben und, dass er nun Krebs bekommt oder unfruchtbar wird oder vielleicht nie wieder Geschlechtsverkehr haben kann, weil er auch seine Partnerin ansteckt. Er hatte nie eine Infektion oder irgendwelche auffälligen Hautstellen an seinen Genitalien. Inwieweit kann ich ihn beruhigen oder sind seien Sorgen tatsächlich gerechtfertigt?
Ansteckung HPV Frau zu Mann
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Quu,
seins Sorgen, dass er sich infiziert haben könnte, sind tatsächlich berechtigt. Für ihn würde das dann bedeuten, dass, wenn er sich infiziert hätte, er Überträger wäre, also seine Sexualpartner anstecken kann. Männer haben aber für gewöhnlich keine Symptome.
Wichtig ist dann vor allem zu wissen, um welchen Virus genau es sich handelt. Es gibt verschiedene Typen, die bei der Entstehung von Krebs eine unterschiedliche (bis hin zu keiner) Relevanz haben. Außerdem kann dagegen geimpft werden. Wer gegen einen bestimmten Typ geimpft ist, bekommt diesen nicht mehr.
Sinnvoll wäre also, dass er sich untersuchen lässt, eine Infektion entweder ausschließt oder bestätigt und im zweiten Fall den Virentyp bestimmen lässt.
Es können sich übrigens auch Männer impfen lassen, um nicht mehr Überträger werden zu können.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen wieterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam