Guten Tag,
ich bitte um Einschätzung oder Erfahrungsberichte zu u. g. Thema. Mich belastet es sehr und ich habe große Sorge, dass die Taubheit bestehen bleibt.
Zu mir:
27 Jahre alt, keine Vorerkrankungen
OP-Datum:
Mittwoch, 2. April 2025
Eingriff:
Radikale Zirkumzision mit vollständiger Entfernung des inneren und äußeren Vorhautblatts sowie Frenulumentfernung bei Phimose und V. a. Lichen sclerosus
Anästhesie:
Es wurde eine Lokalanästhesie, vermutlich in Form eines Peniswurzelblocks durchgeführt. Leider war die erste Betäubung, bestehend aus 3 Injektionen, unvollständig – ich habe die ersten beiden Schnitte nahezu vollständig gespürt. Erst nach einer weiteren Injektion war vollständige Schmerzfreiheit gegeben. Seit diesem Moment besteht jedoch eine vollständige Taubheit der Eichel.
Aktueller Stand (Tag 12 postoperativ):
- Die gesamte Eichel ist taub – keinerlei Berührungs-, Temperatur- oder Schmerzempfinden
- Einzig links neben dem ehemaligen Frenulum besteht ein ca. 1-Centstück-großes Areal mit noch vorhandenem Gefühl
- Der Schaft ist vollständig sensibel
- Bisher keinerlei Besserung oder Veränderung
- Der restliche Heilungsverlauf erscheint bislang unauffällig, erste Fäden lösen sich aktuell von selbst
Meine Fragen:
Wie ist die vollständige Taubheit der Eichel nach 12 Tagen einzuschätzen?
Ist dies aus Ihrer Sicht noch als normaler postoperativer Zustand zu bewerten (z. B. durch Nervenreizung, Schwellung, Lokalanästhesie)?
Oder sollte zu diesem Zeitpunkt bereits eine partielle Rückkehr der Sensibilität erfolgt sein?
Mein behandelnder Urologe konnte mir zu der Angelegenheit nichts sagen, außer, dass wir das beobachten. Was anderes könne man ohnehin nicht machen. Ich weiß daher nicht, ist das normal - eine gängige Komplikation oder ein Zustand, der so bleibt. Letzteres wäre in meinem Alter katastrophal.