Hallo liebes Expertenteam,
ich hatte vor ca. 7 Jahren eine Chlamydieninfektion mit den typischen Symptomen (Brennen+Ausfluss). Diese wurde auch direkt beim ersten Abstrich festgestellt. In den letzten Jahren hatte ich hierzu verschiedenen AB's, da die Beschwerden sich darunter besserten aber immer wiederkehrten. Jedoch kein Ausfluss mehr und seit der ersten AB-Gabe war in keiner Probe (Ejakulat, Urin, Abstrich) mehr ein relevanter Keim zu finden, der weiterhin dafür verantwortlich sein könnte. Ich habe eine Odysee an Untersuchungen hinter mir, einschließlich einer unglaublich schmerzhaften und geradezu traumatisierenden Blasenspiegelung (seit dieser, seit Jahren immer wieder Drücken im Unterbauch/Blase, Prostata). Das Ergebnis war damals ein Normalbefund, ist aber schon einige Jahre her.
Weitere sich entwickelte Symptome innerhalb der letzten 5 - 7 Jahre:
- Schmerzen/Brennen Harnröhre und Penis
- Drücken, reißen, jucken am Damm
- Schmerzen in den Hoden (wie gequetscht)
- Brennen und Drücken nach Ejakulation in der Harnröhre und am Damm
- Verdrehter Harnstrahl
- oft schwacher/dünnerer Harnstrahl
- Initiales Warten bis Miktion anläuft (generell seither äußerst verkrampftes, irritiertes Wasserlassen)
Vor der Infektion war ich in diesen Bereichen kerngesund. Seither ist nichts mehr, wie es einmal war!
Meine Fragen hierzu wären:
1.) Gibt es so etwas wie ein CPPS überhaupt, dass einen derartigen Symptomenkomplex auslösen kann, oder ist dies nur eine "Veglegenheitsdiagnose"?
2.) Könnten evtl. Bakterien doch noch so lange Zeit überleben (trotz zig negativer Testnachweise ?)
3.) Würde eine erneute Zystoskopie nicht verheerenden, zusätzlichen, Schaden anrichten, wenn bereits solche Beschwerden vorliegen bzw. macht diese Sinn? (mein aktueller Urologe möchte eine Spiegelung, aufgrund dessen, dass sich so viel auf die Harnröhre und dem verdrehten Strahl projeziert, zur Abklärung durchführen). Ich habe panische Angst davor, nach dem ersten Erlebnis (anderer Urologe)
4.) Würde eine evtl. auch eine Behandlung mit ESWT (Stosswellentherapie) und/oder dem Emsella-Stuhl Sinn machen?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung hierzu und beste Grüße