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Was bedeutet eine LSIL Diagnose bei Sexualpartnerin für mich?

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Sexualmedizin | Expertenfrage

23.03.2024 | 15:00 Uhr

Hallo liebes Team,

Meine Sexualpartnerin offenbarte mir nach mehreren ungeschützten Verkehren, dass Sie zuvor positiv auf LSIL (low-grade squamous intraepithelial lesion) getestet worden ist, sprich bei ihr wurden abnormale Zellen in der Gebärmutter gefunden. 

LSIL wird ja direkt in Verbindung mit HPV gebracht. Dies ist ja eine sexuelle übertragbare Krankheit. 
Was bedeutet das nun für mich hat sie mich nun auch wahrscheinlich mit HPV infiziert? Ist meine Wahrscheinlichkeit nun auch für Penis- bzw. Analkarzinome gestiegen?

Ich weiß, dass es verschiedene Subtypenü von HPV gibt. Ihren weiß ich allerdings nicht. Manche Subtypen sind wohl absolut harmlos, andere verursachen Feigwarzen oder können halt bis zu Krebs führen. Heißt das, dass sie jetzt vermutlich den schweren Typ hat, der Krebs verursachen kann? (Immerhin ist es noch LSIL und nicht HSIL)

Mit all denen Informationen bin ich ziemlich überfordert. Soll ich mich nun testen lassen? Können wir weiter ungestört normal Sex haben? Welche Konsequenzen enstehen für mich hieraus?

Vielen Dank!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.03.2024, 13:15 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Jobner,

wir können gut nachvollziehen, dass Sie beunruhigt diesbezüglich sind.
Bezüglich der Übertragung: Ja, das kann gut sein, dass Sie sich dabei mit HPV infiziert haben. Bezüglich des Krebsrisiko kommt es darauf an, um welchen Subtyp es sich dann handelt. LSIL ist eher als niedriggradige Veränderung anzusehen. Das Krebsrisiko ist also insgesamt eher wenig erhöht, wenngleich auch wohl eine gewisses Risiko vorhanden ist.
Als Konsequenz für Sie kann es von daher durchaus sinnvoll sein, dass Sie sich auf HPV testen lassen. Darüber sollten Sie aber auch mit Ihrem Arzt sprechen. In Rahmen dessen kann es weiters sinnvoll sein, sich in Zukunft (noch nicht jetzt) regelmäßig untersuchen zu lassen und Veränderungen der (Schleim-)Haut im Genitalbereich ernstzunehmen.
Bezüglich des weiteren Geschlechtsverkehrs ist es wichtig, dass Sie sich untereinander gut austauschen. Die Verwendung von Kondomen kann das Übertragungsrisiko senken, bietet aber leider keinen vollständigen Schutz.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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