Mirtazapin, hohe Affinität zum "Anti-Libido-Rezeptor"?

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Sexualmedizin | Expertenfrage

07.03.2020 | 16:54 Uhr

Guten Tag,

ich habe unter der Einnahme von Mirtazapin (egal in welcher Dosierung) eine verminderte Libido und las die Überschrift eines Artikels des ärztlichen Nachrichtendienstes, dass Mirtazapin eine hohe Affinität zum "Anti-Libido-Rezeptor" hat.

Ich interessiere mich sehr für dieses Thema, kann den Artikel aber leider nicht lesen, da nur Ärzte auf diesen Zugriff haben, siehe Link.

https://www.aend.de/article/132816

Es wäre sehr nett, wenn Sie mir sagen könnten, warum Mirtazapin eine hohe Affinität zum Anti-Libido-Rezeptor hat.

Falls es Sie ebenso interessiert, der Zugang zum Artikel des ärztlichen Nachrichtendienstes ist kostenlos, aber leider nur für Ärzte zugänglich.

Mit freundlichen Grüßen,

Roman T.

07.03.2020 17:48 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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28.03.2020, 07:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Roman T.,

leider haben wir auch keinen Zugriff auf den Artikel. Grundsätzlich gilt aber, dass Substanzen deshalb eine Affinität zu einem bestimmten Rezeptor haben, weil sie chemisch so aufgebaut sind, wie sie sind.
Zusätzlich gilt aber, dass nahezu alle Antidepressiva eine Verringerung des Sexualtriebes als Nebenwirkung besitzen. Zwar gibt es keine direkten Vergleichsstudien, Mirtazapin hat aber wahrscheinlich eher eine geringere Wirkung hierauf. Vor allem die Gruppe der SSRIs steht hier im Vordergrund.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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