Liebes Team, ich habe eine Frage: Mein Partner und ich haben regelmäßig, so 1-2 Mal im Monat, "halben" Analsex. Halb deshalb, weil ich die Eindringtiefe dabei mit der Hand begrenze. So ist das für uns eine Variante, die wir sehr schön finden. Weil wir fest zusammen sind, nutzen wir kein Kondom. Ich gehe regelmäßig zur Gyn-Vorsorge und habe dort immer unauffällige Pap- und negative HPV-Tests. Zu Verletzungen des Analsbereichs oder Reizungen im Nachgang ist es noch nie gekommen.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe gelesen, dass Analsex das Risiko für Analkrebs erhöht. Außerdem ist zu lesen, dass 85-90% der Analkarzinome durch HPV verursacht werden. So weit, so gut und so verständlich. HPV haben wir ja im Blick und hier waren die Ergebnisse wie gesagt unauffällig. Was aber ist mit den 10-15 % der Karzinome ohne HPV-Ursprung? Wie kommen die zustande? Ist Analsex auch hierfür ein Risikofaktor? Man findet leider nichts dazu.
Ist also Analsex ausschließlich wegen der Ansteckungsgefahr mit HPV ein Risiko für Analkrebs oder gibt es noch andere Gründe, die Analsex in der Hinsicht riskant machen?
Leider ist das ein Tabuthema, und ich wusste auch sonst nicht, wen ich fragen soll. Ich hoffe, das ist der richtige Thread? Oder ist das eher was für die Gynäkogie oder Gastroenterologie?
Aber vielleicht bin ich ja hier auch richtig mit der Frage. Danke schon mal.