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Kieferhöhlenzyste / Verstopfte Nase und chronischer Husten

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Schnupfen / Sinusitis | Expertenfrage

09.12.2019 | 23:07 Uhr
Guten Tag, so langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Das ganze Problem fing im Juli an, nachdem ich das Gefühl hatte, dass mein Vater mich mit seiner Erkältung angesteckt hatte - allerdings hatte ich untypische Symptome: eine verstopfte Nase und eine Verengung in der Brust. Ich habe das schwere Atmen auf mein jahrelanges Rauchen zurückgeführt und mir erstmal nichts dabei gedacht, bis dann ein Brennen in der Luftröhre auftrat, das Atmen immer schwieriger wurde und es sehr oft zur Atemnot geführt hat und letzendlich auch zu einem chronischen Husten (mit und ohne Auswurf), der besonders schlimm wird, wenn ich auf der rechten Seite liege. Die verstopfte Nase wurde dann im Großen und Ganzen zwei Monate lang mit Nasenspray behandelt. Das Rauchen habe ich mittlerweile schon seit 5 Monaten abgelegt. Der Fokus lag zuerst auf der Lunge und es wurden alle möglichen Tests gemacht, unter anderem ein Allergietest, ein Hypersensibilisierungstest und Röntgenaufnahmen. Etliche Tabletten wie Eukalyptuskapseln, Gelomyrtol, Thymiankapseln, Antibitiotika (Zithromax), Singulair oder Inhalieren haben nichts gebracht. Irgendwann habe ich nachgefragt, wieso denn ständig meine Nase verstopft ist und der Lungenarzt hat daraufhin eine Röntgenaufnahme der Nasennebenhöhlen gemacht und eine "Entzündung" in der Kieferhöhle ausfindig machte - oder auch als Post-Nasal-Drip-Syndrom bezeichnete. Verschrieben wurde nur ein Kortisonspray, welches nicht half, aber dafür die Tabletten Sinupret und Bronchipret, wo die Atmung daraufhin besser wurde und das Brennen in der Lunge weniger wurde. Beim HNO-Besuch hieß es, die Nasenscheidenwand sei verkrümmt, die Nasenmuscheln seien zu groß und die Schleimhaut sei extrem trocken. Für weitere 6 Wochen sollte erneut Kortisonspray genommen werden und zusätzlich eine Bepanthencreme verwendet werden. Nach diesen Wochen gab es, wie vermutet, keine Veränderung, bis auf dass die Schleimhaut besser wurde. Aus dem CT hat der HNO rausgelesen, dass keine rhinogene Ursache vorliegt und es sich "nur um eine leichte Entzündung der Nasennebenhöhle handelt" - er wüsste sonst nicht weiter. Nach einem weiteren Besuch bei einem anderen HNO, der auch auf Chirurgie spezialisiert war, kam die erschreckende Meldung: es ist keine Entzündung - es ist eine Kieferhöhlenzyste, aber er bezweifelt, dass dies die Ursache meiner Probleme wäre. Meine Vermutung lag an meinen Weisheitszähnen, diese Vermutung wurde heute aber leider von einem Kieferchirurgen verneint. Die Zyste wäre ein Zufallsbefund, sie gehöre zwar nicht dahin, aber hätte nichts mit den Weisheitszähnen oder den restlichen Problemen zutun. Es gäbe keine Anzeichen auf eine Entzündung. Der Husten und die verstopfte Nase sind bis heute noch bestehend. Was soll ich tun? 

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Bisherige Antworten
Experte-Barczok
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10.12.2019, 21:40 Uhr
Antwort von Experte-Barczok
Hallo,
allein schon die epische Aufzählung der bisher durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen ist beeindruckend. Dass nichts davon wirklich ein positives Ergebnis ermöglicht hat, lässt zum einen den Schluss zu, dass kein schwerwiegender Befund vorliegt und zum anderen, dass keine greifbare und damit auch behandelbare Ursache etwa im Sinne einer Entzündung oder einer allergischen Reaktion vorliegt. Von Antibiotika bis Cortison wurden im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Therapien versucht, es macht daher keinen Sinn, Ihnen ein nächstes Medikament zu empfehlen. Vielleicht ermöglichen es Ihnen die Feiertage, ein oder 2 Wochen in ein wärmeres, trockenes Klima zu wechseln, was bei chronischen Schleimhautproblemen häufig eine dauerhafte Entlastung ermöglicht, einen konkreten Vorschlag zu weitere Diagnostik und Therapie kann ich Ihnen über das Internet nicht sinnvoll machen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Barczok
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