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Punktueller Kopfschmerz

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Schlaganfall | Expertenfrage

22.05.2010 | 11:38 Uhr

Hallo,
ich habe seit einigen wochen einen punktuellen Kopfschmerz am Hinterkopf in nähe des haaransatzes , es ist mal ein Stechen, dann eher ein Drücken von leichter bis mittlerer Intensität.
Ich habe mir allerdings schon öfter Wirbel ausgerenkt und sitze den ganzen Tag im Büro, vermutlich auch fehlhaltung? - Habe aber trotzdem Angst das ich eine ernsthafte Erkrankung wie ein Aneyurisma oder sonstiges habe.

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26.05.2010, 09:32 Uhr
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Grüß Gott,

ein punktueller Kopfschmerz am Hinterkopf, um es ganz allgemein auszudrücken, ist in der Regel etwas Harmloses.
Sie weisen, glaube ich, mit dem Finger in die richtige Richtung: Sie sitzen den ganzen Tag, wahrscheinlich auch nicht anatomisch ideal. Wie wäre es denn, wenn Sie die Meldung vom Hinterkopf als einen Hinweis nehmen, etwas mehr für Ihre Halswirbelsäule und die Muskulatur insgesamt zu tun. Vielleicht auch am Schreibtisch sitzend ein paar Übungen einbauen, die Ihre Gelenkigkeit erhalten.
Nach einem Aneurysma sieht es überhaupt nicht aus. Es gilt auch in der Neurologie die Regel, dass man Kopfschmerzen ohne begleitende neurologische Ausfälle oder Symptome keine Bildgebung durchführt.
Daher mein Vorschlag: Anmelden im Fitnessstudio. Mit der Freundin sich zum Wandern und zur Gymnastik verabreden. Vielleicht auch nachschauen, wo es einen Thai-Chi-Kurs gibt.

Viel Erfolg

Dr. P. Frommelt

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29.05.2010, 11:51 Uhr
Antwort

Danke für ihre Hilfe, seit einigen tagen habe ich jedoch auch Sensibilitätsstörungen, also leichtes Kribbeln und gefühllosigkeit vor allem im rechten, z.T auch im linken Arm und ab und an so eine Schwäche in den Beinen. zudem weiß ich auch das mein nacken komplett verspannt ist, laut Hausarzt - ich bekomme jetzt Krankengymnastik - ist aber evtl. ein Besuch beim Neurologen notwendig, habe nämlich Angst das es auch ein schlaganfall oder Durchblutungsstörungen seien könnten.

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01.06.2010, 12:18 Uhr
Antwort

Hallo,
Ihre Schilderungen sind allesamt gut vereinbar mit Streßsymptomen und Ihrer beschriebenen Fehlhaltungssituation am Arbeitsplatz. Sowohl der Kopfschmerz den Sie beschreiben, aber auch die schlimmen Verspannung im Nackenbereich und das damit wohl verbundene Kribbeln v.a. des linken Armes. Das hat aber mit einem Schlaganfall nichts zu tun. Ich möchte mich meinem Kollegen anschließen - versuchen sie eine Besserung der muskulären Situation im HWS bereich durch Training zu erreichen. Nutzen sie z.B. Wärme- oder Kälteanwendungen um hier eine Linderung der beschwerden im HWS Bereich zu erreichen. Haben Sie dabei bitte auch etwas Geduld - es ist unmöglich über Jahre entstehende Situationen wie die Ihre durch eine einzige therapeutische Handlung zu lösen. Und ebenfalls wichtig: richten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst ergonomisch ein, fragen Sie hierzu ruhig einen Arbeitsplatzexperten!
MFG H. Marisch, Nervenarzt

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02.06.2010, 08:57 Uhr
Antwort

ok...danke für ihre Auskunft, jetzt bin ich schon etwas beruhigter, allerdings vergaß ich zu erwähnen, das mein Kopfschmerz nicht wirklich hinterkopfbereich ist sondern eher der zentrale Hinterkopf( links vom Haarwirbelansatz) und dort an der Stelle auch eine leichte delle im Kopf ist(die vermutlich aber immer schon da war?
Hatte eben nur die Angst das wiederkehrende kopfschmerzen in einem bestimmten Bereich auch ein Aneyurisma warnzeichen seien könnten, jedoch macht solch eine erkrankung ja desöfteren auch keinerlei beschwerden oder liege ich dort falsch?
Ich werde jetzt erst mal weiterhin die Krankengymnastrik besuchen und auch weiterhin etwas gegen meine Verspannungen tun.

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04.06.2010, 08:30 Uhr
Antwort

Hallo,
tun sie das unbedingt. Die Delleim Kopf war schon immer da,
es ist schlichtweg ein Raum zwischen den hinteren Halsmuskeln.
Typisch für Spannungskopfschmerzen. Aneurysmata sind oft symptomlos, in Ihrem Fall rühren die Beschwerden sicherlich nicht von einem Aneurysma her. Also: weg mit dem Spannungskopfschmerz durch bewußteren Streßumgang und Gymnastik! Gruß H. Matrisch, Nervenarzt i. V. Dr. Frommelt

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