Hallo Herr Dr.,
ich habe vor 6 Jahren einen schweren BSV L5/S1 erlitten, wurde
konserativ behandelt. Bisher stellten sich ca. alle 6 Monate
Beinschmerzen ein, die mit PRT, Schmerzmitteln, Bettruhe, etc.
bahandelt wurden. In diesem Jahr allerdings hielt das ganze
nur ca. 6-8 Wochen - dann traten neue Schmerzen auf.
Ein neu angefertigtes CT zeigt einen verknöcherten, verkalkten
BSV in Größe 8 x 4 mm mit Irritation der Nervenwurzel S1.
Ein Arzt riet mir zu einer mirkrochir. OP, ein anderer will einen
weiteren konserativen Behandlungsversuch unternehmen.
Ich frage mich jetzt, ob eine OP die richtige Lösung wäre??
Besteht hier nicht eine erhöhtes Risiko, die Nervenwurzel zu verletzen, da es sich um einen verknöcherten BSV handelt? Ist denn wirklich damit zu rechnen, daß ich nach der OP schmerzfrei bin?? Ich würde, wenn möglich, lieber auf eine OP verzichten.
Lieben Gruß
Betty
verknöcherter Bandscheibenvorfall L5/S1
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte Betty,
ich danke für Ihre Mail vom 23.08.07.
In der Tat scheinen sich die Anzeichen für eine hilfreiche Operation durch das Ergebnis der CT zu verstärken. Im Hinblick auf den bisherigen Erfolg der konservativen Behandlung rate ich Ihnen für den Fall, dass bei Ihnen keine Lähmungen vorliegen, zu einer erneuten konservativen Behandlung. Andererseits spricht die relativ deutlich ausgeprägte Größe des verknöcherten/verkalkten Bandscheibenvorfalls dafür, dass auch in Zukunft die benachbarte Nervenwurzel S1gereizt werden kann. Die Operation hat grundsätzlich das Risiko einer Verschlimmerung der Beschwerden, von Nervenschädigungen und von erneuten Verklebungen. Daher sollten Sie sich von dem Operateur ausgiebig beraten lassen. Zusammenfassend sehe ich aber gute Möglichkeiten, auch bei diesem kurzfristigen Schub Ihrer Krankheit mit der konservativen Therapie eine für Sie zufrieden stellende Besserung zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Pingsmann
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