Am 28.11. wurde ich an der Bandscheibe LWS5/S1 operiert nach 1 Jahr Rückenschmerzen, zuletzt mit Durchzug ins gesamte rechte Bein (woraufhin ich zum Arzt bin), inkl. folgender Lähmung des rechten Fußhebers und aller rechten Zehen. Die letzten Wochen vor der OP war ich allerdings ziemlich schmerzfrei ohne Medikamente, weiss natürlich, dass dies in Verbindung mit der Lähmung eher schlecht ist.
Nach der OP starke Rückenschmerzen (Fuß funktionierte sofort wieder recht gut), außer Infusion seinerzeit im KH habe ich noch kein Medikament bekommen, was mir geholfen hätte. Die Schmerzen sind längst nicht mehr so stark, wie nach der OP, aber immer im gleichen Rhytmus: Abends ab ca. 18 Uhr bis morgens ca. 7 Uhr und das komplette Wochenende, start Freitagnachmittag. Diese Regelmäßigkeit hatte ich vor der OP nicht. Ich bekomme Manuelle Therapie, bis jetzt ebenfalls erfolglos. Wie gesagt, Medikamente helfen nicht (Tramadol; Ipuprofen; Diclofenac hilft leicht). Arzt meinte: Abwarten. Aber wie lange noch? Und wieso immer daheim, wenn ich Feierabend habe und am WE, wo ich mich doch erholen könnte? Die Schmerzen sind im unteren Rückenbereich, strahlen manchmal bis in den Hals und die Rippenbogen, oder auch mal wieder leicht ins Bein aus. Mache jeden Tag Rückenübungen, die mir der Physio im KH empfohlen hat und gehe 3-4 mal die Woche Joggen. Was kann das sein??
Rückenschmerzen nach Bandscheiben OP
Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Stehn
Sehr geehrte Nessy,
ob wohl die Ablenkung durch Ihre Arbeit unter der Woche und tagsüber der Grund für die Schmerzreduktion ist? Welche Tätigkeit üben Sie aus? Grundsätzlich gilt jedoch, dass nach 1 Jahr Rückenschmerzen, auch nach einer solchen OP, noch recht lange Beschwerden bestehen können! Wielange genau, wird Ihnen kein Therapeut ehrlich beantworten können. Nehmen Sie dennoch auch kleine Erfolge wahr und beobachten Sie Ihren Werdegang in größeren Abschnitten, von Monat zu Monat z.B.. Wichtig ist dabei, abzuklären, ob vielleicht eine Entzündung im OP-Gebiet für Ihre (Ruhe)Schmerzen mitverantwortlich ist. Dies ließe sich durch Blutentnahmen und ggfs. Kontroll-MRTs feststellen. Sprechen Sie mit Ihrem Behandler über Ihre Unsicherheiten, damit er Sie mit entsprechend guten Untersuchungsergebnissen beruhigen kann.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg und gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank Stehn
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Sehr geehrte Nessy,
ob wohl die Ablenkung durch Ihre Arbeit unter der Woche und tagsüber der Grund für die Schmerzreduktion ist? Welche Tätigkeit üben Sie aus? Grundsätzlich gilt jedoch, dass nach 1 Jahr Rückenschmerzen, auch nach einer solchen OP, noch recht lange Beschwerden bestehen können! Wielange genau, wird Ihnen kein Therapeut ehrlich beantworten können. Nehmen Sie dennoch auch kleine Erfolge wahr und beobachten Sie Ihren Werdegang in größeren Abschnitten, von Monat zu Monat z.B.. Wichtig ist dabei, abzuklären, ob vielleicht eine Entzündung im OP-Gebiet für Ihre (Ruhe)Schmerzen mitverantwortlich ist. Dies ließe sich durch Blutentnahmen und ggfs. Kontroll-MRTs feststellen. Sprechen Sie mit Ihrem Behandler über Ihre Unsicherheiten, damit er Sie mit entsprechend guten Untersuchungsergebnissen beruhigen kann.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg und gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank Stehn
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Vielen herzlichen Dank für die Antwort! Ich muss mich einfach mehr gedulden, das meinte mein behandelnder Arzt auch schon. Ich übe eine Schreibtischtätigkeit aus, die aber eher für wenig Abwechslung sorgt.
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Vielen herzlichen Dank für die Antwort! Ich muss mich einfach mehr gedulden, das meinte mein behandelnder Arzt auch schon. Ich übe eine Schreibtischtätigkeit aus, die aber eher für wenig Abwechslung sorgt.