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Nackenprobleme und Rückenschmezen unten links

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

14.07.2009 | 03:30 Uhr

Guten Tag,
seit einigen Wochen quälen mich Rückenschmerzen im unteren Bereich, überwiegend links, manchmal zieht es auch nach rechts mit rüber. Habe einen Beruf in stehender Tätigkeit etwa 42h/Woche, bin 1,70m, 69kg, 31Jahre und weiblich, keine Kinder
War vor etwa 3Wochen bei meinem Allgemeinarzt, und er hat sofort mit Akkupunktur begonnen, jetzt habe ich die 10Sitzungen hinter mir und es hat sich keine Besserung getan. nebenbei wurde mir etwa aller 5Tage Schmerzmittel gespritzt, glaube Diclac, und noch etwas anderes wurde gespritzt,wonach ich auch keine Besserung verspürte, vielleicht nur ganz minimal. Der Zustand bessert sich nur, wenn ich wirklich zu Hause bin, und dann viel sitzte. War zwischendurch auch mal schwimmen, aber danach wurde es noch schlimmer. Habe noch Nackenschmerzen mit Kopfschmerzen und manchmal auch Übelkeit dazu, nun weiß ich nicht ob das auch mit dem Rücken zusammenhängt, und was ich überhaupt habe. Mein Arzt meinte nur, das es eine starke Belastung der Wirbel ist, bin davon aber nicht mehr so überzeugt, da mir die Spritzen und Akkupunktur gar nicht weiter geholfen haben.
Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, bin über jeden Tipp dankbar.
LG

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15.07.2009, 08:44 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Anonyma,

ich danke für Ihre Mail vom 14.07.09.

Hier Hausarzt hat Sie mittlerweile sehr intensiv behandelt. Die Diagnose scheint mir jedoch noch unklar. Insbesondere im Hinblick darauf, dass Sie auch über Übelkeit klagen, sollten Sie vom Hausarzt überprüfen lassen, ob eine ernste Erkrankung vorliegt. Dazu wird er Sie wahrscheinlich körperlich untersuchen und wahrscheinlich auch eine Blutentnahme durchführen.

Bezüglich Ihrer tief sitzenden Rückenschmerzen kann ich mir gut vorstellen, dass trotz Ihrer sportlichen Betätigung Ihre Rückenstreckmuskulatur wenig kräftig, ungedehnt und gleichzeitig Ihre Bauchmuskulatur auch etwas schwach ist. Die Ausstrahlung zur linken Seite deutet darauf hin, dass Sie eine leichte Seitauslenkung der Lendenwirbelsäule haben, vielleicht begünstigt durch ein überlanges linkes Bein.

Im Hinblick auf die intensive Therapie und die bereits länger dauernden Beschwerden halte ich eine Röntgenaufnahme bei Ihnen für angezeigt. Bei der Röntgenaufnahme kann überprüft werden, ob irgendwelche Bandscheibenveränderungen, insbesondere aber ein so genanntes Wirbelgleiten mit einer vermehrten Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln vorliegt.

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen zur Genesung


Dr. A. Pingsmann


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Da die medizinische Forschung weltweit laufend neue Erkenntnisse zutage fördert, sind infolgedessen auch praktizierende Ärzte in einen lebenslangen Lernprozess eingebunden. Die Autoren unserer Beiträge haben sich ausdrücklich dieser Idee verschrieben und verwenden die größte Sorgfalt darauf, die medizinischen Inhalte in einer allgemeinverständlichen Sprache darzustellen. Jedoch kann das Informationsangebot an Sie eine persönliche Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt nicht ersetzen. Eine Haftung für Inhalte, die durch uns im Internet bereitgestellt werden, sowie für Beiträge von externen Autoren und Experten wird deshalb ausgeschlossen. Das gleiche gilt für etwaige Schäden oder Verluste, die dem Nutzer aus der Nutzung dieses Online-Dienstes an sich, z. B. aus technischen Gründen entstehen. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) sind besonders gekennzeichnet (®). Ein Fehlen dieser Kennzeichnung bedeutet jedoch nicht, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Die von uns veröffentlichten Arzneimittelinformationen stellen keine Anleitung zur Selbstmedikation dar. Sie sollen Informationen bieten, die das Gespräch zwischen Patient und niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten erleichtern sollen. Wenn zu einem Wirkstoff ein Beispiel für Handelsnamen gegeben wird (z.B. um damit auch Nichtmediziner mit der entsprechenden Information zu erreichen, die mit Wirkstoffnamen weniger vertraut sind), dann ist mit diesem Beispiel keinerlei Wertung verbunden.

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15.07.2009, 15:30 Uhr
Antwort

Guten Tag Herr Dr. A. Pingsmann,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Hatte heute noch ein Termin bei einer Ärztin vom Kieser Training.
Da ich dort gerne eintreten möchte, wollte ich vor dem Trainingsbeginn alles abklären. Sie hat mich eingehend etwa 1h untersucht. Allerdings konnte sie auch keinen genauen Befund erstellen und mir auch zu einem MRT geraten, da sie meinte, das ich zum röntgen noch zu jung bin.
Sie tippt auf 3 Sachen die es sein könnten, das sich was in meinem becken verschoben hat ( da die Schmerzen überwiegend links sind), etwas mit den Bandscheiben, oder Ischias. Nachdem sie aber viele Punkte bei mir abgetastet hat, zieht auch wieder ein Schmerz im linken Bein entlang, der jedoch nur selten auftritt, etwa 1mal die Woche.
Mit dem Sport muß ich Ihnen leider Recht geben, betätige mich leider fast gar nicht, deshallb wollte ich mich auch zum Kieser Taining anmelden. Muß Ihnen noch dazu sagen, das bei mir keine Fehlstellung, oder ein zu langes Bein festgestellt wurde.
Vielen Dank und mit freundlichen Gruß für Ihren Rat.

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16.07.2009, 11:11 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Anoyma,

ich danke für Ihre erneute Mail vom 15.07.09.

Eine Kernspintomographie ist sicherlich eine hilfreiche Untersuchung, wenn man auf einen Tumor oder eine Nervenkompressionsstörung tippt. Die scheint bei Ihnen jedoch nur unwahrscheinlich in Frage zu kommen. Deshalb sind so genannte Röntgenaufnahme auf alle Fälle bei Ihrem langen Leidensweg angezeigt. Der Vorteil der Röntgenaufnahme besteht darin, dass man hier so genannte Funktionsaufnahmen in Endstellung der Wirbelsäulenstreckung oder Wirbelsäulenbeugung durchführen kann. Das so genannte Wirbelgleiten wird mit Hilfe der Röntgenaufnahmen diagnostiziert.

Das Kieser-Training sollten Sie nur dann beginnen, wenn Sie keine in die Beine ausstrahlenden Schmerzen haben. Ich gehe davon aus, dass Ihnen die Ärztin in der von Ihnen beschriebenen Einrichtung auch dieses geraten hat.

Mit freundlichen Grüßen


Dr. A. Pingsmann




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